Wie gehen wir mit unserer Endlichkeit um? Die Philosophin Dr. Judith Tech hielt an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg), Fachgebiet Soziale Arbeit, einen fachlich spannenden und zugleich individuell ansprechenden Vortrag rund um das Thema Alter, Sterben und Tod. Dabei griff die Referentin auch auf Erkenntnisse aus der Philosophie der Antike, hier insbesondere Epikur zurück, der schrieb: „Das Schauererregendste aller Übel, der Tod, betrifft uns nicht; wenn wir sind, ist der Tod nicht da; wenn der Tod da ist, sind wir nicht. Er betrifft also weder die Lebenden noch die Gestorbenen, da er ja für die einen nicht da ist, die andern aber nicht mehr für ihn da sind.“ (Epikur: Briefe, Sprüche, Werkfragmente).
Wie kann Sterbebegleitung heute aussehen?
Dr. Tech sprach aber ebenso zeitgenössische Erkenntnisse an, so etwa aus der Psychologie, Soziologie und der Medizin. Für die Soziale Arbeit sei relevant, dass der Tod eben nicht nur eine biologische, sondern vor allem eine soziale Tatsache sei. Dies führe zu Überlegungen, wie eine Begleitung für Sterbende und Angehörige zu gestalten sei.
Der Vortrag von Dr. Tech war der vierte und letzte Beitrag im Rahmen der Ringvorlesung „Generationenbegleitung? Soziale Arbeit der Lebensalter“, die im Rahmen des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit (BABS) von Regensburg an die Lernstandorte Cham, Abensberg und Tirschenreuth per Videokonferenz ausgestrahlt wurde. Organisiert wurde die Vortragsreihe von Prof. Dr. Nicolas Schöpf und Prof. Dr. Martina Ortner.