Bereits 2021 entstanden die ersten Ideen für ihre Promotion, im September 2022 startete sie offiziell mit dem Promotionsprojekt an der RWTH Aachen. Die offizielle Betreuungsvereinbarung wurde im Herbst 2022 geschlossen. Die Erstbetreuung übernimmt Prof. Dr. Heim, Studiengangsleiter der Studiengänge Logopädie und Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH. Ideengeberin für das Promotionsprojekt und ebenfalls Mitglied des Betreuungsteams ist Prof. Dr. Norina Lauer von der OTH Regensburg. Parallel zur Promotion ist Christina Kurfeß weiterhin in der Forschung aktiv und übernimmt einen Lehrauftrag pro Semester im Studiengang Logopädie an der OTH Regensburg.
Die inhaltliche Ausrichtung ihrer Arbeit ist hochrelevant: In ihrer Dissertation beschäftigt sich Christina Kurfeß mit der psychometrischen Prüfung der deutschen Version der „Communicative Participation Item Bank“ (CPIB). Dieses Instrument erfasst die kommunikative Teilhabe von Menschen mit Aphasie aus deren eigener Perspektive – ein Bereich, für den es im deutschsprachigen Raum bisher kein validiertes Instrument gibt. In einer Querschnittstudie mit 122 Teilnehmenden wurden neben der CPIB auch Daten zu Lebensqualität, depressiver Symptomatik und sozialer Unterstützung erhoben. Das Ziel: die Validität und Reliabilität der CPIB im deutschsprachigen Raum zu überprüfen – und zu untersuchen, ob sich mithilfe der CPIB Hinweise auf Depression oder verminderte Lebensqualität erkennen lassen. Sollte dies gelingen, könnte das Instrument zukünftig nicht nur in der Therapieplanung, sondern auch in der Früherkennung psychischer Belastungen eine zentrale Rolle spielen.
Die Forschungsidee ist aus dem PeerPAL-Projekt entstanden, einem abgeschlossenen Verbundprojekt der OTH Regensburg und der KH Mainz, in dem es ebenfalls um die Lebensqualität von Menschen mit Aphasie ging.
Christina Kurfeß bringt neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit über zehn Jahre praktische Erfahrung in der neurologischen Rehabilitation mit – ein Hintergrund, der ihre Forschung besonders praxisnah und anwendungsorientiert macht.
Wir freuen uns sehr über die Förderung und wünschen Christina Kurfeß viel Erfolg und weiterhin so viel Engagement und Begeisterung für Forschung und Lehre!