"Social Work with Refugees"

Prof. Dr. Sophie Diamandi von der University of South Australia war im Sommersemester 2018 für eine Blockveranstaltung zu Gast an der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften. Der Kurs: ausgebucht.

Eine hochkarätige Referentin für ein aktuelles Thema konnte die Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften ihren Studierenden im Sommersemester 2018 bieten. Auf Einladung von Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker war Prof. Dr. Sophie Diamandi von der University of South Australia vom 28. bis 30. Juni 2018 mit der englischsprachigen Blockveranstaltung “Social Work with Refugees“ zu Gast an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg). Der Kurs war ausgebucht und die Studierenden, darunter auch sechs kosovarische Erasmus+-Studentinnen, folgten mit großem Interesse dem Inhalt, der methodisch sehr abwechslungsreich aufbereitet war.

Prof. Dr. Sophie Diamandi ist an der School of Psychology, Social Work and Social Policy, University of South Australia in Adelaide Programmdirektorin für „Student Well Being and Community Engagement“, Kurskoordinatorin der beiden Praktika im „Master of Social Work“ und Managerin von „Cultural Diversity Project for Training & Development, and Consultancy“. Sie führte in ihrer Lehrveranstaltung “Social Work with Refugees“ in Konzepte und Ansätze kultureller Verschiedenheit ein und verdeutlichte deren Bedeutung für die sozialarbeiterische Praxis. 

Der Kurs: anschaulich mit vielen Beispielen

Bereits in ihrer Ankündigung zur Lehrveranstaltung verwies Prof. Dr. Diamandi auf ihre 18-jährige Erfahrung in der Entwicklung eines „Cultural Diversity Training Program“. Davon konnten die Studierenden sehr viel profitieren, denn die Dozentin konnte aus vielen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit, wie zum Beispiel „child protection, acute care hospital settings, mental health services, disability services, community health services, aged care services“ und vielen anderen Arbeitsgebieten Beispiele anführen.

Ihre Expertise half der Professorin nicht, die Anspannung vor der Lehrveranstaltung an der OTH Regensburg, ob sie das passende „level of knowledge“ treffen würde, zu nehmen, wie sie selbst erwähnte. Dass es ihr hervorragend gelang, erwies nicht nur die Evaluation der Lehrveranstaltung, sondern auch die kontinuierliche Aufmerksamkeit der Studierenden. 

„Case Studies“, um selbst aktiv zu werden

Die Studierenden mussten in mehreren „Case Studies“ selbst aktiv werden und Problemfälle strukturiert analysieren und die erlernten Theorien als Erklärungsfolie verwenden. In Partnerarbeit wurden Gespräche geführt und die Assessment-Instrumente „ecomap“ und „genogram“ zunächst erklärt und danach mehrdimensional umgesetzt.

Auf die Besonderheit, dass sich in der Teilnehmerinnengruppe sechs kosovarische Erasmus+-Studentinnen einfanden, konnte die Dozentin immer wieder zurückgreifen. „Dass wir die durch Nationalität, Umfeld und Werte geprägte Arbeit mit den Klientinnen und Klienten reflektieren mussten, war besonders wertvoll in dieser interkulturell zusammengesetzten Seminargruppe“, fasste eine Seminarteilnehmerin in ihrem Statement zur Veranstaltung zusammen. 

Begleitend zum Kurs wurde ein Moodle-Kursraum geschaffen, in dem für die Studierenden Lektüre zur Vorbereitung sowie die Kursinformation verfügbar waren. Für den Erwerb des Leistungsnachweises gibt es klare Vorgaben für Assignment 1 und 2. 

Vertiefung der internationalen Partnerschaft

Der Aufenthalt der australischen Professorin wurde außerdem für die Vertiefung der internationalen Partnerschaft genutzt. Prof. Dr. Sophie Diamandi und Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Fuhrmann erörterten am 30. Juni 2018 die Bedingungen für einen Austausch von Studierenden im praktischen Studiensemester zwischen der OTH Regensburg und einer Partnerschaft aus der University of South Australia in Adelaide und der Curtin University in Perth. 

Der Aufenthalt der Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Sophie Diamandi an der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften wurde gefördert vom Professorinnenprogramm II. Die Teilnehmenden der Lehrveranstaltung gaben Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker mit auf den Weg, dass möglichst bald wieder eine solche Gelegenheit geschaffen werden sollte.

Von links: Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker, Gastreferentin Prof. Dr. Sophie Diamandi aus Australien und Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Fuhrmann vor der OTH Regensburg.
Von links: Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker, Gastreferentin Prof. Dr. Sophie Diamandi aus Australien und Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Fuhrmann vor der OTH Regensburg.
Die Studierenden bei einer Übung im Rahmen der englischsprachigen Blockveranstaltung “Social Work with Refugees“ mit Gastdozentin Prof. Dr. Sophie Diamandi von der University of South Australia.
Die Studierenden bei einer Übung im Rahmen der englischsprachigen Blockveranstaltung “Social Work with Refugees“ mit Gastdozentin Prof. Dr. Sophie Diamandi von der University of South Australia. Fotos: Grillmeier/Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker