Forschungsförderung für Benzinpartikelfilter

Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker übergibt Förderbescheid der Bayerischen Forschungsstiftung in Höhe von 690.000 Euro. In dem Projekt arbeiten Continental Regensburg, die OTH Regensburg und die Universität Bayreuth zusammen.

Mit 690.000 Euro unterstützt die Bayerische Forschungsstiftung die Entwicklung neuer Sensorik und Regelungsstrategien für Benzinpartikelfilter. Im Rahmen einer Festveranstaltung übergab Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker am 26. Januar 2018 bei Continental in Regensburg den Förderbescheid. „Abgase aus dem Verkehr sind noch nicht zu vermeiden und betreffen uns alle. Deshalb ist es wichtig Grenzwerte festzulegen, die die Gesundheit schützen. Um unsere Unternehmen dadurch nicht vor unlösbare Aufgaben zu stellen, helfen wir mit, aktuelle Forschungsergebnisse in die Anwendung zu bringen. Zugleich zählen wir darauf, dass sich der Ansatz, der hier in Regensburg und Bayreuth entwickelt wird, um künftig auch Ottomotoren mit guten Partikelfiltern ausrüsten zu können, durchsetzt und für viel Beschäftigung in Bayern sorgt.“ In dem Projekt arbeiten Continental Regensburg, die OTH Regensburg und die Universität Bayreuth zusammen.

Rußpartikelfilter für Benzinmotoren

Rußpartikelfilter sind bei Dieselmotoren inzwischen eingespielt. Künftig werden sie auch für Benzinmotoren notwendig werden. Die unterschiedlichen Betriebsweisen und Abgase von Dieselmotoren und Benzinern (Ottomotoren) erlauben keine einfache Übertragung des Standes der Technik aus dem Dieselbereich. Die Rußpartikel beim Benziner sind kleiner, die Temperaturen höher und der Sauerstoffanteil im Abgas geringer. In den kommenden drei Jahren wird das Projekt zeigen, ob der Ansatz, den Abgasstrom von kleinsten Partikeln zu filtern, die Filterbeladung sensorisch zu detektieren und effizient zu regeln, praktisch umsetzbar ist und die Wirksamkeit im echten Fahrbetrieb zum Tragen kommt.

Bayerische Forschungsstiftung

Jährlich berät die Bayerische Forschungsstiftung über Projektanträge mit einem Gesamtvolumen von über 50 Mio. Euro. Die Forschungsstiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1990 für 850 Projekte rund 556 Mio. Euro bewilligt. Gemeinsam mit den Co-Finanzierungsanteilen der bayerischen Wirtschaft wurde damit ein Gesamtprojektvolumen von rund 1,234 Mrd. Euro angestoßen. Zusätzlich vergibt die Forschungsstiftung Stipendien für die internationale Zusammenarbeit von Forschern sowie (Post )Doktoranden.

Übergabe des Förderbescheides der Bayerischen Forschungsstiftung durch Albert Füracker, Staatssekretär, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat
Übergabe des Förderbescheides der Bayerischen Forschungsstiftung: (von links) Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos, Lehrstuhl Funktionsmaterialien, Universität Bayreuth; Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Rabl, Fakultät Maschinenbau, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg; Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg; Markus Dietrich, Leiter des Forschungsprojekts und Mitarbeiter der Business Unit „Sensors & Actuators“, Division Powertrain, Continental; StS Albert Füracker, Staatssekretär, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat; Philippe Grass, Leiter „Advanced Development”, Business Unit „Sensors & Actuators“, Division Powertrain, Continental; Leif Reinhold, Leiter “Exhaust & Emission Sensors“, Business Unit „Sensors & Actuators“, Division Powertrain, Continental. Foto: Continental Automotive GmbH