Seit Beginn des Wintersemesters präsentiert die Hochschulbibliothek eine Ausstellung mit 18 Bildern zum Thema „Landen im Nirgendwo“ im Lesesaal der Hauptbibliothek. Sie wurden im Rahmen der Projekte „Farben ohne Grenzen“ von Kindern und Jugendlichen aus den Erstaufnahme-Einrichtungen für Geflüchtete in Regensburg gemalt. Leiterin und Initiatorin dieser Projekte ist die Regensburger Künstlerin Maria Kurzok.
Seit Februar 2020 schafft Maria Kurzok mit ihrem Team einen besonderen Ort für Kinder und Jugendliche in den Regensburger Flüchtlingsunterkünften, einen Raum voller bunter Farben. In dieser geschützten Atmosphäre können die geflüchteten Kinder und Jugendlichen ihre Erlebnisse kreativ auszudrücken und mit ihren Bildern von ihrer Herkunft, der Flucht und ihrer Ankunft in Mitteleuropa, dem „Landen im Nirgendwo“ erzählen.
„Sie haben schon viel erleben müssen in ihren jungen Jahren und können das kreativ erzählen und verarbeiten. Es ist wundervoll zu beobachten, wie schnell die Kinder und Jugendlichen Vertrauen fassen und sich den Möglichkeiten des Malens öffnen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer Geschichte. Die universelle Sprache des Malens ergreift sie sofort“, sagt Maria Kurzok.
Bereits über 1.000 Kinder und Jugendliche aus über 20 Ländern nahmen an den Projekten "Farben ohne Grenzen" teil. Die Projekte werden vomBundesministerium für Bildung und Forschung in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) im Rahmen des Programms „Kultur macht stark“ gefördert. Eine Kooperation zwischen den Regensburger Eltern e.V., der Regierung der Oberpfalz und Campus Asyl e.V. machte es möglich, Kunst für und mit Kindern in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Regensburg zu etablieren.
Weitere Informationen zum Kunstprojekt und zu Maria Kurzok finden Interessierte in der Bibliotheksvitrine im Foyer vor dem Eingang der Hauptbibliothek.
Künstlerin Maria Kurzok hat die Bilder bis Ende März 2024 bereitgestellt.
