Im Juni 2015 hatte sich die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) im Wettbewerb „Hochschule und Region“ des Bayerischen Wissenschaftsministeriums mit einem Konzept für einen dezentralen Studiengang Soziale Arbeit durchgesetzt. Gemeinsam mit den drei Lernstandorten Landkreis Cham, Stadt Abensberg und Stadt Tirschenreuth sowie Trägern der Sozialarbeit wird die OTH Regensburg ein dezentrales, berufsbegleitendes Studienmodell mit einer Kombination aus virtueller Lehre und Präsenzzeiten an den Lernstandorten umsetzen.
Mit dem bayerischen Konzept der wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungsstrategie, so der bestens gelaunte Minister bei seinem Besuch in Tirschenreuth am 2. Oktober 2015, verdichte man das Netz der Hochschulstandorte mit ihren Bildungsstandorten von 30 auf 50. Bayern habe enorm in Bildung und Schule investiert. Spaenle betonte besonders, dass die Bewerbung der OTH Regensburg beim Wettbewerb "Hochschule und Region" mit am besten abgeschnitten hatte.
Den Bedarf in der Fläche im Bereich der Sozialen Arbeit hob der Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) Prof. Dr. Wolfgang Baier besonders hervor. Dezentrale Lernstandorte, verbunden mit Bildungspartnern wie der Kolping-Berufshilfe, seien eine neue Qualitätsstufe. Zur Umsetzung der Lehre im neuen Studiengang würden an der OTH Regensburg zwei neue Professuren eingerichtet. Wichtig sei eine dauerhafte enge Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern.
Viele innovative Projekte seien in denvergangenen Jahren angepackt und realisiert worden, sagte Bürgermeister Franz Stahl und sprach von einem "bildungspolitischen Quantensprung" für seine Stadt. Aber auch ein Leerstand werde abgebaut und das früheren Polizeigebäude in der Altstadt wieder mit Leben erfüllt.
Stahl sicherte die bestmögliche Unterstützung zu. So werde das Gebäude nun entsprechend saniert und umgebaut. Das sei zwar nicht bis zum Studienbeginn möglich, aber mit der Kolping-Berufshilfe habe man einen zuverlässigen Partner, der die vorläufige Unterbringung der Studierenden ermögliche. Man sei stolz, sich nun "Wissenschaftsstandort" nennen zu dürfen.
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