Am 17. Juni 2025 veranstalteten die Campus Friends einen farbenfrohen Kulturabend, der ganz im Zeichen der reichen und vielfältigen Kultur Brasiliens stand. Möglich wurde dieses besondere Event durch die enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Alixandre Santana von der Fakultät Informatik und Mathematik sowie durch die großzügige Unterstützung der brasilianischen Diaspora innerhalb und außerhalb der OTH Regensburg.
Dieser Abend war alles andere als gewöhnlich für die internationale Community der OTH Regensburg – er fühlte sich an wie eine Reise nach Brasilien! Die Gäste tauchten ein in die Welt der Capoeira, der kraftvollen afro-brasilianischen Kampfkunst, unterstützt von Mestre Lembrança und seinem Team vom Club Capoeira de Ouro Bayern. Danach wurde zum mitreißenden Rhythmus des Forró getanzt – angeleitet von Mitgliedern des Vereins Forró Regensburg e.V. Vom ersten Trommelschlag bis zum letzten bittersüßen Bissen der Feijoada war der Abend erfüllt von Farbe, Energie und Rhythmus.
Neben dem kulturellen Eintauchen standen auch Austauschprogramme und Praktikumsmöglichkeiten im Mittelpunkt, mit Erfahrungsberichten aus erster Hand, die den Studierenden einen authentischen Einblick in das brasilianische Leben und Lernen gaben – und damit ist nicht nur der unvergleichliche Geschmack einer kühlen Batida de Maracujá (dem ikonischen brasilianischen Passionsfrucht-Cocktail) gemeint.
Der Abend begann mit lebendigen Einblicken in Brasiliens Kultur, Sport, Musik und Geografie – vorgestellt von Ricardo Abreu, einem Studierenden der OTH Regensburg, der auch bei der Organisation des Abends eine zentrale Rolle spielte.
Im Anschluss präsentierte Prof. Santana das akademische und berufliche Panorama Brasiliens. Dabei hob er die globale wirtschaftliche Relevanz des Landes ebenso hervor wie die vielfältigen Chancen in Wissenschaft und Industrie.
Die Idee, Brasilien an die OTH Regensburg zu bringen, trug Prof. Santana bereits seit 2022 mit sich, als er an die OTH Regensburg kam. „Ich bin heute in Deutschland, weil ich während meines Studiums in Brasilien die Möglichkeit hatte, an einem Austauschprogramm (in Deutschland) teilzunehmen – eine der prägendsten Erfahrungen meines persönlichen und beruflichen Lebens. Ich wollte unsere Studierenden motivieren, Ähnliches zu erleben – und dabei Brasilien als Ziel ins Auge zu fassen, indem wir ihnen einen ersten kulturellen Kontakt ermöglichen. Mit der Hilfe meiner Freundin Renata Rossi Kaiser, die an der OTH Regensburg portugiesisch unterrichtet, den Campus Friends und unserem International Office haben wir diese Idee von der Theorie in die Praxis gebracht.“
Das International Office informierte über Stipendienmöglichkeiten und Kooperationen für Studierende, die sich für ein Studiensemester oder ein Praktikum in Brasilien interessieren. Diese praktischen Informationen wurden durch persönliche Erfahrungsberichte ergänzt: Sarah Mutzbauer, die via Zoom zugeschaltet war, berichtete über ihre Zeit an der Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro (PUC-Rio), während Mathias Moderegger von seinem Austausch an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul (UFRGS) erzählte. Ihre Geschichten verliehen dem Abend eine persönliche Note und zeigten, wie das Leben und Lernen in Brasilien aus studentischer Sicht tatsächlich aussieht.
„Die Kombination aus fachlichen Vorträgen und unterhaltsamen Programmpunkten war perfekt ausbalanciert“, sagte Verena Nirschl, Mitarbeiterin des International Office. „Man hat gemerkt, dass die Studierenden durchgehend interessiert und engagiert waren. Die Organisation durch die Campus Friends und Prof. Santana war hervorragend. Die Idee, diese Elemente zu verbinden, war ein voller Erfolg.“
Nach den akademischen und kulturellen Beiträgen verwandelte sich der Abend in eine ausgelassene Feier. Die eindrucksvolle Capoeira-Show von Mestre Lembrança vom Club Capoeira de Ouro Bayern ließ den Campus erbeben – eine mitreißende Mischung aus Kampfkunst, Musik und Tanz, die das Publikum faszinierte.
Kurz darauf zog der verführerische Duft brasilianischer Küche durch den Raum: Gäste durften sich an einer kräftigen Portion Feijoada erfreuen – einem würzigen Bohneneintopf mit scharfer Wurst und Reis. Den Abschluss bildete eine fröhliche Forró-Tanzeinlage, bei der die Studierenden selbst das Tanzbein schwangen – der brasilianische Paartanz mit seinem schnellen Rhythmus und engen Bewegungen erinnerte viele an Salsa.
Als der letzte Song verklang und die letzten Gäste den Raum verließen, blieben mehr als nur ein voller Magen und müde Füße zurück – es blieb ein bleibender Eindruck vom Herzen und der Seele Brasiliens. Durch Kultur, Gespräche und Gemeinschaft erinnerte dieser gelungene Kulturabend daran, wie verbindend gemeinsame Erfahrungen sind – und wie schön es ist, die Welt durch andere Menschen zu entdecken.
Ein großer Dank an alle, die an der Organisation und Teilnahme dieses besonderen und erfolgreichen Abends mitgewirkt haben!