Videokonferenzsystem erfolgreich getestet

Gerade für dezentrale Studiengänge und die ortsunabhängige Lehre können Videokonferenzen von großem Vorteil sein. Bei der Klausur der erweiterten Hochschulleitung wurde ein Videokonferenzsystem vorgestellt und erfolgreich erprobt.

Videokonferenzen gewinnen mehr und mehr an Bedeutung, sie werden branchenübergreifend in unterschiedlichsten Umgebungen und Kontexten eingesetzt. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) soll mithilfe von Videokonferenzen die ortsunabhängige Lehre ermöglicht werden. Am 24. Januar 2018 wurde während der Klausur der erweiterten Hochschulleitung in Abensberg ein neues Videokonferenzsystem erfolgreich getestet.

Das Videokonferenzsystem wurde bereits im Sommer 2017 für den Lehrbetrieb im dezentralen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Soziale Arbeit angeschafft. Der Studiengang wird an der OTH Regensburg seit dem Wintersemester 2016/2017 in Kooperation mit den regionalen Partnern in Abensberg, Cham und Tirschenreuth angeboten, die vor Ort Räume für den Lehr- und Lernbetrieb zur Verfügung stellen. Einen wichtigen Platz im Konzept des Studiengangs nehmen digitale Lehr- und Lerninhalte ein, unter anderem die Einrichtung virtueller Klassenräume über ein Videokonferenzsystem.

Anschaffung und Installation

Mehrere Wochen und Monate dauerte die Vorbereitung: Dazu gehörte sowohl die Anschaffung des Systems als auch die Installation an der OTH Regensburg sowie an den drei dezentralen Lernorten. Danach konnten die IT-Verantwortlichen vor Ort und die Lehrenden des berufsbegleitenden Bachelors Soziale Arbeit mit dem System vertraut gemacht werden. Anschließend fanden Schulungen der Tutorinnen und Tutoren statt, damit die Lehrenden und die Studierenden vor Ort unterstützt werden können.

Der erste Einsatz in der Lehre ist für das kommende Sommersemester 2018 geplant. Dabei sind verschiedene Szenarien denkbar: Dozierende haben die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen dezentral durchzuführen, Studierende an den Lernorten empfangen nicht nur Bild, Ton und Präsentation, sondern nehmen aktiv am Unterricht teil. Ebenso können sich Partner aus der Region oder Gastdozierende an den Veranstaltungen beteiligen, auch Gruppenarbeiten – über die verschiedenen Lernorte verteilt – sind möglich.

Testlauf und Präsentation

Beim Testlauf verfolgten die Mitglieder der erweiterten Hochschulleitung eine Präsentation, die Andrea de Santiago, Referentin für die virtuelle Lehre, in Regensburg hielt. Unterstützt wurde die Übertragung durch die Mitarbeiter des Rechenzentrums Andreas Biersack und Robert Lamprecht. Interessierte Gäste waren der Bürgermeister der Stadt Abensberg Dr. Uwe Brandl sowie Dr. Tobias Hammerl, Leiter des Kulturzentrums Aventinum, die sich über die aktuellsten Entwicklungen informieren ließen. Bürgermeister Dr. Brandl tauschte sich im Rahmen der Vorführung intensiv mit der Hochschulleitung über die weiteren Perspektiven aus. Während des Testlaufs konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Regensburg und Abensberg aktiv miteinander kommunizieren. Am Ende der Präsentation zeigten sich alle beeindruckt von den neuen, damit verbundenen Möglichkeiten.

Zunächst wird sich der Einsatz des Videokonferenzsystems auf den Routinelehrbetrieb im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Soziale Arbeit konzentrieren, perspektivisch ist jedoch eine hochschulweite Nutzung denkbar und erwünscht.

Von links: Bürgermeister der Stadt Abensberg Dr. Uwe Brandl, Hochschulpräsident Prof. Dr. Wolfgang Baier und Andreas Biersack vom Rechenzentrum.
Von links: Der Bürgermeister der Stadt Abensberg Dr. Uwe Brandl, Hochschulpräsident der OTH Regensburg, Prof. Dr. Wolfgang Baier und Andreas Biersack vom Rechenzentrum während der Klausur der erweiterten Hochschulleitung beim erfolgreichen Test des Videokonferenzsystems in Abensberg. Foto: Knott/Stadt Abensberg