Eröffnet wurde die Konferenz an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Westböhmischen Universität in Pilsen durch Mgr. Iva Hereitová und Johannis Mertens, M.Sc., mit einer Vorstellung des Projekts und einem Rückblick auf die vergangenen Projektaktivitäten des akademischen Jahres 2024/2025. Im Anschluss präsentierten die Studierendengruppen aus Tschechien und Deutschland in 14 Beiträgen ihre praxis‑ und forschungsnahen Arbeiten zur Schlaganfalltherapie.
Innovative Therapiekonzepte und Fallstudien
Transnationale Teams stellten ihre individuell entwickelten Therapiekonzepte vor und präsentierten Fallstudien realer Schlaganfallpatient*innen. Ergänzend zeigten sie erste Ergebnisse zu sensorbasierten Testverfahren, die sie im vergangenen Semester gemeinsam erarbeitet haben.
Projekte zu Pain Neuroscience Education (PNE)
Pain Neuroscience Education ist ein edukativer Ansatz, der Patient*innen durch die Vermittlung von Schmerzwissen zu einem besseren Umgang mit Schmerzen verhilft, Bewegungsangst abbaut und eine Verhaltensänderung hin zu mehr Aktivität fördert.
Studierenden des 8. Semesters der Physiotherapie – Elisabeth Rödle, Johanna Popp, Celina Gleißner und Thomas Wagner – präsentierten ihre qualitative Bedarfsanalyse zu ergänzenden PNE‑Materialien für Physiotherapeut*innen. Ergänzend dazu stellten Michaela Hammon, Jara Giraud, Sophie Schiener, Josefa Mayer und Elisabeth Besser ihr qualitatives Projekt zur Entwicklung und Evaluation einer kulturell angepassten Schmerzgeschichte für den deutschen Sprachraum vor.
IST-Zustandsanalyse der Dokumentation in Physiotherapiepraxen
Vor dem Hintergrund der Einführung der elektronischen Heilmittelverordnung sowie den gesetzlichen Vorgaben zur Anbindung physiotherapeutischer Praxen an die Telematikinfrastruktur untersuchten Hannah Kilchert, Nathalie Schöngart, Nele Rohmert, Jessica Esterlich und Sonja Weighart in ihrer quantitativen Analyse den Ist‑Zustand der Dokumentation in Physiotherapiepraxen.
Die Studierendengruppe um Franziska Liepold, Anna Lena Schuster, Clara Branz und Sabina Bauer analysierte in ihrer Beobachtungsstudie altersbedingte Unterschiede – ein Thema mit hoher Relevanz in der Rehabilitation.
Gemeinsamer Ausblick
Mit der Veranstaltung ging nicht nur ein intensives akademisches Jahr zu Ende, sondern auch eine erfolgreiche zweite Projektphase des Interreg‑Projekts. Das große Engagement der Studierenden sowie die enge Zusammenarbeit zwischen der OTH Regensburg, der Karls‑Universität und der Westböhmischen Universität in Pilsen trugen maßgeblich zum Erfolg bei.