Prof. Dr. Sterner von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) war als Energieexperte und Pionier im Bereich Power-to-X als Referent zum Fachgespräch Sektorenkopplung Strom-Mobilität am 27. Januar 2017 in den Bundestag zu einer Veranstaltung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen geladen. Unter Sektorenkopplung wird die Verbindung von zwei Sektoren zum Einsatz von erneuerbaren Energien für Wärme, Mobilität oder Chemieindustrie verstanden.
Neben der vieldiskutierten Elektromobilität gibt es mit der Umwandlung von Strom in Gas (Power-to-Gas) oder flüssige Kraftstoffe wie Flugbenzin (Power-to-Liquid) einige Technologieoptionen, welche an der OTH Regensburg erforscht werden. In dem Fachgespräch wurden viele Optionen wie Oberleitungs-LKW und Stromkraftstoffe nach ihren technischen Kriterien, deren Wirtschaftlichkeit und möglicher regulatorischer Hemmnisse diskutiert. Trotz vieler technischer Vorteile der genannten Optionen gibt es auf Seite der Gesetzgebung noch viel zu tun, um diese für das Klima gewinnbringend einzusetzen.
Neben vielen anderen Experten war auch Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energieagentur (dena) geladen, für den die Forschungsstelle Energienetze und Energiespeicher FENES kürzlich eine Metastudie „Sektorenkopplung“ angefertigt hat, in der die OTH Forscher die Forschungslücken in der Entwicklung einer gesamtheitlichen Strategie zur Dekarbonisierung aller Sektoren und damit der Erfüllung der Klimaschutzziele aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aufgezeigt hatten.