Im November wurde am Campus der OTH die Pflanzung von Rankgewächsen an zahlreichen Fassaden durchgeführt: Wilder Wein, Jasmin, Pfeifenwinde u.a. wurden an der Nordseite des Hauses der Technik, am Container im Innenhof Elektro, am Untergeschoss Bibliothek und anderen Fassaden auf dem Campus gesetzt, ebenso Begrünungsmaßnahmen im näheren Umfeld der OTH-Gebäude, in Form von Baum-, Hecken- und Strauchpflanzungen. Im Innenhof (Säulengang)-Maschinenbau wurde die Schotterfläche um den Teich abgetragen und in eine begrünte Fläche mit Sträuchern, Kräutern und Gräsern umgewandelt. Die Ergebnisse werden im nächsten Frühjahr sichtbar sein.
Im Rahmen eines Programms des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) wurde diese Maßnahme zur Klimaneutralität von staatlichen Gebäuden, Begrünung und Verbesserung der Artenvielfalt gefördert.
Ferner wird in diesen Tagen die Dachbegrünung des Studierendenhauses vorgenommen; diese dient als Vorbereitung für die Montage der PV-Anlage, die nächstes Jahr durchgeführt wird. Die Begrünung des Daches erfolgte auf Initiative der Studierendenvertretung.
Fassadenbegrünungen, ebenso wie der Baum- und Strauchbewuchs, beeinflussen das Kleinklima positiv, weil sie die Fassade beschatten, diese sich dadurch nicht so aufheizt und die Pflanzen zusätzlich Wasser verdunsten. Sie besitzen somit die Funktion einer lokalen "natürlichen Klimaanlage". Staub- und Luftschadstoffe werden gebunden und gefiltert, auch eine Lärmschutzfunktion durch Minderung von Schallreflexionen ist möglich. Diese Effekte sind umso größer, je mehr Gebäude und Flächen eines Gebietes begrünt werden.
Begrünte Dächer, Fassaden und Flächen helfen, das Arbeits- und Wohnumfeld naturfreundlicher und menschlicher zu gestalten. Dort, wo Pflanzen wachsen, Blumen blühen und Vögel und andere Tiere leben, fühlt sich auch der Mensch wohl.