Zertifikat „Hochschullehre Bayern“ für Hochschulreferentin

Die Referentin für Unternehmensgründungen am start-up center der OTH Regensburg, Brigitte Kauer, hat das Zertifikat „Hochschullehre Bayern“ erworben, das unter anderem für professionalisierte didaktische Fähigkeiten steht.

Neben der Unterstützung von Gründungsvorhaben und der Beantragung von Fördermitteln im Gründungsbereich ist das start-up center auch in die Bereiche „Forschung“ und „Lehre“ eingebunden. Bei den Zusatzausbildungen „Der Ingenieur als Unternehmer“ und „GründerAkademie“ steigen jährlich die Teilnehmerzahlen.

Brigitte Kauer vom start-up center konnte nun das Zertifikat „Hochschullehre Bayern“ erwerben. Sie gibt neben der Tätigkeit in der Gründungsberatung auch Vorlesungen im Bereich der Gründungslehre, so etwa im Rahmen der genannten Zusatzausbildungen des start-up centers. „Wir wollen unsere beiden Zertifikatslehrgänge nachhaltig auf einem hohen Niveau anbieten und noch stärker moderne Lehr- und Lernkonzepte einbinden“, so die Referentin für Unternehmensgründungen.

Für die kontinuierliche Verbesserung der Lehre

Dabei ist die Qualität der Lehre ein entscheidendes Profilierungsmerkmal der bayerischen Hochschulen und so haben diese das „DiZ - Zentrum für Hochschuldidaktik“ als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung geschaffen, mit dem Ziel, die Hochschuldidaktik an allen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften kontinuierlich zu verbessern. 

Lehrende haben die Möglichkeit, ihre didaktischen Fähigkeiten durch den Erwerb des „Zertifikats Hochschullehre Bayern“ zu professionalisieren. Das Programm konzentriert sich auf die für Hochschuldozierende relevanten Themenbereiche und umfasst mindestens 120 Arbeitseinheiten, die, so die Empfehlung des DiZ, innerhalb von drei Jahren absolviert werden sollen.

Gefragt: unternehmerisches Denken und Handeln

Beim Zertifikatslehrgang „Der Ingenieur als Unternehmer“ stehen vor allem die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen Grundlagen und das Training von unternehmerischem Denken und Handeln im Vordergrund. Einfach nur „einen guten Job“ zu machen, reicht heute oftmals nicht mehr aus. Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neben Fachwissen auch unternehmerisches Denken und Handeln. 

Der moderne Intrapreneur beziehungsweise die moderne Intrapreneurin, die oder der den Unternehmenserfolg aktiv mitgestaltet, wird gefordert. Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis weitaus komplexer. Der Zertifikatslehrgang des start-up centers vermittelt den Studierenden Kompetenzen, um diesen Anforderungen im späteren Berufsleben gerecht werden zu können. Die steigende Anzahl der ausgestellten Zertifikate untermauert die Aktualität dieser Zusatzausbildung.

Grundlagenwissen für die Existenzgründung
 
Während es beim „Ingenieur als Unternehmer“ um den Intrapreneur oder die Intrapreneurin geht, dreht sich bei der GründerAkademie alles um den Entrepreneur und die Entrepreneurin: Im Rahmen dieser Kompaktwoche können Studierende Grundlagenwissen in Bezug auf eine eigene Existenzgründung erwerben. Wert wird vor allem auf ein breitgefächertes, themenrelevantes Programm gelegt. Der Stundenplan setzt sich aus Vorträgen aus der Praxis, Vorlesungen und Anwendungstrainings zusammen. Die Inhalte reichen dabei von betriebswirtschaftlichen Themen über Gründungsformalitäten bis hin zu Mediation. 

Ergänzend dazu erzählen Existenzgründerinnen und Existenzgründer von ihren persönlichen Erfahrungen. Besonders spannend: Bei einer Unternehmensgründungssimulation können sich die Studierenden als Unternehmerinnen und Unternehmer erproben und die Geschicke eines virtuellen Unternehmens leiten.

Um moderne Lehr- und Lernkonzepte noch stärker einzubinden, hat Brigitte Kauer vom start-up center der OTH Regensburg nun das Zertifikat „Hochschullehre Bayern“ erworben.
Um moderne Lehr- und Lernkonzepte noch stärker einzubinden, hat Brigitte Kauer vom start-up center der OTH Regensburg nun das Zertifikat „Hochschullehre Bayern“ erworben. Foto: Carola Steindl