FORTRAMA

Fachtagung FORTRAMA erstmals an der OTH Regensburg

20. Jahrestagung des FORTRAMA e.V. gab wichtige Impulse für die Stadt Regensburg als Wissenschaftsstandort. 450 Fachleute aus dem Forschungs- und Transfermanagement waren zu Gast an der OTH Regensburg.

Zum ersten Mal in Regensburg und zum ersten Mal an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften: Vom 11.-13. März 2024 fand an der OTH Regensburg das Jahrestreffen der Forschungs- und Transfermanager*innen aus dem deutschen Wissenschaftssystem statt. An drei Tagen ging es auf der FORTAMA24 in Vorträgen und Workshops um grundlegende und aktuelle Fragen im Bereich Forschungsförderung; der inhaltliche Schwerpunkt der 20. Tagung lag auf Künstlicher Intelligenz und deren Bedeutung für den Wissens- und Technologietransfer.

„Forschungsmanagement und Technologietransfer sind zentral in unserem Hochschulentwicklungsplan verankert. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit der FORTRAMA24 die bedeutendste Konferenz im deutschsprachigen Raum zu diesen Themen nach Regensburg holen konnten“, sagte Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung und Internationales.

Das Tagungsprogramm der FORTRAMA24 wurde flankiert von einem Markt der Möglichkeiten, auf dem sich Sponsoren der Branche sowie Drittmittelgeber und Projektträger präsentierten. Außerdem hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an einem von der OTH Regensburg organisierten Begleitprogramm teilzunehmen, das Stadtführungen, eine Abendveranstaltung mit Donauschifffahrt, Führungen am Standort Prüfening sowie Führungen am Campus unter dem Motto „Labore, Projekte, Gebäude – Forschung vor Ort“ bot.

„Die Konferenz FORTRAMA passt inhaltlich perfekt zu Regensburgs Selbstverständnis als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit Schwerpunkt Hightech und produzierendem Gewerbe“, sagte Dr. Nicole Litzel vom Amt für Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Regensburg. Mit einer entsprechenden Clusterpolitik fördere die Stadt die Verschränkung von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und begrüßte daher ausdrücklich eine Veranstaltung zu Forschung und Transfer.

Dass der Transfergedanke an der OTH Regensburg nicht nur gedacht, sondern auch umgesetzt wird, davon zeugen die in den vergangenen fünf Jahren gegründeten Technologie-Transferzentren in der Region: Der erste Technologie-Campus (TC) entstand 2018 in Parsberg-Lupburg gemeinsam mit der Technischen Hochschule Deggendorf. Ein Jahr später kam der TC in Neustadt an der Donau hinzu und seit 2023 befindet sich ein Wasserstoffcluster am Donauhafen in Kelheim im Aufbau. Ein weiteres Zentrum in Schwandorf zum Thema Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit, gemeinsam mit der OTH Amberg-Weiden, befindet sich noch in der Gründungsphase. „Die Forschungsprojekte in diesen Zentren sind sehr anwendungsorientiert und auf die Arbeitsschwerpunkte der ansässigen Unternehmen zugeschnitten“, sagt Prof. Dr. Oliver Steffens.

Mehr Zentren, mehr Projekte: Mit dem stetigen Anstieg an Forschungsaktivitäten steigt an der OTH Regensburg auch der Bedarf an Forschungsreferent*innen, die als koordinierendes Bindeglied zwischen Forschenden und Fördermittelgeber für die administrative Abwicklung der Projekte zuständig sind. „Das Berufsfeld ist noch relativ neu, eine spezielle Ausbildung gibt es nicht. Unserer Meinung nach fehlt ein Ausbildungsgang, der auf die vielfältigen Aufgaben vorbereitet“, sagte Vizepräsident Steffens. Auf der FORTRAMA24 wurde deshalb unter anderem eine Umfrage zu dem Berufsfeld Forschungsreferent*in bzw. Research Manager gestartet.

Ein Hörsaal voller Menschen betrachtet den Referenten Prof. Dr. Oliver Steffens. Eine Begrüßungs-PowerPoint wird an die Wand projiziert.
Vizepräsident Prof. Dr. Oliver Steffens begrüßt 450 Fachleute aus dem Bereich Forschungs- und Transfermanagement an der OTH Regensburg. Foto: OTH Regensburg/Tanja Rexhepaj
Ein Foyer gefüllt mit Menschen, die Smalltalk betreiben.
Bei den Netzwerkmöglichkeiten tauschten Besucher*innen sich ausgiebig aus. Foto: OTH Regensburg/Karina Amann