Am 2. Juni 2025 fand das erfolgreiche Pitch- und Netzwerkformat „Kooperation konkret!“ zum zweiten Mal an der OTH Regensburg statt – mit über 100 Teilnehmenden aus Hochschule, Wirtschaft und Region. Ziel: konkrete Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte. Unter dem Motto „Transformation gestalten“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Praxis, wie sich aktuelle Herausforderungen gemeinsam meistern lassen.
In seiner Begrüßung betonte Prof. Dr. Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg, die Verantwortung der Hochschule, nicht nur exzellente Lehre und Forschung zu bieten, sondern auch aktiv zum regionalen Wandel beizutragen. Ein Beispiel dafür: der gemeinsam mit dem Landkreis Kelheim initiierte Open Regional Campus (ORCA) – ein neues Modell für praxisnahen, offenen Technologietransfer. „Wir möchten Räume schaffen, in denen sich Wissenschaft und Praxis auf Augenhöhe begegnen – und genau das geschieht heute, hier, bei „Kooperation konkret!“ Als OTH Regensburg verstehen wir uns nicht nur als Bildungs- und Forschungseinrichtung, sondern auch als Impulsgeberin für die Region“, sagte OTH-Präsident Prof. Dr. Schneider.
Neue Formate für direkten Austausch
Ute John-Unterburger, geschäftsführende Referentin von ORCA, stellte das Projekt vor und kündigte weitere Formate an – darunter „Open Pitch & Snack“, bei dem Unternehmen sich online kompakte Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte holen können. Die Veranstaltung „Kooperation konkret!“ markierte zugleich den offiziellen Auftakt von ORCA. Mehr Informationen unter: www.oth-regensburg.de/forschen/open-regional-campus
Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, moderiert von Dr. Marcus Graf, Geschäftsführender Referent des Zentrums für Forschung und Transfer. Prof. Dr. Carina Braun (Vizepräsidentin für Berufungen und Student Lifecycle Management und Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Personalmanagement), Dr. Ralf Gaffal (Geschäftsführer der Bachner Group), Dr. Jürgen Helmes (Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim), Prof. Dr. Sabine Jaritz (Professorin für Projektmanagement, Unternehmensplanspiel, Change-Management und Internationale Strategie), Prof. Dr. Christoph Skornia (Vizepräsident für IT-Sicherheit, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung sowie MINT-Förderung) und Prof. Dr. Oliver Steffens (Vizepräsident für Forschung und Internationales) beleuchteten die Herausforderungen der digitalen und gesellschaftlichen Transformation – und wie Hochschulen mit Know-how, Nachwuchs und Netzwerken aktiv unterstützen können.
18 Pitches – 3 Minuten – viele neue Verbindungen
Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die 18 kompakten Forschungs-Pitches. In je drei Minuten präsentierten Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftliche Mitarbeitende ihre aktuellen Projekte – vom Gesundheitsthema bis zur Digitalisierung. Ein Glockenton markierte den Übergang zum nächsten Pitch.
Im Anschluss fand ein offener Austausch auf dem „Marktplatz“ im Foyer statt. Dort konnten die Gäste direkt mit den Vortragenden ins Gespräch kommen – und erste Kooperationen wurden gleich vor Ort vereinbart.
Kooperation für mehr Frauengesundheit
Ein eindrucksvolles Beispiel: Prof. Dr. med. Solveig Groß von der Fakultät Sozial- und Gesundheitswissenschaften stellte ihr Projekt zur Früherkennung von Präeklampsie vor – einer Erkrankung, die weltweit zu den häufigsten Todesursachen bei Frauen während Schwangerschaft und Geburt zählt. Noch am selben Tag ergab sich eine Kooperation mit Dr. Hans Bügl von Thermo Fisher Scientific. Die Medizinerin betonte: „Wir brauchen starke Partner in der Industrie. Denn einfache, kostengünstige Screening-Methoden können Leben retten.“
Parallel zum Pitch-Programm informierten zahlreiche Einrichtungen über Kooperationsmöglichkeiten mit der OTH Regensburg: die Technologietransferzentren, das Zentrum für Weiterbildung und Wissensmanagement (ZWW), der Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. sowie die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim