Internationale Förderprojekte
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Um die europaweiten CO2-Emissionen zu reduzieren und der Abhängigkeit der europäischen Länder von fossilen Brennstoffen zu entkommen, wird es notwendig sein, die gegenwärtig hauptsächlich fossilen Energiequellen durch klimafreundlichere, erneuerbare Energiequellen zu ersetzen. Wasserstoff bietet eine solche Möglichkeit, die europaweite Energieerzeugung durch erneuerbare Energiequellen sicherzustellen. Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger erfordert jedoch auch eine sichere und gut ausgebaute Infrastruktur für Transport und Speicherung. Für den Transport von Gasen und Flüssigkeiten quer durch Europa steht bereits ein umfangreiches Netz von Pipelines zur Verfügung; ein Teil dieses Netzes kann (und wird) auch für den Transport von Wasserstoff genutzt werden. Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger erfordert ein effizientes Verteilungssystem. Stahlpipelines haben sich bisher als besonders wirtschaftlich und zuverlässig erwiesen. Der Transport von Wasserstoff durch Stahlrohrleitungen ist jedoch ein schwieriges Unterfangen, da atomare Wasserstoffdiffusion zur Versprödung des Stahls führen kann. Außerdem hängt der Betriebsdruck stark von der Energiedichte des Gases ab, so dass die Bewertungsmethoden angepasst werden müssen. Das Projekt zielt darauf ab, einen skalenübergreifenden, simulationsbasierten Rahmen zu entwickeln, um eine erweiterte Richtlinie für die Sicherheitsbewertung von Stahlpipelines unter Wasserstoffbelastung zu erstellen. Es ist zu erwarten, dass dieser Rahmen auch für zukünftige Entwicklungen von Stählen mit verbesserter Beständigkeit gegen wasserstoffinduziertes Versagen von großem Nutzen sein wird.
Projektdauer: 01.07.2023 – 31.12.2026
Kooperationspartner: Aalto University, Espoo, Finnland; Corinth Pipeworks Pipe Industry SA, Athina, Griechenland; Fundacion Imdea Materiales, Getafe, Spanien; Materialovy Metalurgicky Vyzkum SRO, Ostrava, Tschechien; Panepistimio Thessalias, Volos, Griechenland; Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Aachen, Deutschland; Rina Consulting – Centro Sviluppo Materiali S.p.A., Roma, Italien; Serimax Holdings sas, Roissy-en-France, Frankreich; Universiteit Gent, Gent, Belgien
Fördersumme: 120.800 Euro
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Dr. Aida Nonn
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Rural regions can still benefit most from digitization these days because the issues of distance and the difficult accessibility of customers and suppliers have driven existing analog offers into the city. With the help of a comprehensive and functioning broadband network, digital services of general interest can be developed that create strong added value through the application of new technologies and alternative approaches. This requires the four pillars of the European Digital Innovation Hubs, especially in Eastern Bavaria: "Test before Invest" with the help of a close interlinking of science and business as well as modern open innovation and test labs, "Skills and Training" for the development of user-oriented training on topics of digital technologies and business models, "Support to find Investments" for promoting and finding suitable tenders and research projects so that innovative concepts can be financed, as well as "Innovation Ecosystem and Networking" to build a cross-stakeholder network for digitization and to transform Eastern Bavaria into a leading digital region. The intervention logic of the project takes up the existing competencies of the partners and applies them to the needs of the companies and institutions in the region. The main topics on AI and data-driven technologies, digital business models as well as cyber security, functional safety and HPC address the thematic needs and apply them to the dominant sectors of the region (an industry with a focus on the construction sector, and manufacturing, trade, startups, and municipalities). The choice of focus was specially tailored to the needs of the regional small and medium Enterprises (SME) but also Public Sector Entities (PSE).
Projektdauer: 01.06.2023-31.05.2026
Kooperationspartner: TH Deggendorf
Fördersumme: 408 000 Euro
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Mottok
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Das Hauptziel von ENSNARE ist es, die Umsetzung von Renovierungspaketen durch (1) die Digitalisierung des gesamten Prozesses mittels einer digitalen Plattform und (2) die Entwicklung eines industrialisierten Hüllennetzwerks, das eine schnelle Montage und Verbindung von passiven und multifunktionalen Gebäudeelementen ermöglicht. Die Methodik und die Werkzeuge werden die notwendige Marktakzeptanz von neuartigen und hocheffizienten Lösungen für nZEB erleichtern und die Nachrüstung und die Umwandlung des europäischen Gebäudebestands in eine hocheffiziente und technologisch fortschrittliche gebaute Umwelt. Als Teil eines umfassenden systemischen Ansatzes zielt das Projekt auf die Entwicklung modularer, anpassungsfähiger Komponenten zu entwickeln, die in das System integriert werden können (anstatt als eigenständige Produkte vermarktet zu werden, die die Kosten und die Komplexität des Systems erhöhen). Die digitale Plattform wird eine Reihe von digitalen Werkzeugen umfassen, die alle Phasen eines effizienteren Renovierungsprozess zu unterstützen und zu beschleunigen: automatische Datenerfassung, LCA/LCC-Analyse und Entscheidungshilfe, digitale BIM Modellbau und computergestützte Fertigung (CAM) sowie ein intelligentes Gebäudemanagementsystem (sBMS) für optimierten Betrieb und Wartung. All diese Werkzeuge sind mit einem digitalen Modell verknüpft, dessen Komplexität und Interaktionsmöglichkeiten mit der Entwicklung des Projekts zunimmt. Nach der Fertigstellung wird das Modell zu einem digitalen Zwilling des renovierten Gebäudes und ermöglicht die Überwachung, Simulation und den optimierten Betrieb aller Gebäudekomponenten in Echtzeit. Die ENSNARE-Lösung wird durch drei Pilot-Renovierungsprojekte validiert, die das nordische, kontinentale und drei virtuelle Demonstrationsgebäude, die die Entwicklung der Lösung hochskalieren sollen.
Projektdauer: 01.02.2023 – 28.02.2024
Kooperationspartner: ABUD MERNOKIRODA KFT, Budapest, Ungarn; BALKANIKA ENERGY AD - BALKANIKA ENERGY PLC, Sofia, Bulgarien; CIVIESCO SRL, Udine, Italien; COAF SRL, L’Aquila, Italien; COMPANY FOR PRODUCTION, TRADE AND ENGINEERING OF SOLAR COLLECTORS AND SOLAR SYSTEMS KAMEL SOLAR LTD. SKOPJE - KAMEL SOLAR LTD SKOPJE, Skopje, Nordmazedonien; ENVOLVENTES ARQUITECTONICAS ENAR SL, Las Rozas – Madrid, Spanien; IES R&D, Dublin, Irland; NOBATEK INEF 4 - NOBATEK/INEF4, Anglet, Frankreich; ONE CLICK LCA OY - One Click LCA Ltd, Helsinki, Finnland; ONYX SOLAR ENERGY SL, Avila, Spanien; R2M SOLUTION SPAIN SL, Madrid, Spanien; RIVENTI FACHADAS ESTRUCTURALES SL, Burgos, Spanien; TARTU LINN - TARTU CITY, Tartu, Estland; Technische Universität München, München, Deutschland; Technische Universiteit Delft, Delft, Niederlande; Tecnalia Research & Innovation, Derio, Spanien; TRESPA INTERNATIONAL BV, Weert, Niederlande; UNIVERSITA DEGLI STUDI DI PADOVA – UNIPD, Padova, Italien
Fördersumme: 48.750 Euro
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Thomas Linner
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VReduMED wird die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsbildung und Anbietern von Medizintechnologie, insbesondere KMU/Start-ups, verbessern und dabei Virtual Reality als Schlüsseltechnologie nutzen, um die die Ausbildung von Pflegeschülern und die Fortbildung von Pflegepersonal zu bereichern, die Einführung von MedTech Assistenzsysteme durch den Pflegesektor zu fördern und die ko-kreative Entwicklung bedarfsorientierter MedTech-Lösungen anzustoßen, um die Arbeit in der Pflege attraktiver zu machen und qualitativ hochwertige Pflegedienste in der Zukunft zu gewährleisten. Das Projekt baut auf dem VReduMED-Projekt (ATCZ256) auf, das sich mit der Nutzung von virtueller und Augmented Reality (VR/AR) in der Bildung beschäftigt. Die VReduMED-Partnerschaft besteht aus 10 Partnerorganisationen aus 5 mitteleuropäischen Ländern: CZ, SK. AT, HU, DE. Die Projektregion wurde definiert, um die Pflegesituation sowie die gemeinsamen Herausforderungen in der Ausbildung von Pflegefachkräften in den benachbarten mitteleuropäischen Projektregionen zu reflektieren und die Institutionen für die höhere medizinische Ausbildung sowie Cluster mit MedTech und IT-Unternehmensnetzwerken, ein Wirtschaftsinstitut und eine spezialisierte Bildungsforschungseinrichtung Organisation zu repräsentieren. Eine Roadmap für VR in MedTech-Produkten/Dienstleistungen und ein Handbuch für die Integration von VR in der Pflegeausbildung werden die wichtigsten strategischen Ergebnisse sein. Das Konsortium wird ein transnationales Forum für die Pflegeausbildung einrichten, um die Zusammenarbeit von Pflegeexperten mit MedTech-Unternehmen und VR-Experten zu kanalisieren. Drei VR-Labore werden für Demo-Sessions und Usability-Tests eingerichtet werden. Sechs verschiedene Pilotprojekte werden verschiedene VR-Anwendungsfälle testen und die Zielgruppen in ko-kreativen Innovationsworkshops und transnationalen Hackathon-Interaktionen zusammenbringen. Zusammen mit Studierenden und Lehrkräften werden mehr als 90 Organisationen an den Pilotaktionen teilnehmen. Alle Partner werden zusammenarbeiten, um die innovativen Projektkonzepte für die Entwicklung VR-basierter Lösungen für den Pflegesektor zu entwickeln. 25 Organisationen werden von den Partnern kontinuierlich bei der Entwicklung von VR basierte Lösungen für den Pflegesektor über den Projektabschluss hinaus unterstütz.
Projektdauer: 01.04.2023 – 31.03.2026
Kooperationspartner: South Bohemian Science and Technology Park, corp. (Tscheichien), University of South Bohemia in České Budějovice (Tschechien), Business Upper Austria (Österreich), Education Group (Österreich), University of Economics in Bratislava (Slowakei), National Institute of Children's Diseases (Slowakei), Strategic Partnership for Sensor Technologies (Deutschland), Innoskart Business Development Nonprofit Ltd. (Ungarn), Széchenyi István University (Ungarn)
Fördersumme: 2,2 Mio. Euro (gesamt)
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Dr. Christa Mohr
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Sechs Hochschulen aus der Europäischen Union und ein Innovationsunternehmen arbeiten in den kommenden beiden Jahren mit Regensburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie einem rumänischen Technologie- und Innovationsunternehmen daran, das Innovationspotenzial im europäischen Hochschulwesen zu erschließen. Hauptziel des Projekts INTREPID-HEI ist es, die Bedingungen für Start-ups und Ausgründungen weiter zu verbessern. Die EU fördert das Projekt mit rund 1,2 Millionen Euro. Erstmals übernimmt die OTH Regensburg dabei die Führungsrolle in einem europäischen Konsortialprojekt.
Das Kooperationsnetzwerk entstand aus der europäischen Hochschulallianz „ERASMob – European Alliance on Sustainable Mobility“ und der gemeinsamen Überzeugung, dass ein Großteil des gewünschten Fachwissens und der Erfahrung im Bereich Innovation und Unternehmertum bereits innerhalb des Konsortiums vorhanden ist, wenn auch ungleichmäßig auf die einzelnen Partnerinnen und Partner verteilt. Durch die Verbindung von vier thematisch ausgerichteten Arbeitspaketen mit den Schwerpunkten Ausbildung, Innovation, Start-ups und Transfer führt INTREPID-HEI dieses Wissen zusammen, um die Bedingungen für Ausgründungen und Innovation weiter zu verbessern und eine europäische Konvergenz zu erreichen.
Projektdauer: 2022 – 2023
Kooperationspartner: Université Clermont Auvergne/Clermont Auvergne Innovation, Clermont-Ferrand (Frankreich); VIVES University of Applied Sciences, Kortrijk (Belgien); Høgskulen på Vestlandet, Bergen (Norwegen); Universitatea „Ovidius” din Constanța, Konstanza (Rumänien); Škoda Auto Vysoká Škola, Mladá Boleslav (Tschechische Republik); Iceberg Data Intelligence, Bukarest (Rumänien)
Fördersumme: 1,2 Mio. Euro (gesamt)
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Dr. Sean Patrick Sassmannshausen
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Creating NEBourhoods Together will pave the way to make Munich-Neuperlach “New European Bauhaus-ready”. Neuperlach (NPL) was Germany's biggest post-war urban expansion area with about 65.000 inhabitants. To make this 50-year-old district fit for the future the City of Munich set up an integrated urban concept and action plan based on comprehensive analysis of the challenges together with citizens and stakeholders in 2020/21. NPL faces weaknesses, e.g. higher than average unemployment and lower educational levels or high numbers of migration population. But it has strengths that, against the backdrop of these challenges, can become a breeding ground for a beautiful, sustainable and inclusive regeneration: strong social ties and bottom-up dynamics, vast green areas and largescale housing and office structures in need of renovation that can grow into something new. The City of Munich is committed to the EU-missions and aims at becoming a Climate-neutral and Smart City. In NPL, our test-bed for this mission, we will plant tangible pilots as lighthouse demonstrators and thus, going beyond urban regeneration so far, deliver NEBourhoods, inspiring and replicable nuclei of practises on the ground for the future of urban development. The partnership led by the City of Munich brings together UnternehmerTUM, TUM, HM University of Applied Sciences, Architekturgalerie Munich, NGOs and more. Combining co-creation and entrepreneurship, putting culture and creativity at the core of the transformation process, the project will deliver accessible and empowering solutions to make the EU-Green Deal beneficial for all in NPL and beyond. The district will be carefully cultivated into a resilient urban innovation landscape. Within two years, we will create NEBourhoods together and show how we can realise circular thinking and acting in society and economy, activate the green transformation in building, mobility, energy, food and health and enhance public space.
Projektdauer: 01.10.2022 - 31.03.2025
Kooperationspartner: Landeshauptstadt München, München; UnternehmerTUM GmbH, München; Technische Universität München, München; Hochschule für angewandte Wissenschaften München, München; Bayerische Forschungsallianz (Bavarian Research Alliance) GmbH, München; Green City e.V., München; UnternehmerTUM MakerSpace GmbH, Garching bei München; Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE), München; Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS-München), München; Hauck Weisser Studio Animal Aided Desing GBR, Berlin; Studio Stadt Region Förster Kurz Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB, München; Str.ucture GmbH, Stuttgart; Architekturgalerie e.V., München; bayern design GmbH, Nürnberg; Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, Berlin; Bayerische Architektenkammer, Körperschaft des öffentlichen Rechts, München; Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA, Landesverband Bayern e.V., München
Fördersumme: 94.000 Euro
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Andreas Müsseler
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MAIA ist ein Projektverbund im Rahmen einer Marie Skłodowska-Curie Action mit dem Fokus auf die Entwicklung neuer, zukunftsweisender Arbeits- und Produktionssysteme in Zeiten von Fachkräftemangel und weltweit alternden Gesellschaften. Für die OTH steht im Fokus des Projektes die Entwicklung neuer modularer und skalierbarer Arbeitsweisen und Technologien für die Bauindustrie, das Handwerk und die hochindividuelle Produktion bei KMUs. Das Projekt untersucht dabei insbesondere neue, auf digitalen Technologien (z.B. kollaborative Robotik, KI etc.) basierende Ansätze die hohe Interdisziplinarität in der Entwicklung benötigen und den Menschen ins Zentrum setzen. Mit dem Projekt steht entsprechend der Marie Skłodowska-Curie-Förderline wissenschaftlichem Personal, Doktoranden und Professoren der OTH die Möglichkeit zu themenbezogenen, internationalen Austauschen zur Verfügung. Primäre Austauschpartner der OTH sind die MAIA-Partner in Japan, Hong Kong, USA und Kanada. MAIA spricht dabei explizit alle Fakultäten und Fachrichtungen an. Interessierte Mitglieder und Assoziierte der OTH können sich gerne bei der Projektleitung melden. Die OTH Regensburg ist neben der Universita Degli Studi Di Padova (Koordinator) der Co-Koordinator des Projektes.
Projektwebseite: https://maiaproject.eu/
Projektdauer: 01.01.2020-31.12.2025
Kooperationspartner: University of Auckland, Auckland, Neuseeland; Baruch College, New York, USA; University of South Florida, Tampa, USA; Keio University, Tokyo, Japan; Chinese University of Hong Kong, Hongkong, China; Ryerson University, Toronto, Kanada; Universita Degli Studi Di Padova (UNIPD), Padova, Italien; Technische Universität Darmstadt (TUDA), Darmstadt, Deutschland; Institut Superieure Del'Aeronautique et De L'Espace (ISAE)Toulouse, Frankreich; Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR), Berlin, Deutschland; Univerza V Ljubljani (UL), Ljubljana, Slowenien; Groupe Kedge Business School (KEDGE), Talence, Frankreich
Fördersumme: 138.000 Euro
Fördermittelgeber: Europäische Union, Marie Skłodowska-Curie Action
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Thomas Linner, Fakultät Bauingenieurwesen (B), OTH Regensburg; weitere Mitglieder des Koordinationsteams: Prof. Dr. rer. nat. Oliver Steffens, Prof. Christophe Barlieb, Prof. Dr. Markus Westner, M.Sc. Marc Schmailzl
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The SWS-HEATING project will develop an innovative seasonal thermal energy storage (STES) unit with a novel storage material and creative configuration, i.e. a sorbent material embedded in a compact multi-modular sorption STES unit. This will allow to store and shift the harvested solar energy available abundantly during the summer to the less sunny and colder winter period thus covering a large fraction of heating and domestic hot water demand in buildings. The targeted benefit of this next generation solar heating technology is to reach and overcome a solar fraction of 60% in central/north Europe, reaching 80% in the sunnier south of Europe, with a compact and high-performing STES system at low cost, realising solaractive houses throughout EU.
The SWS-heating system is based on a multi-modular sorption seasonal thermal energy storage (STES) unit, using novel sorbent materials of Selective Water Sorbents (SWS) family characterised by superior heat storage density compared to the state of the art, making it possible to drastically decrease the storage volume with negligible thermal losses. These materials are employed in a sorption module with dedicated heat exchangers. Solar heat is provided to the storage modules by high efficiency evacuated tube solar thermal collectors. Intensive research activities will deal with an advanced vacuum combistorage tank, with the aim to further minimise thermal losses. A smart and adaptive control will be developed for efficiently managing heat supply and demand sides, including advanced features aiming at user-friendliness. A building prototype will be commissioned including the SWS-heating system, which will be tested and validated in Germany and Sweden and proof all challenging objectives.
Further information: Offical webpage
Projektdauer: 01.06.2018 – 31.12.2023
Kooperationspartner: National Technical University of Athens (NTUA), Greece; Universidad de Lleida (Spain); Consiglio Nazionale della Ricerche, Italy; Fahrenheit AG, Germany; Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Germany; Universita degli Studi di Perugia, Italy; Boreskov Institute of Catalysis, Siberian Branch of Russian Academy of Sciences, Russian Federation; Akotec Produktionsgesellschaft mbH, Germany; Teave Ltd., Greece; Phase Change Material Products Ltd., United Kingdom; Airec AB, Sweden; The University of Sussex, United Kingdom; Sinagro Enginyeria SLP, Spain; Kokorelia Architects Ltd., United Kingdom; Kunglica Tekniska Hoegskolan, Sweden
Fördersumme: 5 Mio. Euro (gesamt)
Fördermittelgeber: Europäische Union
Projektleitung: Prof. Dr. Belal Dawoud
Projekte mit Bundesförderung
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Grundlegendes Ziel der OTH Regensburg in dem vorliegenden Aufstockungsantrag ist die Fortführung der Begleitforschung, sodass repräsentative Ergebnisse generiert werden können. Konkret sollen dabei folgende Arbeiten durchgeführt werden: Wissenschaftliche Auswertung, Aufbereitung und Einordnung der Messergebnisse; Aktualisierung der Datensätze für die techno-ökonomische Analyse und Bewertung; Aktualisierung und Ergänzung der Datensätze für die ökologische Analyse und Bewertung; Aktualisierung der Datensätze und ggf. Anpassung der Rahmenbedingungen für die nationalen Energiesystemmodelle.
Projektdauer: 01.07.2023 – 31.03.2024
Kooperationspartner: DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg, Freiberg, Deutschland; inhouse engineering GmbH, Berlin, Deutschland;
Fördersumme: 27.800 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner
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ReSiLENT schafft eine resiliente Lade-Infrastruktur für einen kostengünstigen Betrieb, in dem Cybersicherheit über den Lebenszyklus gewährleistet werden kann. Dazu entwickelt ReSiLENT einen neuartigen Ansatz, der es erlaubt, Cybersicherheitsinformationen und Assets über Akteure und Elemente einer vernetzen Ladeinfrastruktur über Peer-to-Peer Protokolle auszurollen. Im Teilvorhaben werden Methoden und Verfahren für Cybersicherheitsanwendungen entwickelt, welche die über die IoT-Plattform und dem Cybersecurity-Mesh bereitgestellten Kontextinformationen, in den Bereichen Detektion, Prävention, Reaktion und Attribution verarbeiten und analysieren. Die Analyseergebnisse und erstellten Ereignisse werden über eine Feedback-loop rückgekoppelt und den ReSiLENT Sicherheitskomponenten bereitgestellt.
Projektdauer: 01.06.2023-31.05.2026
Kooperationspartner: Charge IQ GmbH, Leinfelden-Echterdingen; asvin GmbH, Stuttgart
Fördersumme: 504.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektleitung: Prof. Dr. Rudolf Hackenberg
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Im Rahmen der beantragten Förderung wird der Businessplan für die Geschäftsidee erarbeitet. Im Mittelpunkt der Geschäftsidee steht die Entwicklung einer innovativen digitalen Inklusionsplattform, um soziale Einrichtungen (Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetriebe) mit Unternehmen der freien Wirtschaft zu vernetzen. Über die Plattform werden zukünftig Inklusionsaktivitäten, wie vom Gesetz gefordert, z. B. die Auftragsvergabe, die Vergabe von Außenarbeitsplätzen und die Schaffung sozialversicherungspflichtiger Stellen für Menschen mit Behinderung, abgewickelt. Die daraus gewonnenen Daten können Unternehmen in Zukunft öffentlichkeitswirksam digital verwenden, in Form des zusätzlichen Dienstes des Inklusionsengagements. Dieses Engagement repräsentiert unternehmensspezifisch Inklusionsaktivitäten. Dies führt für soziale Einrichtungen zu einem vielfältigen Auftragsangebot, animiert Unternehmen Inklusion umzusetzen (u. a. mit Außenarbeitsplätzen, Aufträgen und sozialversicherungspflichtige Stellen) und unterstützt maßgeblich Menschen mit Behinderung zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft und den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Es wird in Zukunft also möglich sein, dass Unternehmen ihre soziale Verantwortung in deren Wertschöpfungskette (Produkt oder Dienstleistungen) berücksichtigen und dies für Kunden nachvollziehbar ausweisen zu können.
Projektdauer: 01.06.2023 - 31.05.2024
Fördersumme: 130.800 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektleitung: Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker
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Das übergeordnete Ziel des H2-Reallabors Burghausen / ChemDelta Bavaria ist die Transformation der industriellen chemischen Wertschöpfung hin zu einer nachhaltigen Wasserstoff-basierten Chemie. Im Rahmen des H2-Reallabors Burghausen / ChemDelta Bavaria wird die klimaneutrale Transformation der chemischen Industrie in eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft vor Ort unter Realbedingungen untersucht. Ziel des H2-Reallabors ist es, durch die einzigartige Kooperation zwischen Wissenschaft und Industriepartnern sowie die herausragende Rolle des Bayerischen Chemiedreiecks, Erkenntnisse über die Transformationsprozesse zu gewinnen, die von gesamtwirtschaftlicher Bedeutung für den Chemiestandort Deutschland sind und die globale technologische Marktführerschaft stärken. Ziel im Teilprojekt "KASil: Kohlenstoffdioxidabscheidung an Silica-basierten Adsorbentien" des H2-Reallabor Burghausen / ChemDelta Bavaria ist die Entwicklung und die Inbetriebnahmen einer Pilotanlage eines solchen Verfahrens zur CO2-Abscheidung welches Silica als Adsorbens nutzt. Auf Grund der verbesserten Kostenstruktur des Gesamtprozesses und der hohen Standzeit der Adsorbentien werden wesentliche Kostenvorteile zu den etablierten Verfahren erwartet, was eine großtechnischen CCU/CCS Prozess ermöglicht. Zudem wird das Know-How des Antragsstellers als weltweit größter Hersteller von pyrogenen Kieselsäuren genutzt, um diese für den Prozess zu optimieren.
Projektdauer: 01.04.2023 - 31.03.2027
Kooperationspartner: Reallabor Burghausen – ChemDelta Bavaria gGmbH, Burghausen; Technische Universität München, München; Technische Hochschule Rosenheim, Rosenheim; FfE Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V., München; Bauhaus Luftfahrt e.V., Taufkirchen; InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG, Burgkirchen a.d.Alz; Westlake Vinnolit GmbH & Co. GmbH, Ismaning; Wacker Chemie AG, München, Südbayerisches Portland-Zementwerk Gebrüder Wiesböck & Co. GmbH, Rohrdorf; Freudenberg Fuel Cell e-Power Systems GmbH, München; Modis GmbH, Düsseldorf; PlasmaAir AG Oxidative Abgasbehandlung und Plansmasysteme, Weil der Stadt; Dyneon GmbH, Burgkirchen a.d.Alz; Kraftanlagen Energies & Services GmbH, München; CASCAT GmbH, Straubing; ESy-Labs GmbH, Regensburg; Reverion GmbH, Eresing; Landwärme GmbH, München; Carbon CO2ncepts GmbH, München
Fördersumme: 859.700 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Philipp Keil
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Entwicklung eines auf Schallabsorption optimierten Multischichtverbunds für Raumakustikelemente aus faserbasierten und hochgefüllten Papiereinzelschichten durch den kombinierten Einsatz numerischer Simulationsmethodik und messtechnischer Validierung.
Projektdauer: 01.04.2023 - 31.03.2025
Kooperationspartner: Papiertechnische Stiftung (PTS), Heidenau
Fördersumme: 271.300 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Marcus Wagner, Prof. Dr. Christoph Höller
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Das aktuelle Vorgehen bei der Planung von Fassaden ist nur nicht kleinschrittig, sondern erfordert auch eine lange Zeit. Architekten fertigen einen Entwurf der gesamten Fassade an, welcher in der weiteren Planung von einem Bauingenieur mithilfe von CAD-Programmen manuell in detailtiefe Konstruktionspläne (2D-Leitdetails) und anschließend in 2D Ausführungsdetails überführt wird. Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer KI, durch die erstmals eine automatische Erstellung von 3D-Fassadenmodellen inklusive aller für die Konstruktion notwendigen 2D-Ausführungsdetails möglich ist. Die KI wird in der Lage sein, Pläne von Architekten zu analysieren, diese in 2DLeitdetails und anschließend in 2D Ausführungsdetails zu überführen. Hierfür wird u.a. eine intelligente Datenstruktur geschaffen, welche über eine semantische Struktur die verschiedenen digitalen Modelle der Bauteile und Fassadenelemente der KI zur Verfügung stellt. Die Kombination der Entwicklungen ermöglicht es somit erstmals automatisch ein Fassadenmodell mit allen für die Konstruktion notwendigen 2D Ausführungsdetails zu erzeugen.
Projektdauer: 01.04.2023 - 31.03.2025
Kooperationspartner: No Doubts GmbH, Kleve
Fördersumme: 220.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Mathias Obergrießer und Prof. Dipl.-Ing. Florian Weininger
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Zu Beginn des Förderzeitraums wird ein Prototyp des Nabenschlosses angefertigt und in ein E-Bike eingebaut, um markante Kriterien wie z.B. den Kraftfluss zu überprüfen. Im Anschluss steht die Entwicklung und Konzeption eines Functional Safety Design. In der Folge startet ein Pilotprojekt, um die gesamte Funktionalität des Nabenschlosses im Praxistest zu überprüfen bevor die Zertifizierung des 2Lock-Nabenschlosses erfolgt. Parallel zu Produktentwicklung/Zertifizierung werden eine Produktionsstrategie sowie ein Qualitätsmanagement erarbeitet. Währenddessen wird der Markteintritt vorbereitet. Zum Ende des Förderzeitraums wird der Businessplan fertiggestellt. Für das Nabenschloß wurde bereits eine schutzrechtliche Sicherung beantragt.
Projektdauer: 01.04.2023 - 31.03.2024
Fördersumme: 127.500 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Wagner
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CNC-Maschinen zur Fertigung von komplexen Bauteilen in Kleinserie sind heute ein wesentlicher Vorteil der Fertigung in Deutschland. Jedoch gibt es bei der Bearbeitung oftmals Kollisionen, die häufig auf Fehler beim Rüstprozess zurückzuführen sind. Ziel des Projektes ist es, die IST-Situation im CNC-Maschinenraum automatisiert zu erfassen und im Rahmen einer Kollisionssimulation zu nutzen: Fixture-Inspect. Hierzu werden eine oder mehrere Kameras mit Onboard-Intelligenz in den CNC-Maschinenraum integriert. Eine interne Datenverarbeitung ermöglicht die intelligente Bilderfassung sowie eine intelligente Objekt- und Lageerkennung mittels künstlicher neuronaler Netzwerke. Nach Identifizierung und Rekonstruktion der Lage aller Objekte im CNC-Maschinenraum werden diese für eine Kollisionssimulation auf Basis der Ist-Situation genutzt.
Projektdauer: 01.02.2023 - 31.01.2025
Kooperationspartner: evopro systems engineering AG, Regensburg (Deutschland)
Fördersumme: 220.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ellermeier
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Eine antragsvorbereitende Recherche zeigt auf, dass weder in praktischen noch wissenschaftlichen Kontexten intensiv über die Nutzung von KI durch Nichtregierungsorganisationen als wichtiger Teil der Zivilgesellschaft nachgedacht werden würde (im Gegensatz von KI als Gegenstand der Arbeit von NROs). Die Antragsteller*innen erachten es daher für sinnvoll, dass eine umfassende Erhebung der Perspektive von NROs auf KI als Werkzeug ihrer eigenen Tätigkeit durchgeführt wird. Dies soll mithilfe eines sozialwissenschaftlichen Mixed-Methods-Ansatz durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen allen Stakeholder*innen helfen, Entscheidungen über den KI-Einsatz auf Basis valider empirischer Erkenntnisse treffen zu können.
Projektdauer: 01.01.2023 - 31.12.2025
Fördersumme: 248.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Projektleitung: Prof. Dr. phil. habil. Karsten Weber
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Im Teilvorhaben „Entwicklung und Erprobung innovativer Blindleistungsregelverfahren im Kontext eines ganzheitlichen netzplanerischen Blindleistungsmanagements “ wird von der OTH Regensburg das Ziel verfolgt, verschiedene Fragestellungen, die an ein innovatives netzplanerisches Blindleistungsmanagement der Zukunft adressiert werden, zu beantworten. Dies soll anhand der Entwicklung eines ganzheitliches Blindleistungsmanagement erfolgen. Dazu soll eine gemeinsam mit Übertragungs- und Verteilungsnetzbetreibern abgestimmte Verantwortungsarchitektur zur Koordination von spannungsebenen und netzbetreiberübergreifenden Q-Maßnahmen erarbeitet werden. Durch die Identifikation geeigneter Aufweitungs-, Flexibilisierungs- und Automatisierungsmaßnahmen sollen Blindleistungspotentiale insbesondere aus dem Verteilungsnetz für ein übergeordnetes Blindleistungsmanagement nutzbar gemacht und dynamisiert werden. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von technologiespezifischen Regelstrategien, die eine effizientere Bedarfsdeckung seitens der Q-Quellen erlauben. Zusammen mit zu entwickelnden technologieübergreifenden Regelstrategien soll ein ganzheitliches Blindleistungsregelmodells erstellt werden, das auch das Zusammenspiel der verschiedenen Regelstrategien und deren Wechselwirkungen in den entsprechenden Blindleistungsregelarten beinhaltet. Zur umfassenden netzplanerischen Analyse und wirtschaftlichen Bewertung soll der in Q-Integral entwickelte Netzplanungsprozess um die entwickelten Komponenten, Strategien und Modelle erweitert werden. Für Verteilungsnetze wird ein Verfahren zur Prognose des Blindleistungsverhaltens anhand verschiedener Netzentwicklungspfade entwickelt. Weiterhin sollen reale Blindleistungsabrufe im Rahmen von Feldversuchen mit Industriebetrieben und mit einer konventionellen Kompensationsanlage durchgeführt werden. Kernaussagen und Handlungsempfehlungen sollen insbesondere für Übertragungsnetzbetreiber abgeleitet und weitergegeben werden.
Projektdauer: 01.01.2023 - 31.12.2025
Kooperationspartner: Enercon GmbH, Bremen; E.DIS Netz GmbH, Fürstenwalde/Spree; BayWa r.e. Wind GmbH; München; 50Hertz Transmission GmbH, Berlin
Fördersumme: 731.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Oliver Brückl
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Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Stromnetzbetreiber sind gemäß des IT-Sicherheitsgesetzes 2.0 verpflichtet, ihre IT-Systeme sicher nach dem aktuellen Stand der Technik zu betreiben und Maßnahmen zur Angriffserkennung zu treffen. Zeitgleich steigt die Komplexität der Steuerungsaufgaben innerhalb der SCADA-Netzwerke durch die Digitalisierung und der damit verbundenen Möglichkeiten der Remotesteuerung. Folglich wächst die Anzahl der Cyberangriffe auf die Kommunikation und die Steuergeräte, mit dem Ziel Schaden anzurichten und die Kontrolle über kritische Systeme zu erlangen. Ohne Maßnahmen der IT-Sicherheit zur Absicherung der IT-Infrastruktur können Angriffe von Erpressung bis hin zur Unterbrechung der Energieversorgung führen. Das Fördervorhaben zielt darauf ab, die gesamte Datenkommunikation von Leitstellen bis zu den Endgeräten innerhalb einer Verteilerstation wie Umspannwerke zu schützen. Dazu gehört die Absicherung der Echtzeit-kritischen Kommunikation innerhalb einer Verteilerstation, sowie des Datenaustauschs zwischen Leitstelle und Gateway der Verteilerstationen. Um den verschiedenen Leistungsanforderungen seitens Leitstellen, Gateways und Endgeräten gerecht zu werden, sollen Security-Module in Form von unterschiedlichen Skalierungsstufen entwickelt werden, welche die Kommunikation kryptographisch absichern und Angriffe frühzeitig erkennen. Auf Grund der Langlebigkeit der Feldgeräte und der Bedrohung von Public-Key Kryptographie durch Quantencomputer, ist ein weiteres Ziel die Aktualität der verwendeten kryptographischen Verfahren zu gewährleisten. Dazu gehört die Austauschbarkeit der verwendeten Hard- und Software der Security-Module im Rahmen der Crypto-Agilität, sowie die Erforschung und Integration von Post-Quantum Kryptographie. Durch diese umfassende Systemlösung der Prävention und Detektion von Angriffen auf die Kommunikationsinfrastruktur, wird wesentlich zur Versorgungssicherheit in einer sich rasant wandelnden Energielandschaft beigetragen.
Projektdauer: 01.01.2023 - 31.12.2025
Kooperationspartner: GAI NetConsult GmbH, Berlin; Atos Information Technology GmbH, München; CANway technology GmbH, Ostbevern; FlowChief GmbH, Wendelstein; Zweckverband der Wasserversorgung Laber-Naab, Beratzhausen; Rohde & Schwarz Cybersecurity GmbH, Berlin; MicroSys Electronics GmbH, Sauerlach
Fördersumme: 1.405.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Mottok
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Ziel des Vorhabens ist die Berechnung von Transformationspfaden und -potenziale in Deutschland, der EU und Afrika mittels gekoppelter Energiesystemmodellierung. H2/PtX-Wertschöpfungs- und Lieferketten zwischen Afrika und Europa/Deutschland werden evaluiert und konkrete Maßnahmen zum Markthochlauf in Afrika entwickelt. So sollen afrikanische Partnerländer zum Einstieg in den Hochlauf der globalen Wasserstoffwirtschaft befähigt werden. Die OTH hat zunächst das Ziel, verschiedene Szenarien für robuste Transformationspfade für die Energiesysteme Afrikas zu bestimmen und zu modellieren. Parallel dazu wird die Nachfrage an H2- und PtX-Produkten in Deutschland und der EU bestimmt. Letztendlich soll ein gekoppeltes Energiesystem entstehen, welches die EU und Afrika verknüpft. So sollen verschiedene Transportoptionen für die nachhaltigen Energieträger sowie verschiedene im Konsortium abgestimmte Szenarien durchgerechnet werden. Auf Basis dieser und weiterer Ergebnisse werden gemeinsam mit H2G Finanzinstrumente zum Ausbau von H2-Partnerschaften mit Afrika ausgestaltet. Die Doppelauktion von H2Global wird für die Regionen-Kombination Afrika-EU/Deutschland modelliert.
Projektdauer: 01.01.2023 - 31.12.2025
Kooperationspartner: Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik, Kassel (Deutschland)
Fördersumme: 2.516.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Sterner
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Unsere bisherigen Forschungen zum PST im deaflympischen Sport (Gehörlosensport) machen deutlich, dass herkömmliche (sport-)psychologische Diagnostika mittels standardisierter Fragebögen und ausschließlich administriert in normaler Laut(schrift)sprache (d.h. die Nutzung des Original-Instruments in unveränderter Form) insgesamt fehlerhafte diagnostische Informationen liefern. Weiterhin ist zu konstatieren, dass stark hörbeeinträchtigte Athlet*innen zwar insgesamt relativ hoch beansprucht sind und Stress wahrnehmen (z.B. grundsätzlich durch permanentes Lippenablesen, Fixierung auf visuelle Reize plus die bekannten sportspezifischen Stressoren), demgegenüber aber keine Stressbewältigungs- und insbesondere Entspannungs- und Erholungstechniken (v.a. Standardverfahren wie Progressive Muskelrelaxation) systematisch erlernen und anwenden. Hier setzt das zu Forschungs-Folgeprojekt an. Es sollen die grundlegenden Resultate des abgeschlossenen BISp-Forschungsprojekts Psychological Skills Training (PST) im deaflympischen Spitzensport: Analyse und Optimierung sportpsychologischer Betreuungsarbeit bei hörgeschädigten Spitzenathleten (ZMVI4-070401/19-20) aufgegriffen und in Bezug auf eine optimierte Diagnostik und Intervention berücksichtigt werden. Aufgrund der herausragenden Bedeutung eines angemessenen Beanspruchungszustandes bzw. einer möglichst optimalen Belastungs-Erholungs-Bilanz für sportliche (Höchst-)Leistungen (Beckmann & Elbe, 2008; Kellmann, 2002; Kellmann et al., 2018) generell wie auch im Besonderen für deaflympische Spitzenathlet*innen und der für diese Zielgruppe bisher fehlenden standardisierten Diagnostika fokussiert das Forschungsprojekt folgende Zielstellungen: Kultursensible (1) Übersetzung bzw. Adaptation und psychometrische Überprüfung des Erholungs-Belastungs-Fragebogens für Sportler (EBF-Sport; Kallus & Kellmann, 2016) in die Deutsche Gebärdensprache und (2) Entwicklung, Durchführung und Evaluation einer standardisierten PMR-Entspannung.
Projektdauer: 01.01.2023 - 30.06.2025
Kooperationspartner: Deutscher Gehörlosen Sportverband e. V., Köln
Fördersumme: 144.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)
Projektleitung: Prof. Dr. phil. habil. Rainer Schliermann
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Die Resilienz aller Stakeholder, auch der kritischen Infrastruktur soll gestärkt werden, zum einen von innen heraus zum anderen durch Unterstützungsleistungen wie Beratung, Training und Ausbildung. Die durchzuführenden SWOT-Analysen sollen aufzeigen, wo neue Herausforderungen entstehen, Verbesserungspotentiale bestehen und absolute Schwachstellen gesehen werden. Ziel ist es Firmen, Unternehmen und Bürger so zu informieren, anzuleiten sowie zu beraten, sodass die eigenständige Durchhaltfähigkeit erhöht wird. Im Landkreis werden zudem die Risiken der direkten und indirekten Auswirkungen in Zusammenarbeit mit Experten von vom Klimawandel bedingten Naturereignissen bestimmt werden. Schwerpunkt wird dabei die Gefährdung kritischer Infrastrukturen insbesondere durch Georisiken sein, die stets eine direkte, existentielle Bedrohung der Bevölkerung darstellt.
Projektdauer: 01.12.2022 - 30.09.2025
Kooperationspartner: Landkreis Oberallgäu, Sonthofen
Fördersumme: 248.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Projektleitung: Prof. Dr. Markus Bresinsky
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Im Zuge der Energiewende findet ein Übergang von wenigen Kraftwerken mit gleichmäßiger Energieerzeugung hin zu zahlreichen Kraftwerken mit variabler Energieerzeugung statt. Dieser Wandel stellt neue Herausforderungen an die Netzregulierung und -überwachung. Im Verbundvorhaben „TrafoMOF“ wird aus diesem Grund ein faseroptischer Gassensor auf Basis von Metal Organic Frameworks (kurz: MOFs) entwickelt. Zielanwendung für diesen Sensor ist die "Dissolved Gas Analysis" (kurz: DGA) in Isoliermedien von Hochspannungsanlagen. Die Alterung der Isoliermedien ist die Hauptursache für Ausfälle von Hochspannungsanlagen. Durch die Detektion von Zersetzungsprodukten der Isoliermedien kann eine Aussage über den Fortschritt der Alterung getroffen und damit die Betriebsfähigkeit der Hochspannungsanlage beurteilt werden. Im Fokus der Analysen stehen die Zersetzungsprodukte Methan, Ethan, Ethen, Ethin, Wasserstoff, Methanol, Kohlendioxid und die Stoffgruppe der Furane. Durch den Einsatz MOFs ist es möglich, sensorische Dünnschichten zu erzeugen, die hochgradig selektiv auf jeweils eines der zu analysierenden Zersetzungsprodukte ansprechen. Bei den MOFs handelt es sich um eine vielfältige Gruppe mikroporöser Stoffe, die andere Moleküle in ihre Mikroporen einlagern. Hierdurch ändern sich die Stoffeigenschaften der MOFs, was genutzt wird, um die Lichtführungseigenschaften von Glasfasern zu modulieren. Diese Sensortechnik erreicht einen neuen Stand der Technik im Feld der Sensorik für Hochspannungsanlagen. Durch die generierten Messergebnisse werden neue Möglichkeiten für Netzregulierung und -überwachung geschaffen.
Projektdauer: 01.09.2022 - 31.08.2025
Kooperationspartner: Messko GmbH, Oberursel (Taunus, Deutschland); prometho Gmbh, Bonefeld (Deutschland)
Fördersumme: 547.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Kammler
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Das Verbundprojekt ReduSys (Kontaktreduzierte Pflege im klinischen Umfeld durch multimodale Systeme und Robotik) hat sich zum Ziel gesetzt, die Patientenbetreuung und das pflegerische Arbeitsumfeld durch kontaktlose Vitalparametererfassung, digitale Pflegeassistenz und selektiv eingesetzte Robotik entscheidend zu verbessern. Es sollen unnötige Patient-Pflegepersonal-Kontakte (z.B. doppelte Laufwege, einfache Tätigkeiten) vermieden und gute Kontakte (z.B. anspruchsvolle Pflegetätigkeiten, persönliche Interaktionen) gefördert werden. Ziel des Verbundprojektes ist es, Technologien zu identifizieren und auf den Weg zu bringen, welche die klinische Regelversorgung entlastet und eine sichere Pflege in Ausnahmesituationen ermöglicht. Die angestrebten Innovationen für die verbesserte Patientenversorgung umfassen u.a. die Entwicklung des Medical Smart Beds „Medtress“, die automatische Trinkmengenerfassung „PROST“, den digitalen Pflegeassistenten „Flow“ und den unterstützenden Einsatz des humanoiden Pflegeroboters „Roboy“.
Projektdauer: 01.08.2022 – 31.07.2025
Kooperationspartner: Katholische Universität Eichstätt, Eichstätt; Schön Klinik Bad Aibling SE & Co. KG, Bad Aibling; Devanthro GmbH, Garching; Cliniserve GmbH, München
Fördersumme: 364.500 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Linner
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Aufgrund des täglichen Gebrauchs zahlreicher Medikamente und Kosmetika gelangen diese Substanzen über Ausscheidungen oder Entsorgung in den Wasserkreislauf. Die konventionellen Reinigungsstufen (eine mechanische und zwei biologische) in Kläranlagen zur Reinigung von öffentlichen und vornehmlich industriellen Abwässern können die Spurenstoffe daraus zumeist nicht ausreichend aus dem Wasser entfernen. Dennoch sind Lösungen für die 4. Reinigungsstufe aufgrund eines hohen Investitions- und Energiebedarfs bislang nicht weit verbreitet. Somit gelangen Spurenstoffe in die Umwelt - mit Folgen für die Fauna und ungewissen Folgen über unsere eigene Nahrungskette.
Das Ziel dieses FuE-Projekts ist die Entwicklung einer solchen neuen 4. Reinigungsstufe zur Entfernung von persistenten, organischen Verbindungen und zur Desinfektion. Die Funktionsweise basiert auf dem kombinierten Verfahren von Chlor-Elektrolyse und Photokatalyse und zeichnet sich mit einer wesentlichen Effizienzsteigerung im Vergleich zu den bisherigen Verfahren Ozonung und Aktivkohlefilterung aus. Mit Hilfe einer Inline-Messzelle sollen die Spurenstoffe detektiert und deren Zersetzungsprozess in unschädliche Bestandteile überwacht werden. Der Anlagenbau erfolgt modular, sodass ein Einsatz bereits bei kleinen Kläranlagen wirtschaftlich ist.
Projektdauer: 01.07.2022 – 30.04.2025
Kooperationspartner: GNF e.V., Berlin; Atec Automatisierungstechnik GmbH, Neu-Ulm; Bräutigam GmbH, Oberndorf
Fördersumme: 220.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Kammler
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Das Projekt „EVEKT“ zielt darauf ab, Privatpersonen für eine erhöhte Partizipation an der Energiewende zu sensibilisieren und zu motivieren. Hierbei werden in einer sozialen Studie verschiedene Verbrauchergruppen differenziert und die Motivatoren der jeweiligen Gruppe identifiziert. Es wird auch die Akzeptanz der Verbraucher für verschiedene KI- und Automatisierungsszenarien ermittelt. Es sollen im Rahmen des Projekts KI-Algorithmen entwickelt werden, welche den Stromverbrauch genauer analysieren. So soll anhand der Smart-Meter-Daten eine Charakterisierung und Disaggregation verschiedener Haushaltslasten möglich sein. Anhand von Benchmarks soll ein positives Verbrauchsverhalten identifiziert werden und es sollen konkrete Hinweise zum Energiesparen gegeben werden. Zudem soll eine Web-App entwickelt werden, über welche dem Verbraucher die Verbrauchsdaten und Energiespartipps anschaulich dargestellt werden. In dieser App werden verschiedene Designs und in der Verbraucherstudie ermittelte Motivatoren umgesetzt.
Es findet im Rahmen des Projekts ein Monitoring von drei Testhaushalten über einem Zeitraum von einem Dreivierteljahr statt, um die Algorithmen zu testen. Durch Testphasen und Nutzerfeedback werden sowohl der Algorithmus als auch die App iterativ verbessert. Über die gesamte Projektlaufzeit wird das Vorhaben rechtlich begleitet. Somit werden Belange des Datenschutzes sichergestellt und die rechtlichen Parameter für eine weitere Nutzung der Technologie erarbeitet. Ebenso findet eine Technikfolgenabschätzung des Disaggregationsalgorithmus sowie die Ermittlung datenbasierter Mehrwertdienste statt.
Zum Projekt auf der Seite des IST (Institut für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung) gelangen Sie hier.
Projektdauer: 01.07.2022 – 30.06.2025
Kooperationspartner: Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm; Universität Regensburg; ENIANO GmbH (München)
Fördersumme: 194.300 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Karsten Weber
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Das Ziel des Projektes ist es, ein einfaches, ortsunabhängiges, zuverlässiges, schnelles und leicht an verschiedene Krankheitskeime oder Mutationen anpassbares Testsystem zu entwickeln, das zur Erkennung von Krankheitserregern eingesetzt wird.
Realisiert wird dies durch ein innovatives Gentest-System mit wechselbaren Glasfaserspitzen in Verbindung mit einem hoch-sensitiven und tragbaren SERS-Spektrometer (SERS steht für "Surface-enhanced Raman spectroscopy"). Dafür wird auf eine nanostrukurierte SERS-Spitze einer Glasfaser ein Testformat in Form eines Oligonukleotid-Assays angebracht. Die Detektion von Raman-Moden im SERS-Spektrometer gibt Aufschluss darüber, ob eine spezifische Ziel-Sequenz (Target), die nur bei einer bestimmten Krankheit vorkommt, in einer Patientenprobe anwesend ist. Durch die wechselbaren Spitzen sind Reihentests einer Krankheit genauso möglich wie der Test auf verschiedene krankmachende Erreger nacheinander. Das tragbare und hoch-auflösende Raman-Messgerät kann vielfältig und an unterschiedlichsten Orten eingesetzt werden.
Projektdauer: 01.04.2022 – 31.03.2024
Kooperationspartner: SIOS Messtechnik GmbH, Ilmenau
Fördersumme: 220.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Peter Rabl
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Gesamtziel und zugleich Innovation des beantragten Vorhabens "SPlanRoB - Schalltechnische Planungsgrundlagen für Rohrleitungen und Befestigungselemente" ist eine methodenbasierte, durchgängige Beschreibung der schalltechnischen Vorgänge von der anregenden Quelle (Rohrleitungssystem), der Übertragung im Gebäude, bis zur Einwirkung bei den Empfänger*innen (Bewohner*innen). Zur Erreichung dieses Gesamtziels werden im beantragten Vorhaben für jeden Teilbereich herausragende Kompetenzen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zielgerichtet gebündelt und somit zu einer gesamtheitlichen multidisziplinären Kompetenz im Bereich Körperschall der Projektpartner aus Wissenschaft und Industrie ausgebaut. Der zugrundeliegende, methodische Ansatz bei der technischen Beschreibung der Übertragungskette besteht in der Trennung von (Körperschall-) Quelle und Gebäudeübertragung. Dieser Ansatz wurde in vorangegangenen Forschungsprojekten für akustisch gesehen einfache Quellen (z.B. Klimageräte) auf wissenschaftlicher und ingenieurmäßiger Ebene bereits erfolgreich validiert.
Wasserführende Rohrleitungssysteme sind durch die geometrischen Verhältnisse, die Ankopplung an mehrere Bauteile und die veränderlichen „Betriebsbedingungen" (zeitliche Variation der Durchflussmenge, Vielzahl möglicher Rohre und Befestigungsvarianten etc.) komplexe Körperschallquellen, deren physikalische Beschreibung ungleich schwieriger und aufwändiger ist. Insbesondere der Einfluss von Befestigungselementen und deren Potential zur Körperschall-Entkopplung wurde bislang nur unzureichend untersucht. Auch bezüglich der Einwirkung des entstehenden Lärms auf Bewohner fehlen wirkungsbezogene Prognosemodelle für Geräuschquellen wie Rohrleitungssysteme und gebäudetechnische Anlagen. Die für die gesamte Bauakustik wichtige Frage nach einer geeigneten Bewertungsgröße soll im beantragten Vorhaben erstmals am Beispiel von wasserführenden Rohrleitungssystemen beantwortet werden.
Das BMBF fördert SPlanRoB über das Bundesprogramm „Forschung an Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen“, kurz „FH-Kooperativ“. Einen Bericht über die feierliche Vorstellung dieses Projekts zusammen mit zwei weiteren FH-Kooperativ-Vorhaben lesen Sie online.
Projektdauer: 01.03.2022 – 28.02.2026
Kooperationspartner: Hochschule für Technik Stuttgart; Technische Universität Berlin; Fischerwerke GmbH & Co. KG (Waldachtal)
Fördersumme: 200.100 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Höller
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Das Ziel des Projekts ist die Untersuchung von Mitteln der Echtzeit-Verarbeitung in Produktion und Intralogistik in modernen Matrix-Fertigungsanlagen unter Verwendung neuartiger, hybrider, quanten-klassischer Algorithmen, welche an maßgefertigte mittelfristige NISQ-Hardware angepasst sind. Der Ansatz basiert auf einer konzeptionellen Hardware-Software-Co-Design-Methodik, die gleichzeitig maßgefertigte Algorithmen auf simulierter maßgefertigter Hardware berücksichtigt. Hervorgehoben wird die ganzheitliche Integration zukünftiger Quantum Processing Units (QPUs) in existierende „brown field“-Szenarien sowie die Erweiterung von Methoden und Programmcodes der Fabrikautomation. Im Gegensatz zu vielen Forschungsbemühungen ist keine Anpassung der Algorithmen an die Grenzen bestehender QPUs geplant, sondern eine gemeinsame Verfeinerung der Algorithmus- und Hardwareeigenschaften mit Hilfe der klassischen Hochleistungssimulation von QPUs. Im Projekt werden prinzipielle und praktische physikalische Grenzen in die Überlegungen einbezogen, um sicherzustellen, dass die gewünschten QPUs von Hardware-Herstellern mittelfristig gebaut werden können und Einsatz in realistischen Anwendungsszenarien und Produktionsanlagen finden.
Projektdauer: 01.01.2022 – 31.12.2024
Kooperationspartner: Siemens AG, München; science + computing AG – Tochter von Atos, Tübingen; OptWare GmbH, Regensburg; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen; BMW AG, München
Fördersumme: 2.6 Mio. Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Wolfgang Mauerer
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Das Potential des Einsatzes von KI in der Lehre wird derzeit bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Anknüpfend daran wurde die Idee des Projekts „Hochschullehre: Adaptiv, selbstgesteuert, KI-gestützt“ (kurz HASKI) entwickelt. Das Gesamtkonzept von HASKI besteht aus drei Komponenten: Dem Lernraum, dem Learning Management System (LMS) und dem HASKI-System, einer Software, die mittels KI-Methoden Lernende unterstützt, adaptiv und selbstbestimmt ihre Lernziele zu erreichen. Das HASKI-System ist geplant als eine Software-Komponente, die Lernpfade und Bewertungen von Lernergebnissen mittels KI-Methoden erstellt und ein LMS automatisch konfiguriert. Dazu verwendet es ein Lernenden-Modell, ein Tutorielles Modell und ein Domänen-Modell, die im Rahmen des Projekts erstellt und erweitert werden. Das HASKI-System kommuniziert mit dem LMS, um Feedback direkt an die Lernenden zu geben. Weiterhin kann HASKI die Lernpfade des LMS an die Bedürfnisse der Lernenden anpassen. Durch den adaptiven und selbstgesteuerten Ansatz werden die Lernenden in den Mittelpunkt der Betrachtungen gestellt. Das Gesamtkonzept von HASKI sieht dessen Einsatz im Rahmen einer Blended-Learning-Umgebung vor. Dazu berichtet das HASKI-System den Lehrenden von den Aktionen und Ergebnissen der Lernenden, so dass die Lehrenden Lernräume konzipieren können. In diesen Lernräumen können Lehrende und Lernende kollaborativ Lösungsstrategien für Aufgaben des Fachgebiets erarbeiten. Weiterhin kann in den Lernräumen auf Schwierigkeiten der Studierenden individuell eingegangen werden. Das interdisziplinäre Team der Antragsteller*innen mit pädagogischer, didaktischer und technischer Expertise hat sich zum Ziel gesetzt, HASKI basierend auf aktuellen Forschungserkenntnissen zu entwickeln, in verschiedenen Kontexten in den Hochschulen zu integrieren und allen Hochschullehrenden fach- und institutsübergreifend zur Verfügung zu stellen.
Den Bericht zum Projektstart lesen Sie hier.
Projektdauer: 01.12.2021 – 30.11.2025
Kooperationspartner: Technische Hochschule Aschaffenburg; Hochschule Kempten
Fördersumme: 4 Mio. Euro (gesamt); OTH Regensburg: 1.6 Mio. Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Mottok
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Innerhalb des Projekts ORBIT II bearbeiten Prof. Sterner und seine Mitarbeitenden folgendes Teilvorhaben: Erweiterung und Optimierung eines Rieselbett-Bioreaktors und Betrieb mit verschiedenen Industriegasen.
Ziel des Vorhabens ist die Erweiterung eines Rieselbett-Bioreaktors (ORBIT-Demo) für die biologische Methanisierung mit Archaeen um Elektrolyseur, Gasaufbereitung und Gasspeicherung inkl. notwendiger Peripherie. Ein PEM-Elektrolyseur wird hierfür speziell angepasst und umfangreich untersucht. Für den Einsatz im Bioreaktor werden neue Füllkörper auf Basis von Glas entwickelt, hergestellt und untersucht. Parallel zu den Untersuchungen in ORBIT-Demo wird ein Zwilling im 5 L-Maßstab aufgebaut, an dem weitere Untersuchungen stattfinden. Die Gesamtanlage ORBIT-Demo wird mit verschiedenen Bio- oder Abgasen aus Industrieprozessen als CO2-Quelle betrieben. Es werden methanogene Kulturen identifiziert, die für die verschiedenen Gase geeignet sind und hohe Umsatzraten erzielen. Abschließend wird die Anlage als Feldtest am Klärwerk in Pfaffenhofen a. d. Ilm integriert und dort betrieben.
Es werden potentielle Standorte für PtG-Anlagen mit biologischer Methanisierung in Deutschland identifiziert und anhand verschiedener Gütekriterien bewertet. Basierend auf den Ergebnissen in ORBIT-Twin und ORBIT-Demo wird ein Upscale der Anlage (ORBIT-Industry) geplant und für eine der identifizierten Industriebranchen ausgelegt. Das Vorhaben ist eine direkte Fortführung des BMWi-geförderten Projekts „ORBIT“ („Optimierung eines Rieselbett-Bioreaktors für die dynamische mikrobielle Biosynthese von Methan mit Archaeen in Power-to-Gas Anlagen“). Die Systemintegration und Kostensenkung von Power-to-Gas Anlagen sowie die Nutzung von biogenen Abfallstoffen (Abgasen) als Eduktgase für die Methanisierung werden als übergeordnete Ziele vom interdisziplinären Konsortium verfolgt.
Zur Pressemitteilung zu ORBIT II gelangen Sie hier und zu dem Vorgängerprojekt kommen Sie hier.
Projektdauer: 01.12.2021 – 30.11.2024
Projektpartner: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen; Universität Regensburg, Regensburg; SCHOTT AG, Landshut; Ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH, Schweitenkirchen
Assoziierte Partner: Bürger-Energie-Genossenschaft im Landkreis Pfaffenhofen eG, Pfaffenhofen a. d. Ilm; Electrochaea GmbH, Planegg; microbEnergy GmbH, Schwandorf; MicroPyros GmbH, Straubing, Kommunalunternehmen Stadtwerke Pfaffenhofen a. d. Ilm, Pfaffenhofen a. d. Ilm
Fördersumme: 871.800 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Sterner
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Für die die wissenschaftliche Begleitung von Projekten im Förderprogramm „rehapro“ werden durch die Förderinstitution BMAS (2018) zwei Aufgabenbereiche formuliert: Erstens soll die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung erhöht und zweitens die Feststellung und Beurteilung der Ergebnisse des Projekts übernommen werden (Erfolgsmessung). Das Projekt beschreitet mit den beiden Zielclustern neue Wege in der Betreuung, auf denen für die beteiligten Akteure auf allen Ebenen eine Reihe neuer Aufgaben und Anforderungen zukommt. Im Projekt PUNKTGENAU übernimmt die wissenschaftliche Begleitung deshalb folgende Funktionen:
(1) Qualitätssicherungsfunktion: Unterstützung bei Definition und Operationalisierung der Projektziele; Kooperative und fortlaufende Erhebung, Beurteilung und Bewertung von Daten und Informationen zu Zielerreichung (Wirkungs- und Erfolgsmessung) und Veränderungs- und Optimierungsbedarf im Projektverlauf; Fortlaufende kritisch-konstruktive Begleitung und Beratung der Projektsteuerung;
(2) Informationsfunktion: Kommunikation von Ergebnissen der formativen Evaluation des Projekts an alle Kooperationspartner; Rückspiegelung von daten- und analysebasierten Zwischenergebnissen an die Projektakteure; Abstimmung und Kommunikation der Zwischenergebnisse an die Programmevaluation;
(3) Erkenntnisfunktion: Erhebung, Auswertung und Beurteilung von qualitativ und quantitativ gewonnenen Daten und Informationen zum Projektverlauf und den -ergebnissen; Übergreifende Bewertung und Einordnung der Ergebnisse in den wissenschaftlichen Kontext.Projektdauer: 01.11.2021 - 31.10.2026
Kooperationspartner: OBCENTER Regensburg Stadt, Regensburg; Bezirk Oberpfalz – Hauptverwaltung, Regensburg
Fördersumme: 369.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Projektleitung: Prof. Dr. Nicolas Schöpf
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Das Projekt ReduCO2 macht das Recycling des klimaschädlichen Verbrennungsgases CO2 in flüssigen Treibstoff wie Ethanol wirtschaftlich möglich.
Die chemische Bindung des CO2 zu Ethanol erfolgt durch Elektrolyse an einem Katalysator. Die wirtschaftliche und effiziente Umsetzung wird durch den Einsatz mikro- und nanotechnologischer Strukturierungsmethoden und neuer Graphitstrukturen gelingen. Gleichzeitig entsteht ein dringend benötigter dauerhafter Speicher für zeitweilig überschüssige Solar- oder Windenergie in Form von lagerbarem Brennstoff. Der neue komplex zusammengesetzte Katalysator integriert in einer neuentwickelten Elektrolysezelle bietet eine hohe Ausbeute mit hoher Energieeffizienz und unterdrückt die Bildung unerwünschter Produkte.
Um dies zu erforschen und zu optimieren, hat sich ein deutschlandweites Forschungsnetzwerk, bestehend aus der OTH Regensburg, der TH Deggendorf, der Universität zu Kiel und den Firmen ESy-Labs und Infineon AG gebildet. Dafür wirken die Kompetenzen in den Bereichen Mikro-, Nanotechnologie und Mikrofluidik (Prof. Dr. A. Lechner und Prof. Dr. M. Kammler, OTH Regensburg/Kompetenzzentrum Nanochem; Prof. R. Förg, TH Deggendorf), Partikuläre Nanotechnologie (Prof. Dr. Faupel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), chemische Elektrosynthese (Firma ESy-Labs) und Graphittechnologie (Infineon AG, centrotherm AG) zusammen. Der ökonomische und ökologische Nutzen der Ergebnisse wird von Experten verfolgt (Prof. Dr. M. Sterner, OTH Regensburg). Die Firmen ESy-Labs, Infineon AG und centrotherm AG werden die Ergebnisse verwerten und gemäß den Anforderungen des Marktes in die Produktion überführen.
Am Ende wird in einem Demonstrator die Umsetzbarkeit für den industriellen Einsatz im Großmaßstab gezeigt. So soll es bald Realität werden, dass aus Brennstoffen nach Verbrennung klimaneutral erneut Brennstoffe gewonnen werden, und überschüssige grüne Energie endlich ihre Speicherform findet, im Sinne eines ökologischen Kreislaufs.
Das BMBF fördert ReduCO2 über das Bundesprogramm „Forschung an Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen“, kurz "FH-Kooperativ". Einen Bericht über die feierliche Vorstellung dieses Projekts zusammen mit zwei weiteren FH-Kooperativ-Vorhaben lesen Sie online.
Projektdauer: 01.10.2021 – 30.09.2024
Kooperationspartner: Technische Hochschule Deggendorf; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; centrotherm International AG, Blaubeuren; ESy-Labs GmbH, Regensburg; Infineon Technologies AG, Regensburg
Fördersumme: 494.600 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektbeteiligte: Prof. em. Dr. Alfred Lechner (Projektinitiator und erster Projektleiter); Prof. Dr. Martin Kammler (Projektleiter); Prof. Dr. Corinna Kaulen (Co-Projektleiterin); Prof. Dr. Michael Sterner
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Ziel von NEOVAK ist es, mit Hilfe eines einzigen miniaturisierten thermischen Sensorelements den gesamten technischen Vakuumbereich vom 10-6 mbar bis Atmosphärendruck messtechnisch zu erfassen. Dabei soll auch im Hochvakuum die Messwerterfassung im ms-Bereich erfolgen und gleichzeitig eine hohe Reproduzierbarkeit, Stabilität und Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen (z.B. Temperatur) gewährleistet sein. Bislang müssen thermische Vakuumsensoren („Pirani“-Sensoren) gemeinsam mit weiteren Sensoren zu einem Sensorsystem kombiniert werden, um den gesamten Messbereich erfassen zu können. Für den Hochvakuumbereich werden dafür Ionisationssensoren verwendet. Diese Messmethode, die auf dem Prinzip der Ionisation des Restgases über freie Elektronen und der anschließenden Messung des Ionenstromes basiert, ist sehr präzise und die gebräuchlichste Methode zur Messung im Ultrahochvakuum. Diese hohe Präzision und der damit verbundene (finanzielle) Aufwand wären aber für viele Anwendungsfälle im Bereich von Atmosphärendruck bis 10-6 mbar eigentlich gar nicht erforderlich. Allerdings steht bislang kein geeignetes thermisches Sensorelement zur Verfügung, mit dem der gesamte Messbereich erfasst werden könnte. Zur Lösung des Problems, sollen geeignete miniaturisierte Sensorelemente realisiert und mit dynamischen Messverfahren (z.B. Impuls-Rampen und 3ω-Methode) kombiniert werden. Gegenüber alternativen Lösungsansätzen, kann mit unserem Ansatz der technische Aufwand deutlich reduziert werden, da statt zwei Sensorelementen nur noch eines erforderlich ist und thermische Sensoren im Vergleich zu Ionisationssensoren einfacher aufgebaut und preisgünstiger sind. Diese Technologie ermöglicht zudem eine Vielzahl weiterer Anwendungsmöglichkeiten, wie die Realisierung neuartiger thermischer Gas- und Inertialsensoren, welche trotz einfacher und kompakter Bauform hohe Sensitivitäten bei gleichzeitig kurzen Ansprechzeiten aufweisen.
Das BMBF fördert NEOVAK über das Bundesprogramm „Forschung an Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen“, kurz "FH-Kooperativ". Einen Bericht über die feierliche Vorstellung dieses Projekts zusammen mit zwei weiteren FH-Kooperativ-Vorhaben lesen Sie online.
Projektdauer: 01.10.2021 – 30.09.2025
Kooperationspartner: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Thyracont Vacuum Instruments GmbH (Passau)
Fördersumme: 418.700 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Rupert Schreiner
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Durch steigenden Kostendruck und kurze Entwicklungszyklen im automobilen Sektor besteht ein Bedarf an der Effizienzsteigerung von Prozessen. Dies betrifft auch die Entwicklung von Blechteilen. Bei der Konzipierung neuer Blechteile werden im frühen Entwicklungsstadium verschiedene Konstruktionsansätze verfolgt, deren spätere Herstellbarkeit kaum objektiv beurteilt werden kann. Dies führt zu hohen Zusatzkosten und Zeitverzug durch die Weiterentwicklung später nicht herstellbarer Teile. Deswegen soll im Projekt E-PreMa ein Software-Prototyp entwickelt werden, welcher die Herstellbarkeit bereits in der frühen Entwicklungsphase vorhersagen kann und außerdem geeignete Entwicklungsansätze aufzeigt. Die zugrundeliegende Methodik ist eine Kopplung von FEM-Simulationen, maschinellem Lernen, Formoptimierung und weiteren Data Engineering-Methoden. Die resultierende Software soll Konstruktionsingenieur*innen eine reproduzierbare Hilfestellung bieten, alle betriebswirtschaftlichen und technischen Anforderungen in einem herstellbaren Blechteil zu vereinen. Dadurch sollen teure und zeitintensive Fehlentwicklungen auf ein Minimum reduziert werden.
Das Projekt wird über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.
Projektdauer: 01.10.2021 – 30.09.2023
Kooperationspartner: SCALE GmbH, Ingolstadt; Technische Universität München, München
Fördersumme: 177.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektleitung: Prof. Dr. Marcus Wagner
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Das Projekt basiert auf den vorläufigen Ergebnissen der vorhergehenden Förderperiode 2018-2021. Sein Hauptziel ist es, nachgiebige magnetoelektrische (ME) Schichtstrukturen zu entwerfen, herzustellen und zu charakterisieren, welche ein magnetoaktives Elastomer (MAE) als magnetostriktive Phase und ein flexibles Polymer als piezoelektrische Phase umfassen. Das piezoelektrische Polymer wird entweder ein handelsübliches Polyvinylidenfluorid oder ein mikrostrukturiertes ferroelektrisches Material auf Polydimethylsiloxan-Basis sein. Der direkte ME-Effekt in solchen Verbundwerkstoffen ist auf eine durch die mechanische Belastung entstehende Kopplung („strain-mediated coupling“) zwischen Magnetostriktion und Piezoelektrizität in konstitutiven Materialien zurückzuführen. In diesem Zusammenhang sind experimentelle Untersuchungen zur Deformation von MAE-Körpern in homogenen Magnetfeldern von besonderer Bedeutung.
Während der derzeitigen Förderung wurde außerdem die große Wiedemann-Verdrehung einer MAE-Röhre entdeckt. Dieser Effekt soll nun weiter erforscht werden.
Mögliche Anwendungen der erhaltenen Ergebnisse sind magnetisch gesteuerte Linear- und Torsionsaktuatoren, Magnetfeldsensoren, „Energy Harvesting“-Geräte usw.
Projektdauer: 01.10.2021 – 30.09.2024
Kooperationspartner: Prof. Dr. Irena Drevenšek Olenik, Institut „Jožef Stefan“, Ljubljana, Slowenien; Assoc. Prof. Dr. Leonid Y. Fetisov, MIREA - Russian Technological University, Moskau, Russland; Prof. Dr. Joachim Wollschläger, Universität Osnabrück
Fördersumme: 188.650 Euro
Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektleitung: Prof. Dr. Mikhail Chamonine
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Um die Luftqualität in Deutschland zu verbessern, werden die Abgasemissionsgrenzwerte der Automobilbranche stetig verschärft. Durch die Einführung von Partikelfiltern konnte die Feinstaubemission von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren reduziert werden. Die Überprüfung der Funktionsweise von Dieselpartikelfiltern wird bisher im Zuge der periodischen Abgasuntersuchung (AU) mittels Trübungsmessung ermittelt. Untersuchungen belegten jedoch, dass nicht alle beschädigten oder manipulierten Partikelfilter durch diese Messmethode ermittelt werden können.
Aus diesem Grund wird ab 2023 in Deutschland im Zuge der periodischen Abgasuntersuchung die Partikelanzahl im Leerlauf überprüft. Die hierzu eingesetzten Partikelzähler müssen wie alle anderen für die Hauptuntersuchung nötigen Messgeräte einmal jährlich durch akkreditierte Techniker*innen überprüft werden. Aktuell gibt es für diese Überprüfung kein mobiles Kalibriergerät. Im Zuge dieses Projekts soll daher ein Prototyp für ein späteres Produkt entwickelt werden, dass für eine mobile Anwendung geeignet ist. Hierzu muss eine preiswertes System, bestehend aus Partikelquelle, Messgasaufbereitung, Verdünnung und Detektor entwickelt werden.
Projektdauer: 01.09.2021 – 30.09.2023
Kooperationspartner: Scale MT GmbH
Fördersumme: 124.700 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Peter Rabl
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Das Forschungsvorhaben „DigitalExonomics“ stellt sich der Aufgabe, eine neue umfassende Methodik zur Untersuchung und Bewertung der ergonomischen Auswirkungen des Tragens von Exoskeletten in industriellen Anwendungen auf körperliche Belastungen mit Hilfe von markerloser Bewegungserfassung und 3D-Menschmodellen (ema und AnyBody) zu entwickeln und die neuen Analysemöglichkeiten in eine Software zur virtuellen Planung von manuellen Arbeitsprozessen (ema Work Designer) als Zusatzmodul zu integrieren. Die OTH Regensburg bringt hierbei ihre Expertise im Feld der virtuellen Menschmodellierung (AnyBody) in das Projekt ein. Die Kernaufgabe der OTH im Projekt sind die Erstellung und Berechnung von virtuellen Menschmodellen sowie die Integration, Überprüfung und Qualifikation von markerlosen Bewegungsmessungen zur Verwendung mit diesen Modellen.
Weitere Infos zum Projekt finden SIe hier.
Projektdauer: 01.09.2021 – 29.02.2024
Kooperationspartner: imk automotive GmbH, Chemnitz; The Captury GmbH, Saarbrücken; Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Stuttgart
Fördersumme: 250.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Sebastian Dendorfer
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Ziel dieses neuen Projekts (vollständiger Titel: Fatale hämostatische Komplikationen in künstlichen Lungen: Vom Verstehen zum Verhindern – Verstehen des Scherkraft-induzierten Gerinnungsmechanismus für das Verhindern von Thrombose") im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms "Auf dem Weg zur implantierbaren Lunge" ist es, ein besseres Verständnis der Gerinnungsmechanismen in artifiziellen Lungen zu generieren. Die Analyse von Gerinnselkomponenten zusammen mit der entsprechenden lokalen Strömungsdynamik ist ein vielversprechender Ansatz zur Identifizierung der relevanten Gerinnungsmechanismen in artifiziellen Lungen. Die geplanten Experimente zu neutrophilen extrazellulären Netzen, die Interaktion von Thrombozyten mit Neutrophilen und die lokale Strömungssimulation innerhalb der artifiziellen Lungen können das Verständnis der Gerinnselbildung bei Membranlungen fördern und neue Erkenntnisse generieren, die als Leitfaden für das Design und die Entwicklung von weniger thrombogenen artifiziellen Lungen der nächsten Generation für den Langzeitgebrauch dienen können.
Projektdauer: 01.09.2021 – 31.08.2024
Kooperationspartner: Universitätsklinikum Regensburg (Prof. Dr. Karla Lehle und Privatdozent Dr. Thomas Müller)
Fördersumme: 323.000 Euro
Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektleitung: Prof. Dr. Lars Krenkel
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Neben Tröpfchen- und Schmierinfektion ist der nach derzeitiger Kenntnis effektivste Übertragungsweg des SARS-CoV-2 der Aerosoltransport. Diese Formen der Übertragung führen leicht zu sogenannten Superspreading-Ereignissen. Vor allem in der Anfangsphase von Pandemien, wenn keine wirksamen Impfstoffe verfügbar und wenig Immunität in der Bevölkerung vorhanden ist, sind strenge Hygieneregeln, wie das Tragen von Masken, Abstandhalten, häufiges Reinigen und Desinfizieren von Händen und Oberflächen sowie ausreichendes Lüften von Räumen, einzig wirksame Maßnahmen gegen eine Virenausbreitung. Da der Erfolg solcher Maßnahmen stark vom Faktor Mensch abhängt, ist eine der wesentlichen Erkenntnisse aus dem bisherigen Pandemieverlauf die, dass es dringend notwendig ist, wirksame, sichere und bezahlbare Technologien zur Verhinderung der Virenausbreitung zu entwickeln. Damit können drastische Maßnahmen, wie öffentliche Schließungen und Quarantäne, verhindert oder wenigstens gemindert werden. Dies gilt nicht nur für die aktuelle, sondern auch für zukünftige Pandemien dieser Art.
Das Vorhaben CORAERO der Helmholtz-Gemeinschaft zielt darauf ab, umfassende interdisziplinäre Beiträge zu leisten, um zum einen die Ausbreitung von Atemwegsviren, die sich hauptsächlich durch Aerosole, aber auch durch Tröpfchen und Fomiten ausbreiten, besser zu verstehen und zum anderen technische und administrative Maßnahmen zur Minderung und Viruskontrolle zu entwickeln. Wir planen Forschung und Technologietransfer für neuartige Technologien, die SARS-CoV-2 und andere Viren in der Luft und auf Oberflächen entfernen und inaktivieren. Daher arbeiten in CORAERO Wissenschaftler aus den Bereichen Virusbiologie, Medizin, angewandte Physik, Chemie, Materialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Sozialwissenschaften zusammen, erarbeiten neue Erkenntnisse über die Virusverbreitung und entwickeln neuartige Inaktivierungstechnologien, die für Schulen, Fabriken, Personenverkehrssysteme und öffentliche Orte wichtig sind.
Prof. Dr. Lars Krenkel, der vonseiten der OTH Regensburg am Projekt beteiligt ist, ist wissenschaftlicher Leiter des Regensburg Center of Biomedical Engineering. Aus dem Antragstext: "He has expertise in experimental and numerical bio-medical fluid mechanics on macro- and microfluidic length scales with strong focus on respiratory flows and artificial lungs. The working group runs a well-equipped BSL2 Lab and a close cooperation with the microsystem technology department of the OTH enables for the application of microsystem scale approaches within the proposed project."
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.07.2021 – 31.12.2025
Helmholtz-Center: Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Projektpartner: GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (GSI), Technische Universität München (TUM), Universitätsklinikum Augsburg (UKA), OTH Regensburg (OTH.R)
Fördersumme: 5,99 Mio. Euro (gesamt); OTH Regensburg: 240.000 Euro
Fördermittelgeber: Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V.; Bundesministerium für Bildung und Forschung
Teilprojektleitung: Prof. Dr. Lars Krenkel
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Das Projekt "ZAP.OTHR - Zukunft Akademisches Personal" der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) verfolgt das Ziel, die Gewinnung und Bindung von exzellenten Professor*innen für die Hochschule sicherzustellen und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Leistungsfähigkeit und Qualität der Lehre und Forschung an der OTH Regensburg. Das Gesamtprojekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die auf den Säulen „Wahrnehmung als Arbeitgeber“ sowie „Rekrutierung und Qualifizierung“ aufbauen und an verschiedenen relevanten Schnittstellen im Karriereweg zur Professur ansetzen.
Um die Wahrnehmung der OTH Regensburg als attraktiven Arbeitgeber zu steigern, wird eine zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategie entwickelt und begleitend dazu eine Evaluation von Karrierewegen im Hinblick auf die Fachhochschulprofessur durchgeführt. Zudem soll mit der Ausschreibung von Forschungsprofessuren eine neue Zielgruppe erschlossen werden.
Im Bereich der Rekrutierung werden geeignete Kandidat*innen gezielt gesucht und eine Vernetzungsplattform mit Personen in der Industrie aufgebaut. Außerdem wird die Förderung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses vorangetrieben. Im Bereich Qualifizierung wird als Ergänzung zum fakultätsinternen Onboarding ein hochschulweites Onboarding etabliert, um neue Professor*innen fakultätsübergreifend an der OTH Regensburg zu integrieren und Möglichkeiten zum Netzwerken zu bieten. Für etablierte Professor*innen werden Profilprofessuren geschaffen, um eine Schärfung des eigenen Profils zu ermöglichen. Ergänzend wird ein fakultätsübergreifendes Angebot der Weiterentwicklung aufgebaut.
Für die Umsetzung unterstützend wirkt dabei die Verankerung des Themas Personalentwicklung als strategisches Querschnittsthema für die gesamte Hochschule sowie die Verabschiedung von strategischen Zielen in der erweiterten Hochschulleitung. Damit ist das Thema eng mit dem Hochschulentwicklungsprozess verzahnt.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.07.2021 – 30.06.2027
Fördersumme: 4.03 Mio. Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Klaudia Winkler
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Die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg ist eine der größten und forschungsstärksten angewandten Technischen Hochschulen Deutschlands und eröffnet dadurch in vielen Gebieten ein außergewöhnlich hohes Gründungspotential. Zugleich bleibt die Gründungsunterstützung an den HAW (Hochschulen für angewandte Wissenschaften) noch deutlich hinter den Angeboten an den Universitäten zurück, und dies obwohl die Anwendungsnähe ein durchaus beachtliches Gründungspotential verspricht. Gerade an der OTH Regensburg ist das Thema „Gründung“ ein zentraler Profilbaustein und der „Gründungsradar“ bewertet unter anderem die Gründungssensibilisierung und die Gründungslehre an der Hochschule sehr positiv. Er zeigt aber auch Lücken und Schwächen auf. Letzteres wird durch zwei komplementäre, aber unabhängig voneinander funktionsfähige Projekte adressiert, und zwar in „O/HUB“ (Link) aus der BMWi-Richtlinie „EXIST Potentiale“ (Schwerpunkt Verbesserung des Beratungs- und Begleitungsprogramms, der Gründungssensibilisierung und der generellen Gründungslehre) einerseits und andererseits mit dem vorliegenden Projekt in der BMBF-Richtlinie StartupLab@FH.
Schwerpunkt des OTH Startup-Labs ist die Errichtung und der Betrieb eines Startup-Labs im Sinne eines Makerspaces mit kreativer und iterativer Ideengenerierung, Frühphasenförderung und Acceleration. Ferner soll das Lab die Möglichkeit bieten, Ideen in Artefakte zu konkretisieren, beispielsweise durch die Erstellung von Prototypen oder Designstudien, Projekte bis hin zu Vertriebsmustern fachkundig zu begleiten, eine hochschulweite, interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Maker-Kultur zu entwickeln, spezifische Lehrangebote und Sensibilisierungsmaßnahmen zu etablieren und Unterstützungsangebote für sich konkretisierende Gründungsideen bereitzustellen.
Einen Bericht zum Startschuss des Projekts lesen Sie hier.
Projektdauer: 01.07.2021 – 30.06.2025
Kooperationspartner: -
Fördersumme: 1.79 Mio. Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektleitung: Prof. Dr. Patrick Saßmannshausen, Prof. Dr. Markus Heckner, Prof. Dr. Thomas Fuhrmann
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Das Projekt "StaR@OTH - Stack Revolution" verfolgt im Rahmen des Verbundvorhabens H2Giga die Reduktion der Herstellungskosten für alkalische Elektrolyseure auf einen Wert deutlich unter den aktuellen Marktprognosen für 2030 durch die Entwicklung eines produktionsoptimierten Stackdesigns sowie die Entwicklung und Validierung von darauf abgestimmten Produktionskonzepten im GigaWatt (GW)-Maßstab.
Das Gesamtprojekt H2Giga entstand aus dem Ideenwettbewerb "Wasserstoffrepublik Deutschland" und wird aus dem "Energie- und Klimafonds" des BMBF finanziert. Übergeordnetes Ziel der H2Giga-Plattform ist die Schaffung von Grundlagen für eine automatisierte Serienfertigung von Wasserelektrolyseuren für Anlagen bis in den Gigawatt-Bereich in Deutschland. Damit soll deutschen Unternehmen die Möglichkeit geboten werden, führende Anbieter von grünem Wasserstoff für die Industrie und den Transportsektor zu werden. Dabei stellt die automatisierte Serienfertigung einen wichtigen Schritt dar, um höhere Kapazitäten bei verringerten Installationskosten pro Einheit zu realisieren.
Im Teilprojekt StaR@OTH wird von Anfang an ein ganzheitlicher Ansatz gewählt werden, bei dem die folgenden Entwicklungsschritte innerhalb des Vorhabens betrachtet werden:
- Produktionsoptimierte Stackentwicklung durch Nutzung bekannter Fertigungsmethoden anderer Industrien,
- Reduktion der Materialkosten durch Minimierung des Einsatzmaterials,
- Verringerung der Produktionskosten (insbesondere durch Minimierung der manuellen Produktion sowie Aufbau eines skalierbaren Produktions- und Logistikkonzeptes – abgesichert durch den digitalen Zwilling der Produktion),
- Aufbau einer skalierbaren Supply Chain (SC) und Analyse der SC-Risiken,
- Entwicklung eines Konzepts zur Implementierung von zirkulären Wertschöpfungsketten im Lebenszyklus von Elektrolyseuren,
- Aufbau eines Digital Twin der gesamten Produktion vom Elektrolyseur über die Fabrik sowie kritischer Teile der Supply Chain zur Validierung des Herstellungs-Ramp-up auf GW-Maßstab.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.04.2021 – 31.03.2025
Kooperationspartner: WEW GmbH, Dortmund; Technische Universität Clausthal; Hochschule Rhein-Waal, Kleve; Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH), Aachen
Fördersumme: 1.25 Mio. Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Stefan Galka
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Die zentrale Fragestellung des Forschungsvorhabens QLindA lautet: Wie lassen sich die jüngsten Fortschritte im Quantencomputing und in künstlicher Intelligenz, insbesondere im Reinforcement Learning (RL), kombinieren und technisch nutzen? Was wird in absehbarer Zeit möglich werden, wo liegen die Limitierungen?
Basierend auf den existierenden wissenschaftlichen Beiträgen ist es daher Ziel des Projekts, RL auf Quantencomputern (QRL) zu ermöglichen mit der grundsätzlichen Motivation, eine Vielzahl relevanter Probleme aus der industriellen Anwendung lösen zu können. Hierzu bringt der Industriepartner Siemens konkrete Anwendungspotentiale für QRL in das Projekt mit ein: die auf RL basierende Regelungsoptimierung in der Prozessindustrie, der Einsatz verteilter Automatisierungssysteme in der Smart Factory, sowie die Optimierung in der Produktionsplanung. Um die Vorteile des QRL gegenüber klassischem RL zu verifizieren und die Leistung der QRL-Algorithmen auf Industriekontrollproblemen vergleichen zu können, wird ein entsprechender Benchmark (Industrial Benchmark) entwickelt. Die im Vergleich zu klassischen Algorithmen grundlegend andere, an die Hardware gekoppelte Vorgehensweise beim Algorithmen-Design erfordert schon vor Verfügbarwerden fehlerkorrigierter Quantenrechner die Erforschung der Übertragbarkeit klassischer Ansätze auf Quantenalgorithmen.Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat zum Projekt ebenfalls Informationen zusammengestellt - zur der Internetseite kommen Sie hier.
Projektdauer: 01.04.2021 – 31.03.2024
Kooperationspartner: Siemens AG, München; Fraunhofer IIS, Nürnberg; IQM Germany GmbH, München
Fördersumme: 331.800 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Wolfgang Mauerer
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Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Evaluation einer Social-Media-Plattform zur autonomen Vernetzung im Sinne von Peer-to-Peer-Unterstützung bei neurologischer Sprachstörung, Aphasie. Damit sollen Lebensqualität und psychisches Wohlbefinden gesteigert werden. In der multimodal konzipierten, angepassten Smartphone-App, die digitalen Austausch und face-to-face Treffen mit Peers stimuliert, fließen technische, sozialwissenschaftliche und logopädische Expertise ein. Erstmalig entsteht eine barrierefreie digitale Lösung zur sozialen Inklusion von Menschen mit neurologischer Kommunikationsstörung, die strukturellen Hindernissen in Teilhabe wie Mobilitätsdefiziten und mangelnder flächendeckender Versorgung v.a. in ländlichen Regionen entgegengewirkt. Weiteres Wissen zur digitalen Inklusion vulnerabler Gruppen wird generiert. Hohes Transferpotential liegt in der Verbreitung der App in Logopädie, Psychologie, Soziale Arbeit und der Nutzung durch andere Gruppen wie Menschen mit M. Parkinson.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.12.2020 – 30.11.2023
Kooperationspartner: Katholische Hochschule Mainz
Fördersumme: 404.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektleitung: Prof. Dr. Norina Lauer
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Magnetorheologische Flüssigkeiten sind thixotrop (scherverdünnend) und magnetoaktive Polymere magnetoelastisch. Bor-Organo-Siliciumoxid-Polymere hingegen sind rheopektisch (scherverdickend) und haben viskoelastisch-plastische Eigenschaften. Ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften eröffnen ein völlig neues und bisher vernachlässigtes Forschungsgebiet. Die Effekte sind zeitabhängig, aber wiederholbar. Mögliche Anwendungen umfassen magnetisch gesteuerte frequenzabhängige Geräte, magnetische Sensorsysteme und Gewichtungselemente für neuronale Netze, um nur einige zu nennen.
Das Projekt basiert auf vorläufigen Ergebnissen aus dem DFG-geförderten Projekt "Untersuchung der elektrischen Eigenschaften von magnetoaktiven Polymeren" des DFG-Schwerpunktprogramms "Feldgesteuerte Partikel-Matrix-Wechselwirkungen: Erzeugung, skalenübergreifende Modellierung und Anwendung magnetischer Hybridmaterialien".
Projektdauer: 01.11.2020 – 31.10.2022 (verlängert bis 31.12.2023)
Fördersumme: 168.000 Euro (ursprüngliche Projektdauer)
Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Projektleitung: Prof. Dr. Gareth Monkman
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Um vorhandene Potentiale zu heben und neue zu erschließen, etabliert der O/HUB eine verbundweit ganzheitliche und in ihren Prozessen einheitliche Gründungsförderung in sechs Schritten:
- Es wurden gemeinsame Potentialbereiche hochschulübergreifend definiert. Ein Gründungsscouting, das sich an den Potentialbereichen orientiert, entwickelt systematisch die jeweiligen Gründungspotentiale.
- Die Gründungssensibilisierung findet spezifisch für die Potentialbereiche statt. Dabei werden Alumni und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen einbezogen. Es werden dazu sowohl im Verbund erfolgreich erprobte, als auch an anderen Hochschulen bewährte, Veranstaltungen durchgeführt.
- Die bereits umfassenden Angebote der Gründungslehre werden um spezifische Bausteine für die definierten Potentialbereiche erweitert und im Verbund koordiniert.
- Die bisherige, völlig ausgelastete Gründungsberatung des OTH start-up centers wird dem Umfang nach auf die erforderliche Größe ausgeweitet und vor allem in Prozess und Inhalt grundlegend neugestaltet. Zukünftig wird es eine dynamische Gründungsbegleitung statt der bisherigen, klassischen Gründungsberatung geben.
- Im Verbund mit der OTH Amberg-Weiden und der Universität Regensburg wird das sehr gute Entrepreneurial Ecosystem in der Oberpfalz weiter genutzt und intensiviert.
- Eine zusätzliche Ausrichtung auf internationale Aspekte bei einzelnen Gründungen hilft beim Skalieren.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier und hier.
Komplementär zum Verbundvorhaben O/HUB ist an der Hochschule das OTH Startup-Lab (Link) gegründet worden.
Projektdauer: 01.05.2020 – 30.04.2024
Kooperationspartner: OTH Amberg-Weiden, Universität Regensburg
Fördersumme: 740.000 Euro
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektleitung:Prof. Dr. Patrick Saßmannshausen
Projekte mit Landesförderung
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Der Fokus dieses Projekts liegt darauf, herauszufinden, wie im Studium der Sozialen Arbeit die Professionalisierung sozialpädagogischen Handelns in Theorie und Praxis verankert ist. Konkret wird in einem ersten Schritt untersucht:
- welche Handlungsfelder werden im Studium behandelt (mit welcher Intensität),
- welche sozialpädagogischen Konzepte, Vorgehensweisen und Methoden sind obligatorisch,
- in welchen Modulen sind Professionselemente enthalten (z.B. sozialpädagogische Haltung, Professionsgeschichte usw.),
- wie sind die Theorie und Praxis verzahnt?
Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Organisation des Wohlfahrtsystems und folglich der Organisationen und Träger Sozialer Arbeit bzw. sozialer Dienste (viele NGOs) im Vergleich zum deutschen Sozialstaatssystem und seiner besonderen Geschichte sind die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit anders strukturiert, woraus sich verschiedene sozialarbeiterische Aufgabengebiete ergeben. In einem zweiten Schritt soll untersucht werden:
- Welche Aufgaben für SozialarbeiterInnen werden im Studium definiert (z.B. direkt interventionsbezogene, indirekt interventionsbezogene, struktur- und organisationsbezogene Aufgaben)?
- Inwiefern ist das System der Sozialen Arbeit (Organisationen / Träger / Soziale Dienste) bereits Bestandteil im Studium bzw. erst in der Phase der Staatlichen Prüfung?
- Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für das Verständnis der Theorie- und Praxisverzahnung im Studium der Sozialen Arbeit?
Das Professionsverständnis der Sozialen Arbeit wird - so jedenfalls die Annahme im Studium der Sozialen Arbeit in Deutschland - durch einen Einblick in die Professionsgeschichte sowie in die Theorien Sozialer Arbeit entwickelt. Die Verzahnung von theoretischer Ausbildung und des Praktischen Studiensemesters sowie die obligatorischen Begleitseminare und die Anleitung durch ProfessionsvertreterInnen (role models) werden für die Ausbildung einer professionellen Haltung als sehr wesentlich erachtet.
Projektdauer: 01.01.2024 – 30.06.2024
Fördersumme: 5.500 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Hochschulzentrum für China (BayCHINA)
Projektleitung: Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker
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Der Einsatz von Eye-Tracking-Technologie hat in den letzten Jahren in verschiedenen Forschungsdisziplinen stetig an Interesse gewonnen. Ein Bereich, in dem diese Technologie und die damit verbundenen Möglichkeiten für Forschung und Lehre auf besondere Resonanz gestoßen sind, ist das Software Engineering. Im Software Engineering werden derzeit zwei Trends für das Eye-Tracking verfolgt: Zum einen bietet die Technologie die Möglichkeit, bisher unbeobachtete visuelle Prozesse zu analysieren und tiefere Einblicke in sie zu gewinnen (z.B. bei der Durchführung von Code-Reviews oder der Erstellung eines UML-Modells). Andererseits können Eye-Tracking-Daten eine wertvolle Quelle für die Erstellung von KI-gestützten adaptiven Systemen sein. Das Ziel von ETS³E ist es, eine Forschungskooperation mit dem international renommierten Experten Prof. Dr. Roman Bednarik zu initiieren und gemeinsame Projekte zu starten, die sich mit den oben genannten Themen befassen. Die LaS³ hat mit Bundesmitteln (FHInvest von 450T€) ein Eye-Tracking-Labor in Regensburg eingerichtet, das Studien in allen Bereichen des Software Engineering durchführt. Dies führt zu einem gemeinsamen Forschungskontext mit den Kollegen in Finnland. Das LaS³-Team vereint in Synergie verschiedene komplementäre Kompetenzfelder, darunter Digitalisierung, Funktionale Sicherheit und IT-Security sowie Eye-Tracking (Prof. Dr. J. Mottok als Forschungsprofessor und die Doktoranden Florian Hauser und Lisa Grabinger). Ziele des BayInt-Projekts: Durchführung von Workshops und Formulierung einer Kooperationsvereinbarung zum Thema Eye-Tracking im Software Engineering; Entwicklung von geeigneten Modellen und Ansätzen für Eye-Tracking-Studien im Software Engineering; Definition von geeigneten Metriken aus Eye-Tracking; Auswertung von Eye-Tracking-Metriken für die Erstellung adaptiver Systeme; Start der gemeinsamen Forschungsaktivitäten mit Roman Bednarik.
Projektdauer: 23.10.2023 – 27.12.2023
Fördersumme: 3.700 Euro
Fördermittelgeber: Bayerische Forschungsallianz GmbH (BayFOR
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Mottok
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Das Projekt „Boundary Spanning in internationalen Beziehungen: Die Rolle von Sprachkompetenzen in der humanitären Hilfe für die Ukraine“ beabsichtigt, zum aktuellen Stand der Forschung beizutragen indem zwei Felder genauer untersucht werden: erstens, die Zusammenarbeit zwischen NGOs und externen Akteuren für Übersetzungs- und Dolmetschleistungen; sowie zweitens, die Nutzung von pragmatischer Sprache in der Zusammenarbeit mit fachlichen Laien. Boundary Spanning beschreibt das Phänomen cross-sektoraler, oft auch informeller Kommunikation in großen Organisationen. Die Ukraine repräsentiert dabei einen besonders spannenden Fall, sowohl geopolitisch als auch sprachlich, in Bezug auf den Einsatz von English und Russisch als lingua franca für die humanitäre Zusammenarbeit während des Angriffskrieges in diesem Land. Dieses Projekt untersucht, wie die Kommunikation in der humanitären Hilfe in der Ukraine funktioniert und wie Sprachkompetenzen diese Prozesse (bzgl. Boundary Spanning) formen. Um diese zwei Ziele zu erreichen, werden qualitative Interviews mit den Gebern und Empfängern humanitärer Hilfeleistungen in der Ukraine durchgeführt. Vorausgesetzt, dass das Boundary Spanning wie angenommen im Kontext der humanitären Hilfe in der Ukraine zu beobachten ist, kann auf den Ergebnissen aus den Interviews aufgebaut werden um (a) eine Liste von Soft Skills und Hard Skills für kulturelles Boundary Spanning sowie (b) Best Practices für Kommunikationszwecke in der humanitären Hilfe zu entwickeln.
Projektdauer: 1.10.2023 - 30.9.2023
Fördersumme: 3000 Euro
Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektleitung: Prof. Dr. Katherine Gürtler
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Ziel des Projekts ist es unseren Forschenden und Studierenden aus den drei beteiligten Ländern eine Plattform zu bieten, um gemeinsame Forschungsprojekte zu diskutieren und gemeinsame Forschungsanträge vorzubereiten und die Studierenden und jungen Forschenden aus den drei Partnerländern einen Einblick in das spannende Forschungsgebiet der Vakuumnanoelektronik und Mikrosystemtechnik zu geben. Doktorandinnen und Doktoranden aus den beteiligten wissenschaftlichen Instituten berichten über die aktuellen Forschungsergebnisse und Bachelor- und Masterstudierende über die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten. Erfahrene Wissenschaftler geben in Tutorials eine Einführung in das Forschungsgebiet und Gäste aus der Industrie über Anwendungen dieser Technologien in der Wirtschaft. Durch die Einbeziehung eines weiteren bayerischen wissenschaftlichen Partners aus der Grundlagenforschung (Universität der Bundeswehr, München) und eines bayerischen mittelständischen Unternehmens (Fa. Ketek) als Anwender dieser Technologie, die ebenfalls einen Vortrag vor den Studierenden und den Teilnehmern der Summerschool halten wer-den, werden auch diese Aspekte der Technologie mit berücksichtigt und die Studierenden erhalten einen ersten Einblick in das spätere Berufsfeld in der Industrie. Als Gastvortragende sollen auch ein bis zwei weitere namhafte Wissenschaftler aus den beteiligten drei Ländern (Deutschland, Polen und Tschechien) eingeladen werden, die auf dem Forschungsgebiet der Vakuumnanoelektronik tätig sind, aber nicht in Breslau, Brünn oder Regensburg forschen.
Projektdauer: 17.09.2023 – 23.09.2023
Fördersumme: 7.000 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA)
Projektleitung: Prof. Dr. Rupert Schreiner
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Ziel des Aufenthaltes in Australien ist es, Kontakte zu Universitäten und staatlichen Organisationen (z.B. Australisches Patentamt) und Forschungskolleg*innen zu knüpfen. Darüber hinaus soll ein Austausch über das australische Start-up-Ökosystem und australische Start-up-Programme an Universitäten stattfinden und ein Best-Practice-Sharing durchgeführt werden. Ein Meilenstein des Australienaufenthalts ist eine Tagung mit australischen Hochschulpartnern und dem Australischen Patentamt zum Thema Intellectual Property Management für Start-ups, die Prof. Süzeroglu-Melchiors initiiert hat und derzeit plant. Des Weiteren sind verschiedene Besuche an australischen Universitäten und Gastvorträge im Bereich Entrepreneurship und Intellectual Property Management geplant. Neben den forschungsbezogenen Aktivitäten ist auch eine Intensivierung der Beziehungen zu unserer Partneruniversität University of the Sunshine Coast in Queensland geplant. Derzeit beschränkt sich der Austausch auf die Entsendung von Studierenden aus Deutschland nach Australien. Die Prodekanin Prof. Dr. Scheepers hat bereits eine Hosting-Zusage gegeben und der Verantwortliche für internationale Partnerschaften Prof. Dr. Altermann hat angeboten, ein „Letter of Invitation“ auszustellen, beides ist bereits in Arbeit und kann nachgereicht werden.
Projektdauer: 01.09.2023 – 26.09.2023
Fördersumme: 5.000 Euro
Fördermittelgeber: Bayerische Forschungsallianz GmbH (BayFOR)
Projektleitung: Prof. Dr. Sevim Süzeroglu-Melchiors
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In unserer stark vernetzten und immer weiter globalisierten und technologisierten Welt nimmt die Bedrohung durch nanoskalige Objekte wie künstlich erzeugte Nanopartikel aus Gebrauchs- und Verbrauchsgütern sowie durch Viren stetig zu. Eine Früherkennung solcher Bedrohungen ermöglicht es rechtzeitig auf Gefahren zu reagieren und die Auswirkungen zu minimieren. Daher setzt sich dieses Projekt zum Ziel, einen Demonstrator zur Detektion und Unterscheidung von nanoskaligen Partikeln anhand ihrer Größe und Oberflächeneigenschaften zu erforschen. Hierfür ist ein miniaturisiertes optisches Sensorprinzip vorgesehen, welches mittels eines Arrays aus unterschiedlich chemisch funktionalisierten, nanostrukturierten Oberflächen in der Lage ist, derartige Partikel oder Viren mit Hilfe von Arrays unterschiedlich nanostrukturierten Oberflächen zu unterscheiden. Dieses Smart-Sensorsystem soll in Klima- und Lüftungsanlagen integriert werden und eine kontinuierliche Überwachung von Raumluft ermöglichen.
Projektdauer: 01.10.2023 – 31.12.2025
Kooperationspartner: Universität Regensburg, Regensburg; Schönhammer GmbH, Mengkofen; LI-EX GmbH, Pentling; FoC&T GmbH, Burghausen; Chips 4 Light GmbH, Sinzing
Fördersumme: 473.400 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Dr. Rudolf Bierl
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Im Vorhaben soll ein Demonstrator eines neuartigen miniaturisierten Multi-Emitter-Röntgenarrays für schnelle Inline-fähige CT-Systeme zur Überwachung von Produktionsprozessen realisiert werden. Kernbestandteil sind auf Si-chips hergestellte hochintegrierte Zeilen bzw. Arrays von Feldemissionselektronenquellen mit integrierten Elektronenoptiken, mit denen Elektronenstrahlen voneinander unabhängig an unterschiedlichen, dicht benachbarten räumlichen Positionen auf einem Transmissionsfenster der vakuumverkapselten Röntgenquelle fokussiert werden können. Individuelle räumliche und zeitliche Ansteuerung der Emitter mit unterschiedlichen Beschleunigungsspannungen sollen zudem unterschiedliche Betriebsmodi, wie z.B. Dual-Energy-CT oder Phasenkontrast-Aufnahmen ermöglichen.
Projektdauer: 1.6.2023-31.5.2026
Kooperationspartner: KETEK GmbH, München; Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Erlangen
Fördersumme: 295.240 Euro
Fördermittelgeber: Bayerische Forschungsstiftung
Projektleitung: Prof. Dr. Rupert Schreiner
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Statt Bauteile langwierig oder etappenweise zu untersuchen, erlaubt der Einsatz von strukturintegrierten, elektronischen Monitoring-Systemen eine gesamtheitliche Zustandsüberwachung und die Erkennung von Schadensereignissen. Dabei liegt der Fokus auf Körperschallsensorsysteme, welche beispielsweise bei Leichtbaustrukturen aus Faserverbundwerkstoffen Schäden identifizieren können, obwohl diese von außen oft unverändert erscheinen. Im Rahmen des Projekts soll vor allem an der Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit strukturintegrierter, elektronischer Überwachungssysteme mit Körperschallsensorik gearbeitet werden, da diese Punkte als die größte Hürde für die Akzeptanz in Industrie- und besonders in Luft- und Raumfahrtanwendungen gelten. Als Lösung sollen neuartige, selbstdiagnosefähige Monitoringsysteme geschaffen werden, welche von der Entwicklung innovativer Testsysteme zur Validierung begleitet werden.
Projektdauer: 01.01.2023 - 31.12.2025
Kooperationspartner: iNDTact GmbH, Würzburg
Fördersumme: 274.300 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Ingo Ehrlich
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Das Vorhaben adressiert das Technologiefeld Elektronik/Digitalisierung und im speziellen die Digitalisierung der Netz- und Energietechnik im Stromsektor. Die beiden zu validierenden intelligenten Systeme sind den beiden Kernbereichen intelligenter Stromnetze (Smart-Grids), der Erfassung des Netzzustands und der Regelung von Stromnetzen, zuzuordnen. Die Innovationen sollen Stromnetzbetreibern eine weitere Option zur Bewältigung der Herausforderungen in der Energiewende bieten.
Die im Rahmen eines Vorgänger-Projekts neos identifizierten Smart-Grid-Module, die dynamische Regelbandbreite für Spannungsregelgung und die Netzverhaltensanalyse stellen zwei erfolgversprechende Optionen dar, Stromnetze intelligenter zu gestalten. Diese wurden einer tiefergreifenden Analyse unterzogen und in ersten Simulationen und Versuchen weitergehend verfeinert. Das Projekt isi-neos adressiert die Validierung dieser Module für den Einsatz im Stromnetz und die Weiterentwicklung der Erfindungen auf TRL 6. Im Fokus steht dabei die Weiterentwicklung des Anwendungsbezugs sowie die Validierung in einer Einsatzumgebung.Projektdauer: 01.01.2023 - 30.06.2024
Kooperationspartner: Bayernwerk AG (BAG)? Oder auch Bayernwerk Netz GmbH, Regensburg; Maschinenfabrik Reinhausen GmbH (MR), Reinhausen
Fördersumme: 2.517.000 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Oliver Brückl
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Das Projekt „Digitales Rehabilitationskonsil mit Anbindung an die Telematikinfrastruktur“ (Kurztitel: „Reha-/TI-Konsil“) mit einer Laufzeit vom 01.10.2020 bis 31.12.2021 (verlängert bis 30.04.2022) fokussierte sich auf die digitale Vernetzung zwischen dem ambulant-vertragsärztlichen Bereich und den Reha-Einrichtungen. Das Ziel des Folgeprojekts „Reha-TI-Netzwerk II“ (Projektbeginn: 01.05.2022) ist es, die im Rahmen des laufenden Projektes gewonnenen Erkenntnisse zu einem Ausbau der Digitalisierung bayerischer Reha-Einrichtungen dazu zu nutzen, die bestehenden Lücken in der Digitalisierung und Vernetzung der stationären Reha so weit wie möglich zu schließen. Dabei sollen insbesondere die Akut-Krankenhäuser mit den Reha-Einrichtungen mit Hilfe einer Konsil-Anwendung digital vernetzt werden. Ziel ist es, die Zusammenarbeit der Sektoren in der Reha zu intensivieren und die Nachhaltigkeit von Reha-Maßnahmen zu sichern.
Auch im Projekt Reha-TI-Netzwerk II wird das Paradigma einer maximalen Interoperabilität des Reha-Konsils konsequent fortgeführt. Neben dem Einsatz von HL7 FHIR als internationaler syntaktischer Standard soll im Rahmen des Projektes erforscht werden, ob eine standardisierte Schnittstelle zur Anbindung von Kostenträgern realisierbar ist. Über das Projekt hinaus ist perspektivisch das Ziel, den gesamten Informationsfluss im Kontext einer Reha-Maßnahme, also die Einbindung von Patient*innen, digital abbilden zu können.
Im Rahmen des Pilotprojekts soll in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Projektpartnern und weiteren relevanten Akteur*innen wie etwa der gematik das bestehende Reha-Konsil weiterentwickelt und durch interessierte Akteur*innen in Bayern in der Praxis getestet werden.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.05.2022 - 30.04.2025
Kooperationspartner: Monks Ärzte-im-Netz GmbH, München
Assoziierte Partner: N.N.
Fördersumme: 450.000 Euro (gesamt); OTH Regensburg: 225.000 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Projektleitung: Prof. Dr. Georgios Raptis
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Das Forschungsprojekt S³HIFT beschäftigt sich mit der sogenannten Systemhärtung für alle Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette cyber-physikalischer Systeme. Unter Härten versteht man in der Computertechnik, die Sicherheit eines Systems zu erhöhen, indem nur dedizierte Software eingesetzt wird, die für den Betrieb des Systems notwendig ist. In S³HIFT wird die Systemhärtung mit dem zweistufigen Rückkopplungsmechanismus („Two Level Feedback“) in Produkt und Prozess erreicht. Alleinstellungsmerkmal der Produkthärtung ist ein automatisiertes Fuzz-Testing auf Basis von Seitenkanalinformationen. Zugrunde liegt die Erforschung eines KI-basierten Analysesystems. Dieses generiert sowohl Testvektoren wie auch Informationen für die Forensikanalyse. Die Ergebnisse der Testautomatisierung und der Forensikanalyse fließen dann in den Software-Entwicklungsprozess ein. Das Ergebnis des Forschungsvorhabens S³HIFT soll die Machbarkeit der erforschten Verfahrens und der verwendeten Methoden mithilfe eines Demonstrators nachweisen.
Projektdauer: 01.03.2022 – 28.02.2025
Kooperationspartner: sepp.med GmbH, Röttenbach b. Forchheim/Oberfranken; EDAG Engineering GmbH, Gaimersheim
Assoziierte Partner: CARIAD SE (ehemals Car.SW Organisation (CSO)), Wolfsburg; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Bonn; e.telligent GmbH, Gaimersheim; Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS), München
Fördersumme: 540.000 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Mottok; Prof. Dr. Rudolf Hackenberg
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Im Rahmen dieses Vorhabens soll ein Demonstrator für einen Predictive-Maintenance-Algorithmus für Roboterzellen speziell im Sondermaschinenbau realisiert werden. Kernbestandteil sollen Frühwarnsysteme und Fehlererkennungen auf Baugruppenebene sein. Dies soll mittels einer Palette von physikalischen Modellen bis hin zu statistischen und Machine-Learning-Methoden (z.B. neuronale Netze) auf unterschiedlichste Roboterzellen angepasst werden. Zur Erstellung dieser Modelle auf Bauteilebene sollen Daten aus unterschiedlichen Einzelzellen verwendet werden. Damit sollen Stillstands- und Wartungszeiten minimiert und die Lebenserwartung solcher Unikate maximiert werden.
Weitere Infos zum Projekt finden SIe hier.
Projektdauer: 01.01.2022 – 31.12.2024
Projektpartner: Baumann GmbH, Amberg/Oberpfalz
Fördersumme: 815.000 Euro (gesamt); OTH Regensburg: 250.000 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Weiß
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Ziel dieses Projekts ist es, einen neuartigen Sensorknoten zum Zweck des Schädlingsmonitoring unter anderem im Rahmen der HACCP-Grundsätze zu erforschen. Der Sensorknoten soll für die drei Fallenkategorien für Nager, fliegende und krabbelnde Kleinschädlinge gleichermaßen einsetzbar und gleichzeitig anwendungs- und handhabungsfreundlich sein. Außerdem soll durch eine sehr energiesparende Arbeitsweise der gesamten Elektronik, einschließlich der Sensorik, Auswerte- und Funkeinheit, eine lange Batterielebensdauer gewährleistet werden. Dadurch soll das Schädlingsmonitoring kosteneffizienter und personalsparsamer werden. Zusätzlich wird die Reaktionsfähigkeit auf einen Schädlingsbefall stark erhöht, da der Sensorknoten eine frühzeitige Detektion eines Befalls ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil des Monitoringsystems ist, dass die Betreuung der Kund*innen auch in Krisenzeiten sichergestellt werden kann. Der Kund*innenkontakt könnte im Bedarfsfall auf Wartung des Sensornetzwerks und Bekämpfung reduziert werden, ohne das Schädlingsmonitoring an sich zu beeinträchtigen.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.10.2021 – 30.09.2024
Kooperationspartner: Allround Pest Control AG, Nürnberg
Fördersumme: 529.400 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Dr. Rudolf Bierl
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Das Verbundforschungsprojekt TwInTraSys befasst sich mit der Erforschung von modell- und lern-basierten Verfahren zur Konzeption und der prototypischen Umsetzung digitaler Zwillinge für innerbetriebliche Transportsysteme. Die Digitalen Zwillinge sollen das reale Systemverhalten widerspiegeln und entstehen durch die Synthese von Systemdaten, z.B. aus Warehouse-Management-Systemen, und Echtzeit-Betriebsdaten, z.B. aus Sensordaten, sowie deren Auswertung in dynamischen Simulationsmodellen, welche die funktionalen Eigenschaften der tatsächlichen Logistiksysteme abbilden. Durch eine permanente und vorausschauende, auf Algorithmen der künstlichen Intelligenz basierende Analyse werden die Planung und Steuerung der Systeme unterstützt. So sollen Handlungsalternativen automatisch bewertet und Systemparameter entsprechend durch den Digitalen Zwilling selbständig angepasst werden. Damit werden zum einen mögliche zukünftige Systemengpässe vermieden, was die Robustheit des Systems erhöht, und zum anderen ein hoher Servicegrad und eine größere Effizienz im Betrieb sichergestellt.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.
Projektdauer: 01.09.2021 – 31.08.2024
Kooperationspartner: Hochschule Landshut; Flexus AG, Würzburg; Mann+Hummel GmbH, Ludwigsburg; Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG, Pfaffenhofen an der Ilm; SimPlan AG, Hanau
Fördersumme: 263.200 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
Projektleitung: Prof. Stefan Galka
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Die binationale Gruppe von Forschenden möchte ein binationales (EU-finanziertes) Forschungsprojekt entwickeln, dass diese Herausforderungen beschreibt, analysiert und erklärt. Durch die Gewinnung von Erkenntnissen über diese Herausforderungen sollen Strategien, Richtlinien und Empfehlungen entwickelt werden, um Risiken zu mindern und die effiziente und verantwortungsvolle Implementierung von KI-Systemen zu erleichtern. Mögliche Forschungsbereiche: Ethische Überlegungen: Untersuchung der ethischen Herausforderungen, die sich aus dem Einsatz von KI ergeben, einschließlich Voreingenommenheit, Datenschutzbedenken und algorithmischer Verantwortlichkeit. Governance und Regulierung: Untersuchung der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen und Identifizierung von Lücken bei der Steuerung von KI, um die Einhaltung von Vorschriften, Rechenschaftspflicht und Transparenz zu gewährleisten. Mensch-Maschine-Zusammenarbeit: Verständnis der Herausforderungen bei der Integration von KI-Systemen mit menschlichen Arbeitskräften, Behandlung von Themen wie Vertrauen, Arbeitsplatzverlagerung und Anforderungen an die Umschulung. Datenmanagement: Analyse der Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenerfassung, -qualität, -sicherheit und -verzerrung sowie Erforschung effektiver Data-Governance-Strategien für KI-gesteuerte Systeme. Erklärbarkeit und Interpretierbarkeit: Untersuchung der Herausforderungen, die mit der Interpretation und Erklärung von KI-Entscheidungen verbunden sind, und Entwicklung von Methoden zur Verbesserung von Transparenz und echenschaftspflicht. Akzeptanz und Veränderungsmanagement: Identifizierung der Hindernisse für die Einführung von KI in Unternehmen, einschließlich kultureller Widerstände, mangelnden Bewusstseins und fehlender Fähigkeiten, und Entwicklung von Strategien für ein erfolgreiches Change Management. Sozioökonomische Auswirkungen: Bewertung der breiteren sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der KI-Implementierung, einschließlich der Auswirkungen.
Projektdauer: 01.08.2023 – 19.11.2023
Fördersumme: 3.600 Euro
Fördermittelgeber: Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur (BTHA)
Projektleitung: Dr. Caroline Dotter
Projekte mit Stiftungsförderung
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Im Projekt CTC sollen die Grundlagen für das Laser‐Kunststoffschweißen ohne absorbierende Zusätze im Bauteil erforscht werden. Hierbei wird insbesondere auf Fügeanwendungen in der Medizintechnik abgezielt, bei denen sehr hohe Anforderungen an Präzision, Prozesssicherheit und Sauberkeit bei gleichzeitig sehr großen Stückzahlen vorherrschen.
Beim Laserschweißen von Kunststoffen werden üblicherweise die beiden zu fügenden Teile im Überlapp verbunden, wobei der obere der beiden Fügepartner für den Laserstrahl durchsichtig ist, während der untere mit laserstrahlabsorbierenden Zusätzen versehen ist. In der Medizintechnik sind diese absorbierenden Zusätze jedoch oft störend, weshalb im Rahmen des Projekts auf diese Zusätze verzichtet wird und die Absorption der Laserstrahlung durch eine geeignete Laserwellenlänge und Strahlformung erzeugt wird. Die Prozessführung ist hierbei allerdings ausgesprochen kritisch und für einen Großserieneinsatz noch nicht geeignet, weshalb es einer grundlegenden Erforschung der unterschiedlichen Einflussgrößen wie z.B. Strahlformung, Laser-Leistungsdichteverteilung, Spannkrafteinleitung auf die Qualität der Schweißnaht bedarf. Dieser Aufgabe stellt sich ein Konsortium aus einem Schweißanlagenhersteller, einem Hersteller von Laser-Optiken, einem Hersteller von Medizintechnik-Produkten aus Kunststoff und das Labor-Lasermaterialbearbeitung an der Fakultät Maschinenbau.
Projektdauer: 01.03.2022 – 28.02.2025
Kooperationspartner: Evosys Laser GmbH, Erlangen; Gerresheimer Regensburger GmbH, Wackersdorf; AdlOptica Optical Systems GmbH, Berlin
Fördersumme: 410.600 Euro
Fördermittelgeber: Bayerische Forschungsstiftung
Projektleitung: Prof. Dr. Stefan Hierl
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Im Rahmen des Projektes DeepMIC wird ein intelligentes, kooperierendes Assistenzsystem für die minimal-invasive Chirurgie (MIC) entstehen, das die in der MIC entscheidende Aufgabe der Kameraführung ähnlich gut wie ein menschlicher Assistent ausführen kann. Das Ziel soll durch eine konsequente Integration in eine bereits vorhandene intelligente OP-Umgebung unter spezieller Berücksichtigung aktueller Möglichkeiten des bildbasierten maschinellen Lernens sowie intuitiver Spracherkennung erreicht werden.
Das neue Assistenzsystem soll sich durch eine bisher noch nicht ansatzweise erreichte Adaptivität im Einsatz, eine intuitive Bedienbarkeit und die Fähigkeit zur aktiven (halb-) automatischen Kooperation mit dem Chirurgen auszeichnen und somit quasi selbstständig zu einer bestmöglichen Kameraführung fähig sein.
Der innovative Ansatz besteht in einer kontinuierlichen Auswertung und Klassifikation der Informationen des endoskopischen Kamerabildes durch Methoden der Künstlichen Intelligenz (hier speziell Deep Learning) in Kombination mit natürlicher Spracherkennung. Kombiniert mit Wissen aus dem chirurgischen Workflow soll das System eine Interaktion mit dem Chirurgen erlauben, die einer menschlichen Assistenz ähnlich ist und somit direkt auf die aktuellen Erfordernisse des Eingriffes reagieren kann.
Projektdauer: 16.08.2021 – 15.08.2024
Kooperationspartner: Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Fakultät Informatik und Mathematik, Labor Regensburg Medical Image Computing (ReMIC) (Prof. Dr. Christoph Palm); Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (Forschungsgruppe MITI); AKTORmed GmbH, Barbing
Fördersumme: 534.200 Euro
Fördermittelgeber: Bayerische Forschungsstiftung
Projektleitung: AKTORmed GmbH, Barbing/Oberpfalz