Teambuilding und Unterstützung für das Netzwerk Nachhaltigkeit

Von großen Visionen zu konkreten Projektideen: Für ein dreitägiges Wandercoachin“ hatte sich das „Netzwerk Nachhaltigkeit“ der Universität und OTH Regensburg zwei Coaches vom netzwerk n e. V. eingeladen.

Am Wochenende vom 6. bis zum 8. Dezember 2019 kamen zwei Coaches des netzwerk n e. V. nach Regensburg, um das Netzwerk Nachhaltigkeit auf dem Campus Regensburg bei Teambuilding und Erarbeitung konkreter Visionen, Ziele und Projekte mit dem Workshop-Format "Wandercoaching" zu unterstützen.
 
Viele Ideen und Aktionen seit Gründung

Das Netzwerk Nachhaltigkeit wurde im Zuge der ersten Nachhaltigkeitswoche auf dem Campus Regensburg im Juli 2019 gegründet, um eine langfristige Etablierung von nachhaltigen Maßnahmen an Universität und Ostbayerischer Technischer Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) zu sichern. Das Netzwerk nahm im Oktober 2019 seine Arbeit auf und zählt nun bereit über 100 Mitglieder. 

Seit Oktober haben Arbeitsgruppen innerhalb des Netzwerks bereits zahlreiche Aktionen organisiert: eine Unterschriftenaktion für nachhaltigere Mensen, einen Weihnachtsbaum mit täglich wechselnden Tipps für ein nachhaltiges Fest, einen Verkaufsstand auf dem Campus-Adventsmarkt mit selbst genähten, nachhaltigen Produkten und regelmäßige Informationsstände.

Doch bei einem so rasanten Wachstum und unendlich vielen Projektideen wurde schnell klar, dass das Netzwerk Nachhaltigkeit eine klare Vision und Struktur sowie ein gut vernetztes und engagiertes Team an Hauptverantwortlichen benötigt. Um diese Situation zu verbessern, waren vom 6. bis 8. Dezember 2019 zwei Coaches vom Verein netzwerk n in Regensburg zu Gast, namentlich Helene und Adrian, um mit dem Wandercoaching-Programm das anfängliche Chaos im Netzwerk Nachhaltigkeit zu beseitigen.

Coaching für mehr Struktur und Teambuilding

Unter Anleitung der Coaches wurden am ersten Tag des Wandercoachings die Kreis-Kultur und damit auch die Umgangsformen für das Wochenende festlegt und sogenannte Hüte, also Verantwortlichkeiten für spezielle Aufgaben, verteilt. Anschließend konnte man sich über die eigenen Kompetenzen, das Wissen und persönliche Herzensanliegen Gedanken machen. In einem nächsten Schritt galt es, sich über Hindernisse, auf die man bislang gestoßen war, bewusst zu werden und auch die Erfolge zu benennen, die das Netzwerk Nachhaltigkeit bereits vorweisen konnte.

Ziel: Verankerung der Nachhaltigkeit als Leitbild an der Hochschule

Der zweite Coaching-Tag begann mit einer morgendlichen Meditation, bei der eine Zeitreise zur Wunschhochschule oder -universität in 30 Jahren unternommen wurde. Aus diesen anfangs teils sehr utopischen Visionen wurden nach dem Prinzip der gemeinsamen Konsensfindung tatsächlich realistische Visionen für Hochschule und Universität sowie für die Zukunft des Netzwerks Nachhaltigkeit entwickelt. Darunter fanden sich Ideen, die von Klimagerechtigkeit und Gesellschaftswandel über CO2-neutrale Mobilität bis hin zur Verankerung der Nachhaltigkeit als Leitbild in allen Bereichen der Universität und der OTH Regensburg reichten. 

Im Zuge einer multimethodischen Anleitung durch die Coaches berieten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die eigene Netzwerkstruktur und darüber, wie sich Transparenz und Inklusion erreichen ließe, wie Entscheidungsfindungen und die Kommunikation ablaufen oder wie die Treffen zukünftig organisiert werden könnten. Nach und nach wurden daraus konkretere Ziele entwickelt sowie Arbeits- und Projektgruppen für die nächsten Wochen formuliert.

Am letzten Tag des Coachings ging es um die Konkretisierung der Projekt-Roadmap und die Verteilung der Verantwortlichkeiten. Dabei wurden nicht nur Projektteams gebildet, sondern auch die jeweiligen Teilaufgaben benannt.

Planungen für Nachhaltigkeitswochen im Januar und im Sommersemester

Bis Mitte Januar 2020 setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Ziel, sich über Struktur und Rollenverteilung klar zu werden und im Zuge dessen ein klares Leitbild und einen Kodex zu entwickeln. Zudem wurde ein Projektteam für die geplante Informationswoche zur Einführung des Keramikbechersystems in den Cafeterien durch das Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz festgelegt. Auch mit den Planungen der zweiten Nachhaltigkeitswoche im Sommersemester 2020 soll bereits kurz nach der Weihnachtspause gestartet werden. 

Außerdem legte man dauerhafte Zuständigkeiten für teambildende Maßnahmen zu jedem Netzwerktreffen fest und beschloss, wer für die externe und interne Kommunikation in Form von Social Media, E-Mail und Newslettern zuständig sein sollte.

Teambuildingmaßnahmen höchst erfolgreich

Am Coachingwochenende nahmen insgesamt knapp 20 Mitglieder des Netzwerks Nachhaltigkeit freiwillig teil, die in den drei Tagen zu einem engagierten und motivierten Team von großer Eigendynamik zusammenwuchsen. Regelmäßig von den beiden Coaches eingestreute Teambuilding- und Auflockerungsmaßnahmen machten nicht nur viel Spaß, sondern förderten auch das gegenseitige Kennenlernen und den engeren Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern.

Zum Ende des Coachings waren alle Mitglieder des Netzwerks voll des Lobes für die beiden Coaches, durch die nicht nur viele neue Kompetenzen und Methoden gelernt wurden, sondern auch viel Klarheit und eine enge Gemeinschaft im Netzwerk geschaffen wurden. Ziel war es gewesen, sich als Netzwerk auf eine Wanderung von verrückten Visionen zu konkreten Projektideen zu begeben. Durch die Unterstützung von außen bekam das Team das nötige Handwerkszeug und die Ausrüstung mit, um als starkes Team neue Gipfel zu erklimmen.

Anfang Dezember 2019 hatte das "Netzwerk Nachhaltigkeit", das eine Initiative von Studierenden der Universität und der OTH Regensburg ist, zwei Coaches vom netzwerk n e. V. für einen Wochenend-Workshop inklusive Teambuildingsmaßnahmen engagiert.
Anfang Dezember 2019 hatte das "Netzwerk Nachhaltigkeit", das eine Initiative von Studierenden der Universität und der OTH Regensburg ist, zwei Coaches vom netzwerk n e. V. für einen Wochenend-Workshop inklusive Teambuildingsmaßnahmen engagiert. Foto: Helene Dallinger