Scharoun, der auch die Berliner Philharmonie erbaute, bezeichnete das Haus als jenes, „das ihm am das Liebste war“. Nun muss das in die Jahre gekommene Baudenkmal saniert werden, behutsam und wirksam. Studierende aus den Studiengängen Architektur und Gebäudeklimatik sind unter Anleitung ihres Professors Dr. Felix Wellnitz an den vorbereitenden Forschungsarbeiten beteiligt.
Seit einigen Monaten haben sie im Haus Messgeräte installiert, um Temperatur und Feuchtigkeit zu messen. Sie haben Bauschäden dokumentiert und sich mit der Konstruktion des Hauses beschäftigt. Dafür durften sie in dem Haus, das auch ein Gästehaus ist, sogar ein paar Tage wohnen.
Für Professor Wellnitz ist das Haus die ideale Fallstudie: Sie benötigt das Expertenwissen der Fakultät aus den Fachgebieten historische Bauforschung, Gebäudeklimatik und Architektur. Denn bei der Sanierung eines solchen Baudenkmals steht man oft vor dem Konflikt, dass gleichzeitig mit der Erhaltung des Hauses auch Energie gemäß heutigen Normen eingespart werden soll. Hier sind also verschiedene Disziplinen gefragt, um die am besten geeignete Sanierungsmaßnahme zu finden. So könne man Klimaschutz und Denkmalpflege zusammenbringen, erläuterte Prof. Dr. Wellnitz in einem Beitrag des MDR.
Auch im Radiosender MDR wurde über das Projekt berichtet.
Veranstaltungshinweis
Halle A Lectures
Vortrag der Leiterin des Hauses Schminke, Claudia Muntschick
29.11.2016, 18 Uhr