An den drei Tagen an der Bildungsstätte Berlin Schwanenwerder fand ein Austausch darüber statt, wie Lehren und Lernen durch Digitalisierung gestaltet und gefördert werden kann. Die Teilnehmenden waren sowohl Lehrende als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Didaktik- und Medienzentren.
Andrea de Santiago erklärt: „Im Vordergrund stand der Austausch mit den anderen. Jeder brachte seine Erfahrungen und sein Wissen mit ein, alle Meinungen wurden wertgeschätzt. Es war erstaunlich wie viel kollektives Wissen vorhanden war.“
Kreative Lehre und Lightning Talks
Keynote Speaker der Veranstaltung war Sylvester Arnab, Professor für Game Science und Applied Innovation Lead am Disruptive Media Learning Lab der Conventry University. Sein Vortrag „Innovative Teaching and Learning Experiences through Research and Creative Practices“ wirkte auf viele Teilnehmenden inspirierend und zeigte auf, dass auch in der Lehre kreative Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten einen festen Platz haben können.
In spannenden "Lightning Talks" wurden in fünf Minuten 15 Folien à 30 Sekunden präsentiert, wodurch viele Teilnehmende die Möglichkeit hatten, ihre Projekte vorzustellen. Die OTH Regensburg war mit dem Thema „Planspiel: synchron und dezentral- geht das?“ dabei. Andrea de Santiago hat das politische Planspiel vorgestellt, das im Berufsbegleitenden Studiengang Soziale Arbeit an vier Standorten gleichzeitig per Videokonferenzsystem unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Ortner, Fakultät Angewante Sozial und Gesundheitswissenschaften, durchgeführt wurde.
Die Mitglieder des Kernteams PD Dr. Markus Deimann, Karoline von Köckritz und PD Dr. Malte Persike standen während der drei Tage nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern beteiligten sich auch aktiv, beispielsweise an der Kollegialen Beratung.
Kollegiale Beratung und Vernetzung
Kollegiale Beratung ist eine Methode, die eingesetzt wurde, um die Fälle der einzelnen Teilnehmenden gemeinsam zu bearbeiten. So haben alle im Vorfeld eine spezifische Herausforderung formuliert, bei der sie Unterstützung wünschen. Auch wenn es meist keine eindeutige Lösung gab, konnten viele Impulse gesetzt werden. In den drei Tagen konnten laut Andrea de Santiago viele neue Ideen generieren werden. Sie sagt: "Die Ideen gilt es nun nach Machbarkeit zu sortieren, Verbündete zu gewinnen und Stück für Stück umzusetzen.“
Während der drei Tage wurde sowohl digital als auch analog gearbeitet, von Stickynotes bis Twitter war alles vertreten. Dies wiederum zeigte, dass die Methode, ganz gleich ob analog oder digital, sich an dem Inhalt und den Zielen orientieren muss.
Nach der Summer School ist der Kontakt unter den Teilnehmenden nicht abgebrochen. Die Möglichkeit, sich sowohl in den Gruppen als auch bilateral auf der Plattform Mattermost auszutauschen, wird gut genutzt. Andrea de Santiago freut sich über die Vernetzung und sagt: "Bleibt zu hoffen, dass es so weitergeht."