Eye-Tracking-Labor an der Universität Regensburg eröffnet

Am 14. Oktober 2019 fand die feierliche Eröffnung des gemeinsamen Projekts der OTH Regensburg und der Universität Regensburg statt.

Trotz eines nebligen Vormittags begrüßte Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, die Gäste zu guten Aussichten in die Zukunft. Denn auf dem Regensburger Campus wurde das Eye-Tracking-Labor eröffnet, das mit rund 15 vernetzten Hochleistungs-Eye-Trackern eine neue Forschungsinfrastruktur an der Universität Regensburg beherbergt. Die interdisziplinäre Einrichtung ist ein hochschulübergreifendes Projekt der Universität Regensburg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg). Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, bezeichnete das Eye-Tracking-Labor als Vorzeigeprojekt.

Betrieben wird das Labor vom Software Engineering Laboratory for Safe and Secure Systems (LaS³) der OTH Regensburg und den Lehrstühlen für Pädagogik III und Medieninformatik der Universität Regensburg. Mit dieser Synchronisierung bietet der Eye-Tracking-Classroom mit der Synchronisierung der Eye-Tracker eine neue, sehr leistungsfähige Forschungsinfrastruktur, die vielfältig genutzt werden kann. Zu analysieren, wo Menschen hinschauen, sei knifflig, erklärte der Pädagoge Prof. Dr. Hans Gruber, hier hätten sich durch die Eye-Tracking-Technologie ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Das sieht auch der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Christian Wolff so, der erzählte, dass die Wissenschaftler nun empirische solidere Studien durchführen könnten, da sie jetzt mehrere Leute gleichzeitig vor die gleichen Stimuli setzen könnten. Prof. Dr. Jürgen Mottok, Leiter des LaS3-Labors der OTH Regensburg, hofft, dass für den Bereich des Software-Engineering durch die Eye-Tracking-Forschung Unterstützungssysteme bereitgestellt werden können. Prof. Dr. Andreas Gegenfurtner von der Universität Passau erläuterte, wie Eye-Tracking in der Lage ist, Unterschiede zwischen Experten und Novizen aus Sport, Medizin, Kunsterziehung und anderen Bereichen, messbar zu machen. Außerdem erklärte er, wie man Eye-Tracking als Instruktionsmethode, z. B. für die Ausbildung im Bereich der Medizin oder des Lehramts, nutzen kann.

Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, hob den Vorzeigecharakter des hochschulübergreifenden Eye-Tracking-Labors hervor.
Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, hob den Vorzeigecharakter des hochschulübergreifenden Eye-Tracking-Labors hervor. Foto: Christina Glaser, Universität Regensburg