Theaterprojekt "The greatest story ever"

Am 19. Juli 2017 fand unter dem Titel „The greatest story ever“ die Aufführung des Theaterprojekts von Studierenden des Seminars „Theater mit ausgewählten Zielgruppen“ der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften der OTH Regensburg im Thon-Dittmer-Palais statt.

Mit viel Engagement und Kreativität wurde dieses Stück mit Schülerinnen und Schülern der Theatergruppen der Mittelschule Lappersdorf, des SFZ Regenstauf und des Blindeninstituts Regensburg erarbeitet. Über drei Monate bereiteten die Studierenden das Projekt vor. Hierbei hat der Sozialpädagoge und Kabarettist Tobias Ostermeier den Studierenden viele verschiedene Theatertechniken und theaterpädagogische Spiele an die Hand gegeben. Auch theoretisch wurde fundiert, wie ein Theaterstück aufgebaut sein muss. So lernten die Studierenden Herangehensweisen, um mit den Schülerinnen und Schülern in Gruppen das Stück entwickeln zu können. Acht Monate lang wurde das Stück mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet und einstudiert.

Besondere Kooperationspartner

Die Studierenden teilten sich auf die drei doch sehr unterschiedlichen Kooperationspartner auf. Im Blindeninstitut konnten die Studentinnen sich besonders viel bei Diplom-Psychologin Birgitt Stemmer, die dort die Theatergruppe leitet, abschauen. Mit ihrem besonderen Talent, auch schwer behinderte Kinder in die Stückentwicklung und als Schauspieler mit einzubeziehen, inspirierte sie alle Beteiligten.

In der Mittelschule Lappersdorf hatten die Studentinnen hingegen viel Raum, die Gruppenstunden zu gestalten und viele Möglichkeiten, sich selbst zu erproben. Auch im SFZ Regenstauf waren die Studierenden gut eingebunden und konnten die gelernten Techniken austesten. Hinter und an den Kulissen wurde fleißig gearbeitet: Bühnenbilder und Requisiten wurden gebaut, wobei der Kreativität beim Bau von Tropfsteinen über Himmelssymbolen keine Grenzen gesetzt waren. Natürlich durfte auch die Technik nicht fehlen: Musikstücke und Tonuntermalungen wurden ausgewählt und in die Szenen eingearbeitet.

Das Stück, das aus drei einzelnen Geschichten besteht, wurde mit einer Rahmenhandlung versehen. Insgesamt 14 Studierende stellten sich diesen vielfältigen Aufgaben und erarbeiteten mit über 30 Schülerinnen und Schülern ein teils sehr phantasievolles, teils auf wahren Begebenheiten basierendes Stück. 

Zuerst die Theorie, dann die Praxis: Im Seminar "Theater mit ausgewählten Zielgruppen" lernten die Studierenden auch Theatertechniken. Foto: Tobias Ostermeier
Zuerst die Theorie, dann die Praxis: Im Seminar "Theater mit ausgewählten Zielgruppen" lernten die Studierenden auch Theatertechniken. Foto: Tobias Ostermeier