Joachim Wolbergs, Regensburgs Oberbürgermeister, eröffnete die Ausstellung. Kreative, junge Menschen und ihre Ideen und Aktionen machten aus Regensburg eine urbane Stadt, befand er, das sei die Zukunft. OTH Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier freute sich darüber, dass die Studierenden der Fakultät Architektur mit ihren Arbeiten die Öffentlichkeit suchten. „Das zeugt von Selbstbewusstsein“ war seine Feststellung. Zu den vielen sehr guten und sehr unterschiedlichen Arbeiten gratulierten die beiden betreuenden Designprofessoren Jakob Timpe und Matthew Burger ihren Studierenden.
Das Thema der diesjährigen Bachelorarbeiten lautet „less > more“. Der berühmte und vielzitierte Slogan des Architekten Ludwig Mies van der Rohe beschreibt ein anscheinend universales Prinzip. Dabei ist das Motto viel älter als van der Rohes Ausspruch.
Seine Ursprünge reichen wörtlich und erst recht dem Sinn nach weit zurück, über Steve Jobs („unser Managementstil, das Produktdesign, die Werbung, alles ist auf Einfachheit zugeschnitten, auf echte Einfachheit“), Coco Chanel ("Einfachheit ist der Schlüssel jeder Eleganz") und Leonardo da Vinci ("Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung") hinaus.
Heute muss das Motto für vieles herhalten, für nachhaltiges Leben und minimalistische Ästhetik ebenso wie für effiziente Wirtschaftsführung.
Die Frage, wie dem Eindruck einer stets wachsenden Komplexität mit Einfachheit zu begegnen sei, berührt ethische, wirtschaftliche, soziale und ästhetische Probleme gleichermaßen. Infolgedessen sind im Rahmen der diesjährigen Aufgabenstellung sehr unterschiedliche, einzigartige Arbeiten entstanden, die die vielfältigen Aspekte von „less > more“ widerspiegeln.
Diese sind noch bis zum 9. März2016 im Leeren Beutel, Regensburg zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10-16 Uhr
Ausstellung auf Youtube
(Film: Prof. Matthew Burger)