Die Wahl zum Europäischen Parlament findet vom 6. bis 9. Juni 2024 statt. Millionen von Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern wirken dabei an der Gestaltung der Zukunft der Demokratie in der Europäischen Union mit. In der Bundesrepublik Deutschland sind nach Angaben des Bundeswahlleiters rund 66 Millionen Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. In Deutschland findet die 10. Europawahl am Sonntag, 9. Juni 2024, statt. Das Wahlalter wurde von 18 auf 16 Jahre abgesenkt. Auf Deutschland enfallen 96 der insgesamt 720 Abgeordneten. Damit hat Deutschland die meisten Sitze im Europäischen Parlament.
Es ist immer wichtig, zur Wahl zu gehen, sei es eine Kommunalwahl, eine Bundestags- oder Nationalratswahl oder eben die Wahl zum Europäischen Parlament. Eine Wahl ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, bei wichtigen Themen mitzureden. Vielen ist gar nicht bewusst, auf wie viele Menschen sich das Ergebnis der Wahl zum Europäischen Parlament auswirkt. Das Europäische Parlament verabschiedet Rechtsvorschriften, die alle betreffen: große Länder und kleine Gemeinschaften, mächtige Konzerne und junge Start-up-Unternehmen, die Welt und das kleinste Dorf.
Europäische Union prägt den Alltag der Menschen
Mit den Rechtsvorschriften der Union werden die Dinge angegangen, die den meisten Menschen wichtig sind: Umweltschutz, Sicherheit, Migration, Sozialpolitik, Verbraucherrechte, Wirtschaft, Rechtsstaatlichkeit usw. Heutzutage ist jedes wichtige nationale Thema auch aus der Perspektive der EU zu betrachten. Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie, welche Europaabgeordneten Sie vertreten, wenn das Europäische Parlament neue Rechtsvorschriften ausarbeitet und Einfluss auf die Wahl der Europäischen Kommission nimmt. Mit diesen Entscheidungen prägen die Europaabgeordneten nicht nur Ihren Alltag, sondern auch den Alltag vieler anderer Menschen.
Auch die Hochschullandschaft ist ohne die Errungenschaften der Europäischen Union wie den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder die Erasmus-Stipendien für internationale Studierende sowie die Vielzahl der europäischen Forschungsprogramme kaum noch denkbar.
In einer Welt, die immer komplexer und instabiler wird und immer stärker vernetzt ist, befasst sich die Europäische Union, die derzeit aus 27 Mitgliedsstaaten besteht, mit globalen Herausforderungen, die kein EU-Land für sich allein erfolgreich bewältigen kann. Die zahlreichen Herausforderungen lassen sich nicht so nebenbei bewältigen – und bei der Wahl können Sie mitentscheiden, in welche Richtung es gehen soll.
Die Demokratie erhalten und die Zukunft mitgestalten
Die Demokratie sollte niemals als selbstverständlich angesehen werden. Sie ist eine kollektive Errungenschaft – und wir alle tragen eine kollektive Verantwortung, zu ihrem Erhalt beizutragen.
Die Demokratie geht vom Volke aus: Das beginnt damit, bei der Wahl zum Europäischen Parlament seine Stimme abzugeben – und die dort getroffenen Entscheidungen haben Auswirkungen auf unser Leben. Wer nicht wählen geht, kann auch die Zukunft nicht mitgestalten. Und zudem wird die parlamentarische Demokratie in der Union schwächer, und die Bedeutung ihrer Werte schwindet.
Je mehr Menschen wählen gehen, desto stärker wird die Demokratie.
Noch unentschlossen, wen Sie wählen sollen? Eine gute Orientierungshilfe ist der Wahl-O-Mat unter: www.wahl-o-mat.de/europawahl2024