Frauenbeauftragte der OTH Regensburg

Frauenbeauftragte an der OTH Regensburg

Die Frauenbeauftragten (Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst) achten auf die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studierende. Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, nicht an Weisungen gebunden und unterstützen die Hochschulen bei der Wahrnehmung ihrer Aufgabe nach Abs. 1 (Art. 22 HIG). Demnach fördern die Hochschulen die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und berücksichtigen diese als Leitprinzip.

Zu den Aufgaben gehören:

Ansprechperson für wissenschaftliches Personal und Studierende
Förderung und Wahrung der Interessen von Wissenschaftlerinnen, Dozentinnen und Studentinnen
Vertretung der Fraueninteressen in den Hochschulgremien
Motivation für Mädchen und junge Frauen für MINT-Studiengänge und technische Berufe
Anlaufstelle für Stipendien
Coaching von Wissenschaftlerinnen mit dem Berufsziel "HAW-Professorin"
Mitwirkung bei allen Maßnahmen, die eine bessere Vereinbarkeit des Studiums/Berufs mit der Familie ermöglichen - für alle Geschlechter
Unterstützung und Förderung frauenspezifischer Themen in Lehre und Praxis

Frauen in der Wissenschaft

Frauen sind in der Wissenschaft deutlich unterrepräsentiert. Im Studium stellen sie etwas mehr als die Hälfte der Studierenden und mehr als 45 Prozent der Promovierenden sind weiblich (2022). Bei den Professuren beträgt der Frauenanteil aber nur 27, Prozent (2021).
Auf Ebene der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und in Bayern sind die Anteile sogar noch geringer: An bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften lag der Professorinnenanteil 2021 bei 22,6 Prozent, an der OTH Regensburg 21,0 Prozent.

Deshalb ist es der OTH Regensburg ein wichtiges Anliegen mehr Frauen für eine wissenschaftliche Laufbahn zu gewinnen. Auch das bayerischen Hochschulinnovationsgesetz fordert die Erhöhung der Frauenanteile in allen Fächergruppen und auf allen Ebenen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Dies soll auf Grundlage des Kasakadenmodells geschehen. Das Kaskadenmodell sieht die Hebung des Frauenanteils auf den Frauenanteil der jeweils darunter liegenden Qualifikationsstufe vor. Für den Anteil bei den Promotionen wäre also der Studentinnenanteil ausschlaggebend, für den Professorinnenanteil der Frauenanteil bei den Promotionen.

Die Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst unterstützen die Hochschulleitung bei diesem Auftrag durch verschiedene Programme.

In der Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der bayerischen Hochschulen sind die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der bayerischen Hochschulen zusammengeschlossen. Ziel der LaKoF Bayern ist es, die Chancengleichheit von Frauen im Wissenschaftssystem zu fördern.

Mit den Programmen BayernMentoring - Promotionsstipendien - Qualifizierungsprogramm "rein-in-die-hörsäle" hat die LaKoF Bayern/HAW drei Säulen zur Karriereförderung für Frauen etabliert, um Frauen nachhaltig und effektiv auf ihrem Weg in eine akademische Laufbahn zu unterstützen.