HoloLens-Brille als Forschungsobjekt im Fokus

Erst am LaS³ und jetzt auch an der Mechatronics Research Unit: Mit einer HoloLens-Brille von Microsoft können nun bereits zwei Labore der OTH Regensburg ihre Forschungsvorhaben im Bereich "Erweiterte Realität" ausbauen.

Zwei Gruppen der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) konnten bereits je ein Exemplar der HoloLens anschaffen: Die beiden Labore, Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) unter Leitung des kürzlich als Forschungsprofessur berufenen Prof. Dr. Jürgen Mottok, und die Mechatronics Research Unit unter Leitung von Prof. Dr. Gareth Monkman. Damit können sie zukünftig ihre Forschungsvorhaben mit der HoloLens ergänzen. Neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auf dem Gebiet der "Erweiterten Realität" steht die HoloLens selbst als Forschungsobjekt im Fokus. Studierende der OTH Regensburg können sich im Rahmen von Abschlussarbeiten quasi als Softwareentwickler betätigen.

Vom Spielesektor in die industrielle Anwendung

In der "Augmented Reality", so der englische Begriff für "Erweiterte Realität", bewegt sich der Nutzer in einer realen Umgebung. Durch das Tragen von Hardware, wie der HoloLens-Brille, werden dabei zusätzliche Informationen zu den realen Sinneseindrücken hinzugefügt. Erweiterte Realität stellt nicht nur für den Spielesektor eine tragende Rolle dar, sondern hält auch immer mehr Einzug in den Bereich industrieller Anwendungen. Die thyssenkrupp AG beispielsweise stattet ihre Servicetechniker mit der HoloLens aus und erwartet sich dadurch eine verringerte Arbeitszeit bei der Wartung von Aufzügen.

Träger einer HoloLens-Brille
Der Träger einer HoloLens-Brille erhält zusätzlich zu realen Sinneseindrücken erweiterte Informationen. Foto: OTH Regensburg