Zusatzstudium Genderkompetenz (ZGK)
Genderkompetenz stellt in der heutigen von Diversität geprägten und dem steten Wandel ausgesetzten Gesellschaft eine wichtige Schlüsselkompetenz dar, um Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität entgegenzutreten und Vielfalt zu fördern. Gerade das Bewusstsein für soziale Ungleichheiten ist ein entscheidender Baustein gegen Sexismus und Diskriminierung sowie für einen reflektierten und selbstkritischen Umgang im beruflichen wie privaten Umfeld.
Mit dem theoretisch wie praktisch orientierten, wissenschaftlich fundierten hochschulübergreifenden Zusatzstudium mit Abschluss Zertifikat Genderkompetenz (ZGK) bieten die OTH und Universität Regensburg gemeinsam eine Zusatzqualifizierung zu Fragen der (beruflichen) Gleichstellung von Menschen jeglichen Geschlechts an. Die Teilnehmenden sollen durch die Erweiterung fachlicher, methodischer und sozialer Kompetenzen dazu befähigt werden, die unterschiedlichen Aspekte der Kategorie ‚Geschlecht‘ zu analysieren. Damit können die Teilnehmenden Gleichstellungsprozesse unterstützen und begleiten.
Das interdisziplinäre ZGK schafft eine Brücke zwischen Wissensvermittlung, Persönlichkeitsbildung und der Befähigung zur eigenständigen Auseinandersetzung mit Theorien und Konzepten der Geschlechterforschung und deren Umsetzung in die Praxis sowie alle beruflichen Kontexte.
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Zugangsvoraussetzungen & Anmeldung
Das ZGK ist ein Zusatzstudium, welches neben dem regulären Studium erworben werden kann.
Neben der Immatrikulation an der OTH Regensburg oder Universität Regensburg muss eine Anmeldung zum ZGK vorliegen.
Anmeldung zum Zusatzstudium erfolgt für OTH-Studierende über das Formular
Ziele
Das Zusatzstudium zielt auf die Vermittlung von Geschlechterwissen und Genderkompetenzen ab. Durch die Auseinandersetzung mit grundlegenden Theorien, Diskursen und politischen Entwicklungen der Gender Studies können Geschlechterverhältnisse und Diskriminierungen identifiziert werden. Die erworbenen Genderkompetenzen befähigen somit, die Auswirkungen der Kategorie Geschlecht auf Individuum und Gesellschaft zu analysieren. Daraus können Ansätze zur Veränderung benachteiligender Strukturen entwickelt werden.
Inhalt
Der Inhalt richtet sich nach den grundsätzlichen Themen
- Basismodul: Im Basismodul werden grundlegende Begriffe und Grundkenntnisse der Gender Studies, politische sowie gesellschaftliche Hintergründe und Entwicklungen, Fragestellungen und Theorien in Bezug auf Geschlechterverhältnisse erörtert und vermittelt.
- Aufbaumodul: Im Aufbaumodul werden die im Basismodul vermittelten Grundkenntnisse vertieft, indem anhand spezifischer Problemlagen und Fragestellung die Ausformung und Gestaltung von Geschlechterverhältnissen analysiert und diskutiert werden. Dabei stehen insbesondere Analysen, Erklärungen und Veränderungsmöglichkeiten von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten im Fokus. Interdisziplinäre Angebote ermöglichen eine fächerübergreifende Herangehensweise.
- Präzisierungsmodul: Im Präzisierungsmodul werden Theorie und Anwendung, im Bereich der Gender Studies miteinander verschränkt. Vor allem in Hinblick auf die berufliche Praxis, soll die Genderkompetenz dazu beitragen, geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu erkennen und zu reflektieren und wirksame konventionelle und praktische Gegenmaßnahmen zu entwerfen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Spezialisierung.