„Die Einführung des zentralen Verfahrens erforderte größere Anpassungen im Verfahrensablauf des Bewerbungs-, Zulassungs- und Einschreibeverfahrens. Im Hinblick darauf verlief das Verfahren zum Sommersemester 2017 über das Dialogorientierte Serviceverfahren sehr gut“, sagt Iris Reisch, Abteilungsleiterin Studium der OTH Regensburg und verantwortlich für den Bereich Zulassung.
Die OTH Regensburg hat erstmals zum Sommersemester 2017 alle ihre örtlich zulassungsbeschränkten Bachelorstudiengänge mit Numerus clausus über das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) vergeben. Damit ist sie eine der ersten Hochschulen in Bayern, die sich mit allen zulassungsbeschränkten Studiengängen am DoSV beteiligt.
Deutschlandweit haben zum Wintersemester 2016/17 insgesamt 103 von 177 möglichen Hochschulen am DoSV teilgenommen. Ziel dieses neuen Verfahrens ist es, möglichst alle Studienplätze deutschlandweit vergeben zu können, vergleichbar dem früheren ZVS-Verfahren für die bundesweit zulassungsbeschränkten Human- und Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie. Es soll kein Studienplatz unbesetzt bleiben, solange es Bewerber oder Bewerberinnen für den betreffenden Studiengang gibt.
Hinter DoSV steckt die Stiftung für Hochschulzulassung, eine Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Dortmund, in welche die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) überführt wurde. Studienbewerber und Studienbewerberinnen können sich für bis zu zwölf Studiengänge ihrer Wahl an einer Hochschule ihrer Wahl bewerben und ihre Studienwünsche priorisieren.
In einer gemeinsamen Datenbank sind die Hochschulen, die sich am DoSV beteiligen, mit der Stiftung für Hochschulzulassung vernetzt. In dieser Datenbank werden die Ranglisten aller teilnehmenden Hochschulen zusammengeführt und miteinander abgeglichen. Bewerber und Bewerberinnen, die ein Studienangebot annehmen, werden automatisch aus allen Ranglisten gestrichen. Frei werdende Studienplätze können unmittelbar an nachrückende Bewerber und Bewerberinnen vergeben werden.