Dr. Christian Trinks, Strategische Unternehmensentwicklung, hieß die Gäste im Namen der KRONES AG herzlich Willkommen. Zum Auftakt gab er einen kurzen Einblick in die Rolle, Struktur und Umsetzung der Strategiearbeit bei KRONES. Bei einer kurzweiligen Führung durch die Abfüllhalle erfuhren die Promovierenden und Professoren Details zur Etikettierung, den komplexen technischen Prozessen des Abfüllens und der Funktionsweise einzelner Maschinen. Im Anschluss an die Werksführung boten Impulsvorträge die Basis für einen Austausch zwischen Theorie und Praxis.
Dr. Johannes Scholz, Leiter des KRONES-Innovationslabors, stellte die Arbeit des neuen Innovation Labs vor. Mittels agiler Methoden von Business Model Canvas bis Design Thinking arbeiten hier in der TechBase KRONES-Experten und Studierende an neuen Digitalisierungsstrategien. Das Lab versteht sich als Plattform, die Innovatoren im Unternehmen befähigt, ihre Ideen zu prüfen und weiterzuentwickeln. Die Kundenorientierung steht dabei im Fokus, was Dr. Johannes Scholz anhand der Entwicklung des digital installation guide verdeutlichte, einer QR-Code-Lösung zur Installation von Ersatzteilen beim Kunden.
Wissenschaftliche Impulse zur Kommunikation in agilen Prozessen lieferte anschließend Prof. Dr. Jürgen Mottok, Leiter des LaS³ - Laboratory for Safe and Secure Systems an der OTH Regensburg. „Haltet Systeme so einfach wie möglich und kommuniziert darüber!“, war seine Kernbotschaft.
Prof. Dr. Wolfgang Mauerer, Professor für Theoretische Informatik und Leiter des Labors für Digitalisierung an der OTH Regensburg, hinterfragte die Methoden der Agilität kritisch. In der Softwareentwicklung gibt es bisher nur erste Ansätze einer wissenschaftlichen Bewertung der Methoden. Hier sieht Prof. Dr. Wolfgang Mauerer Handlungsbedarf.
Daniel Vögele, Doktorand der Fakultät Maschinenbau, ergänzte die Beiträge um ein Beispiel aus der Praxis. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Bereich CAM – Administration Production der KRONES AG beschäftigt er sich im Rahmen seiner Forschung unter anderem mit der Effizienzsteigerung beim Rüsten durch Lasertechnik. Im Anschluss an die Impulsvorträge bot ein Imbiss Raum zum Austausch und fachlicher Diskussion.
OTH-Doktoranden- und Doktorandinnenseminar
Das OTH-Doktoranden- und Doktorandinnenseminar ist Bestandteil des OTH-Verbunds und eingebettet in den gemeinsamen Entwicklungsplan. Ziel ist es, die Attraktivität und die Qualität der Promotionsphase an der OTH für alle Doktoranden und Doktorandinnen weiter zu erhöhen. Das OTH-Doktoranden- und Doktorandinnenseminar bietet allen kooperativ Promovierenden überfachliche Zusatzqualifikationen, die Vernetzung mit anderen Promovierenden, potenziellen Arbeitgebern und weiteren relevanten Akteuren der Region sowie die Möglichkeit der Immatrikulation.