Von 10. bis 14. September 2018 fand die renommierte Konferenz FLAIR (Field Laser Applications in Industry and Research) im italienischen Assisi statt. Thomas Metzger, Mitarbeiter des Sensorik-Applikations-Zentrums (SappZ) und Student der Fakultät Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik nahm gemeinsam mit seinem Kollegen Stefan Weigl daran teil.
Sensorsysteme in Industrie und Forschung
Neben innovativen Entwicklungen im Bereich der Herstellung von Interband- und Quantenkaskadenlasern sowie nichtlinearen Optiken wurden auf der fünftägigen Konferenz diverse Möglichkeiten der Applikation entsprechender Sensorsysteme in Industrie und Forschung beleuchtet. Hierbei lag der Fokus auf Umwelttechnik, Biomedizin sowie Photoakustik. Über Vorträge verschiedenster Fachrichtungen und weiterführende Poster-Präsentationen hinaus wurde der fachliche Austausch durch interdisziplinäre Veranstaltungen gefördert. Unter anderem wurde Assisi, die Stadt des italienischen Schutzpatrons Franziskus, besucht, die seit dem Jahr 2000 Weltkulturerbe ist.
Basierend auf dem etablierten Bachelorstudiengang Sensorik und Analytik, der im Wintersemester 2018/2019 sein zehnjähriges Jubiläum feiert, vertieft Thomas Metzger derzeit seine Kenntnisse in Halbleiter-Sensorik, und zwar im Rahmen des Masterstudiengangs Electrical and Microsystems Engineering. Die enorme Bandbreite der naturwissenschaftlichen Fächer sowie die fachliche Verschmelzung von Sensorsystemen und -strukturen mit Elementen der Halbleiterchemie war für ihn ein Hauptauswahlkriterium, Sensorik und Analytik an der Regensburger Fakultät Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik zu studieren.
Durch die Teilnahme an diversen Informationsveranstaltungen und den Kontakt mit Professorinnen beziehungsweise Professoren der Fakultät wurde er in seiner Entscheidung, das Fundament seiner beruflichen Laufbahn in diesem Fachbereich zu begründen, bestärkt. Die tragenden Säulen der ingenieurwissenschaftlichen Hochschulausbildung bilden hier die fundamentalen Naturwissenschaften Physik, Mathematik und Chemie.
Das SappZ – einzigartige Plattform zur Weiterbildung
Bereits in seiner Bachelorarbeit befasste sich Thomas Metzger mit der photoakustischen Detektion von Spurengasen, welche unter anderem zur Parametrisierung der Luftverschmutzung verwendet werden. Als Schnittstelle zwischen theoretischem Studienwissen und praktischer Umsetzung fungierte auch hier das Sensorik-ApplikationsZentrum (SappZ). In dem Hochschul-Labor, das Prof. Dr. Rudolf Bierl leitet, wird Studierenden durch die Mitarbeit in innovativen Projekten der Sensor-Vorentwicklung eine einzigartige Plattform zur Weiterbildung geboten.
Das explizite Interesse für diese Konferenz entstand durch den fachlichen Bezug zur Masterarbeit von Thomas Metzger. Denn hier wird ein Sensorkonzept für die Parametrisierung von Isolierölen in Transformator-Stufenschaltern entwickelt. Zur Detektion der in die Gasphase überführten Analyten wird das Prinzip der Photoakustik verwendet. Dabei wird durch eine modulierte Laserquelle und die der entsprechenden Anregung von Schwingungszuständen folgenden Relaxation eine Schallwelle erzeugt, welche als Indikator für die Konzentration des jeweiligen Analytgases dient.