Kein Zugang zu sauberem Wasser und zu Strom, schlechte hygienische Bedingungen, Krankheiten und ein mangelhaftes Nahrungsversorgungssystem sind Alltag für viele Menschen in Entwicklungsländern, darunter auch Kamerun. Deshalb machte es sich der gemeinnützige Verein Green STEP e.V. zur Aufgabe, die Lebenssituation dort zu ändern. Mit dem Ziel, den Lebensstandard vor allem für Kinder in Kamerun mithilfe umweltfreundlicher Technologien nachhaltig zu verbessern, wurde daher das Projekt Waisenhaus HOTPEC ins Leben gerufen.
Schule für erneuerbare Energien und Umwelttechnik
Der Green STEP e.V. errichtete 2012 auf dem Gelände des Waisenhauses HOTPEC erstmals eine Schule für erneuerbare Energien und Umwelttechnik. Immer mehr verwaiste Kinder wurden im Waisenhaus HOTPEC aufgenommen und erhielten somit eine Chance auf Bildung und ein besseres Leben. Deshalb sind die Hauptziele dieses Projekts die Verbesserung der Lebensmittelversorgung durch Verstärkung und Erweiterung der bestehenden Fischteiche, die Ergänzung der bestehenden Photovoltaikanlage um eine Kleinstwasserkraftanlage und die Verbesserung der Hygienebedingungen durch den Ausbau sanitärer Einrichtungen sowie durch die Bereitstellung von Warmwasser.
Dadurch sollen Hilfe zur Selbsthilfe sowie Perspektiven im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie geschaffen und der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert werden.
Spendenaktion zur Realisierung
Um das Projekt HOTPEC realisieren zu können, wurde ein Betrag von 19.000 Euro benötigt. Die Bayerische Staatskanzlei hat bereits 17.000 Euro zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Moduls "Projektmanagement" unter der Leitung von Prof. Dr. Julia Hartmann im Wintersemester 2020/2021 haben sich die Studentinnen des Studiengangs International Relations and Management (IRM) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) Jenny Cao, Ludmilla Reger, Nina Scheitinger, Hanna Schleicher, Lisa Schrömer, Alicia Schumann und Melanie Will das Ziel gesetzt, einen Fundraising-Betrag in Höhe von 1.000 Euro zu ergänzen.
Die gesetzte Zielsumme konnte um mehrere Tausend Euro übertroffen werden, sodass eine Gesamtspendensumme in Höhe von 7.800 Euro erreicht wurde. Dank dieser engagierten finanziellen Unterstützung seitens der Firmen Dandl GmbH, Jungheinrich Moosburg AG & Co. KG, Nexis GmbH, Sagemcom Fröschl GmbH und eines anonymen Spendenpartners können sogar weitere Projekte für das Waisenhaus initiiert werden.
Tatkräftig unterstützt haben die Studierenden zudem Esther Silberkuhl und Stefan Krebs vom Green STEP e.V. sowie Prof. Dr. Julia Hartmann, die Leiterin des Moduls Projektmanagement.