Im Rahmen eines Forschungsvorhabens der Universität Wisconsin Eau Clair fand ein wissenschaftliches Fachgespräch mit Prof. Nancy Hanson-Rasmussen, Ed. D., Prof. Dr. Matthias Dalferth, der Dekanin der Fakultät Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker, Student researchers der Universität Wisconsin sowie Masterstudierenden der OTH Regensburg statt. Der Kontakt hatte sich im Rahmen der Präsentation von Forschungsergebnissen während des internationalen Fachkongresses von INSAR (International Society of Autism Research) in Baltimore im Mai 2016 ergeben.
Das gemeinsame Forschungsinteresse besteht darin, Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der beruflichen Förderung und Beschäftigung von Menschen mit hochfunktionalem Autismus zu eruieren. Die konkrete Fragestellung für den Aufenthalt der Gruppe aus den USA lautete: „Employing Individuals who have Autism Spectrum Disorders (ASD) or another form of neurodiversity in Germany and the United States.”
Zur Realisierung des aktuellen Forschungsvorhabens vermittelte Prof. Dalferth Kontakte und Hospitationstermine bei verschiedenen Unternehmen, die sich um die berufliche Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen aus dem autistischen Spektrum einen Namen gemacht haben: Die bundesweit prosperierende Firma auticon, die weltweit agierende Firma Specialisterne mit ihren Niederlassungen in München sowie das Berufsbildungswerk St. Franziskus, Abensberg der Katholischen Jugendfürsorge, Standort von drei vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Forschungsprojekten und ausgewiesen für die berufliche Qualifizierung von jungen Menschen mit Autismus, haben die Gruppe empfangen und sich den Fragen der Besucher gestellt.
Die sehr positiven Rückmeldungen aus Wisconsin haben den Weg geebnet für einen Gegenbesuch und eine prospektive Forschungskooperation, an der auch Studierende der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg beteiligt werden sollen.