Der im oberpfälzischen Bernhardswald, Landkreis Regensburg, lebende Absolvent der OTH Regensburg, Johannes Stuber, ist am Donnerstagabend im Beisein des Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle in Amberg mit dem Kulturpreis Bayern, Kategorie Wissenschaft, ausgezeichnet worden. Stuber erhält die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Masterarbeit zu den Auswirkungen der Energiewende auf die Netzsicherheit, insbesondere auf die Spannungsstabilität im Stromnetz.
Der Kulturpreisträger hat das Masterstudium Applied Research in Engineering Sciences an der Fakultät Elektro- und Informationstechnik der OTH Regensburg als bester seines Studienganges abgeschlossen. „Mit der fortschreitenden Energiewende in Deutschland werden immer mehr konventionelle Großkraftwerke durch kleine verteilte Erzeugungsanlagen ersetzt“, erklärt Kulturpreisträger Stuber. Auf Grundlage von mathematischen Simulationsmodellen und Zukunftsprognosen hat der 28-Jährige in seiner Abschlussarbeit die Veränderungen im Blindleistungsbedarf des deutschen Übertragungsnetzes untersucht, einer wichtigen Regelgröße für die Netzstabilität.
Kulturpreisträger Stuber beschäftigt sich auch nach seinem Masterabschluss mit der Energiewende. Als Mitarbeiter der Bayernwerk-Netzleitstelle in Neunburg vorm Wald kann der Absolvent der OTH Regensburg seine theoretisch gewonnenen Kenntnisse nun in die Praxis umsetzen.
Die jährliche Auszeichnung für Kulturschaffende und Nachwuchswissenschaftler verleiht die Bayernwerk AG in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Neben fünf Kunstpreisträgern wurden 32 Absolventen und Doktoranden der bayerischen Kunsthochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten mit dem gemeinsamen Preis der Bayernwerk AG und des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst geehrt.
Pressematerial OTH Regensburg