Etwa 100 Studierende trafen sich erstmalig Anfang Mai 2019 an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) zur interdisziplinären Teamarbeit. Grund hierfür ist die Zusammenarbeit an einem Nutzungskonzept für ein bereits fertiggestelltes Gebäude am TechCampus, ehemals Nibelungenkaserne, in Regensburg.
Die weiblichen und männlichen Studierenden werden im Bereich der Quartiers- und Projektentwicklung sowie des Gebäudeentwurfs auf eine reale Situation vorbereitet. Beteiligt sind Studierende von der Technischen Universität München (TU München) von den Lehrstühlen Energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen, Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen, Holzbau und Baukonstruktion sowie Bauphysik. Seitens der Universität Regensburg nehmen Studierende aus dem Studiengang Immobilienwirtschaft teil. Die OTH Regensburg schickte Studierende des Studiengangs Digitalisiertes Bauen zum Projekt.
Interdisziplinäres Arbeiten für komplexe Aufgaben
Durch die Anleitung zum interdisziplinären Arbeiten sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, komplexe Aufgabenstellungen zu bewältigen, Schnittstellen zwischen Denkansätzen zu erarbeiten sowie Einblicke in benachbarte und bisher fremde Fachgebiete zu erhalten. „Allen Aspekten wird Rechnung getragen – wir erhoffen uns eine Steigerung der Produktivität“, sagt Prof. Dr. Mathias Obergrießer von der Fakultät Bauingenieurwesen der OTH Regensburg.
Innovations- und Gründerzentrum der Bauindustrie und Hochschulen
Das Areal am TechCampus in Regensburg soll als Innovations- und Gründerzentrum der Bauindustrie, der beteiligten Hochschulen sowie der Geschäftsstelle des Bayerischen Bauindustrieverbandes „building.lab Regensburg“ geplant werden. Den Rahmen der Aufgabenstellung bildet eine zu entwickelnde Vision für das urbane Leben in der Zukunft. Es soll ein Gebäude entstehen, das beispielhaft aufzeigt, wie sich der ökologische Fußabdruck im Bauwesen minimieren und sich die positiven Auswirkungen auf die unmittelbare Umwelt maximieren lassen. Die Lösung für das Grundstück soll die Teilleistungen der beteiligten Disziplinen widerspruchsfrei zu einem Gesamtkonzept zusammenführen.
Die ersten Ausarbeitungen der sieben Gruppen werden anhand von Präsentationen am 15. Mai 2019 in der TU München vorgestellt.