Im neuen Gebäude der Fakultät Informatik und Mathematik gibt es den Raum K219. Dahinter verbirgt sich das neue Innovation Lab der OTH Regensburg, das am 25. und 26. Oktober 2017 erstmals genutzt wurde und zwar mit einem Workshop zum Thema „Design Thinking“. Unter Leitung von Prof. Dr. Markus Heckner tüftelten Studierende der Informatik und Technischen Informatik sowie der Wirtschaftsinformatik an Ideen, wie man die vielfältigen Möglichkeiten eines modernen E-Herdes dem Nutzer intuitiv vermitteln kann.
"Nicht wie üblich bei der Lösung starten"
„Anstatt, wie in den Ingenieursdisziplinen üblich, bei der Lösung zu starten, geht man ein paar Schritte zurück und versucht zuerst das Problem zu verstehen“, erklärt Prof. Heckner den Ansatz des Design Thinking. Im Mittelpunkt stehe der Nutzer mit seinen Bedürfnissen; im Anwendungsfall „E-Herd“ – der Workshop kooperiert mit der Firma Bosch-Siemens-Hausgeräte (BSH) München – gilt es, die Komplexität unter Kontrolle zu bringen: Moderne Herde verfügen über WLAN Zugang, Touch-Displays und Drehregler.
Die Studierenden im 5. und 6. Semester erarbeiteten eine ganze Palette von Vorschlägen: Vom Filmen der Backvorgänge und automatischem Posten des Videos inklusive Rezept auf Instagram, über einen Rezeptservice mit Heimlieferung der Zutaten bis zur Anzeige der gesparten Zeit bzw. der Stromkosten durch Nutzung der Kombiprogramme des Herds waren viele kreative Ideen dabei.
An den einzelnen Konzepten werde nun im Lauf des Semesters weitergearbeitet. Ziel sei es, das Format interdisziplinär auszubauen, also auch E-Technik, Industriedesign und weitere Fächer einzubinden, sagt Prof. Heckner. Design Thinking lebe von interdisziplinären Teams.