Entwicklung einer „Magnetfeldkamera“

Im "Labor Sensor Systeme" der OTH Regensburg konnte im Zuge einer Bachelorarbeit eine "Magnetfeldkamera" entwickelt werden, die magnetische Felder visualisiert.

Das "Labor Sensor Systeme" der Fakultät Elektro- und Informationstechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) unter der Leitung von Prof. Dr. Robert Sattler beschäftigt sich seit der Inbetriebnahme im Jahr 2016 mit verschiedenen Sensorik- und Aktorik-Systemen. 

Im Wintersemester 2018/2019 wurde im Verlauf einer Bachelorarbeit durch Moritz Ehrensberger eine Sensormatrix zur Visualisierung von magnetischen Feldern entwickelt. Das Besondere an dieser „Magnetfeldkamera“ ist, dass diese im Gegensatz zu kommerziellen Systemen sehr geringe Herstellungskosten hat und eine größere Arbeitsfläche zur Verfügung stellt.

Mit der Sensormatrix lässt sich nicht nur der Betrag der magnetischen Feldstärke darstellen, sondern auch eine Vektordarstellung im Livebild ist möglich. Neben den verbauten 100 Sensoren in der Hardware bildet die Auswerte- und Visualisierungssoftware das Kernstück der Bachelorarbeit. Hierbei konnten die Lehrinhalte aus der Vorlesung direkt in das Projekt eingebracht und erfolgreich umgesetzt werden.

Eine erste Anwendung hat die „Magnetfeldkamera“ schon gefunden. So konnte für das Projekt „Water Is Light“ die Magnetisierung einzelner Magneten überprüft und die Magnetfeldverteilung des Rotors dargestellt werden.

Von links: Student Moritz Ehrensberger und Prof. Dr. Robert Sattler vom Labor Sensor Systeme der Fakultät Elektro- und Informationstechnik.
Von links: Student Moritz Ehrensberger und Prof. Dr. Robert Sattler vom Labor Sensor Systeme der Fakultät Elektro- und Informationstechnik.
Rotor aus dem „Water Is Light“-Projekt mit sechs Magneten und Polschuhen, Visualisierung der magnetischen Flussdichte der Pole, darunter die Sensormatrix. Fotos: Gerald Schickhuber
Rotor aus dem „Water Is Light“-Projekt mit sechs Magneten und Polschuhen, Visualisierung der magnetischen Flussdichte der Pole, darunter die Sensormatrix. Fotos: Gerald Schickhuber