Getrieben durch agile Software-Entwicklung wird der Programmcode der Webanwendung laufend fortentwickelt. Mit dem Programmcode ändern sich jeweils auch die strukturellen Anforderungen, die die Webanwendung an die Datenbankobjekte hat.
Datalution erlaubt es, die Webanwendung mit einer neuen Version zu ersetzen, ohne die bisher gespeicherten Daten umstrukturieren zu müssen. Stattdessen vollzieht Datalution die strukturellen Änderungen an den Daten beim Laden der einzelnen Datenbankobjekte. Diese sog. lazy Form der Schema-Evolution wird intern durch eine inkrementelle Auswertung der Datenbankabfragesprache Datalog realisiert.
Die Einreichung des Projekts als Posterpräsentation auf der internationalen Konferenz “Extreme Programming and Agile Processes in Software Engineering” (XP’16) war erfolgreich, und so stellten Frau Stephanie Sombach und Frau Katharina Wiech ihren Prototypen am 26.5.2016 vor Ort in Edinburgh vor.
Als studentische Helferinnen unterstützten sie zudem während der Konferenzwoche den reibungslosen Ablauf für die 350 Konferenzeilnehmer. “Es war für uns eine tolle Erfahrung eine internationale Konferenz zu erleben und wertvolle Kontakte mit Studierenden und Entwicklern aus ganz Europa zu knüpfen”, erzählen die Studentinnen.
Die Reise wurde finanziell aus Mitteln zur Frauenförderung der Hochschulfrauenbeauftragten Frau Prof. Süß-Gebhard unterstützt. Die beiden Studentinnen arbeiten bereits mit ihrer Betreuerin Prof. Stefanie Scherzinger an einem Anschlussprojekt: Ein weiterer wissenschaftlicher Artikel konnte auf dem Workshop “Quality-Aware DevOps” (QUDOS’16) platziert werden. Die nächste Demonstration von Datalution wird somit im Juli in Saarbrücken stattfinden.