Ein Semester in Buenos Aires

Für die beiden Studierenden der Betriebswirtschaft war es weit mehr als nur ein Auslandsaufenthalt. Nazarena De Pol und Michael Rübel verbrachten ein Semester in Argentinien und haben in ihrem Blog und im Interview begeistert darüber berichtet.

Nazarena De Pol und Michael Rübel haben im Wintersemester 2017/2018 über das Akademische Auslandsamt ein halbes Jahr an der Partneruniversität UCES in Buenos Aires (Argentinien) verbracht.

Die beiden studieren Betriebswirtschaft an der OTH Regensburg und haben schon vor ihrer Abreise beschlossen, einen Praxisbezug zu den anstehenden Marketingkursen an der Partneruniversität zu schaffen. So haben sie ihren Reiseblog Roadventures.World ins Leben gerufen.

 

Was war eure Motivation für ein Auslandssemester?

Wir wollen die Welt mit ihrer wunderbaren Natur sehen! Unabhängig voneinander wollten wir während des Studiums die Gelegenheit nutzen, einen Auslandsaufenthalt in unseren Studienverlauf zu integrieren. Es war uns beiden bewusst, dass das Studium eine einmalige und wunderbare Gelegenheit ist, alles Vertraute hinter sich zu lassen und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Letztlich haben wir uns dann entschieden, gemeinsam an eine Gastuni zu gehen.

 

Wie habt ihr das Zielland und die Gasthochschule ausgewählt?

Was unser Zielland für ein Auslandssemester anging, waren wir durchweg flexibel und auch abenteuerlustig. Beide von uns hätten auch nichts gegen Jordanien, Kanada, Japan oder Australien gehabt. Wir sind beide schon viel gereist und hatten Lust, ganz neue Kulturen zu entdecken. Aus diesem Grund war uns beiden klar, dass wir Europa für einen Auslandsaufenthalt ausschließen. Nach verschiedenen Schwierigkeiten mit unseren Wunschunis hat uns das Auslandsamt der OTH Regensburg Buenos Aires vorgeschlagen. Außerdem haben wir den AW-Kurs „Auslandserfahrung in Studium und Praxis“ besucht. Auch das war für uns eine hervorragende Vorbereitung auf die Zeit in Südamerika.

 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, über euren Auslandsaufenthalt zu bloggen?

Bereits vor dem Auslandsaufenthalt hatten wir die Idee, auch andere an unseren Erfahrungen teilhaben zu lassen. Zudem war es eine perfekte Gelegenheit, die Kursinhalte an der Gastuni sofort anwenden zu können und Erfahrungen zu sammeln. An mehreren WG-Abenden haben wir dann über den Namen gebrütet und sind so auf: Roadventures.World gekommen. Wir wollten bewusst mit der Roadventures.World-Website und Social Media ganz neu anfangen um herauszufinden, welche Reichweite wir im Auslandssemester aufbauen können.

Kein einfaches Spiel! Wir begannen über Instagram, YouTube und die Website von unserem Unterwegssein mit Fotos, Texten, Videos und Storys zu erzählen. So langsam baute sich mit den richtigen Hashtags unsere Community bei Instagram auf und die Website konnten wir immer besser für Google optimieren. Außerdem konnten wir in dieser Zeit noch weitere Praxiserfahrung mit kleinen Videoproduktionen sammeln. Aus dem Bloggen und den Marketingkursen ist auch noch ein E-Mail-Newsletter entstanden, über den wir auch regelmäßig aus unserem Leben und den Reisen schreiben. Unser Instagram-Account wurde für uns durch die vielen Fotos und Video zu einem bunten Erinnerungsalbum, das wir nun mit der Familie, Kommilitonen und Freunden von überall teilen können. Es ist schön zu sehen, dass diese Medien Möglichkeiten bieten in einer globalisierten Welt überall in Kontakt zu bleiben.

Mit Roadventures.World haben wir also die Möglichkeit erhalten, nicht nur unsere Marketingkurse praxisbezogen anzuwenden, sondern auch noch mehr über Videoschnitt und Filmen lernen zu können. Auch in der Zukunft werden wir dort Bilder und Videos von unseren gemeinsamen Aktivitäten veröffentlichen und hoffen auch in Zukunft weiter mit unserem Blog wachsen zu können, denn die Welt ist groß und wir haben noch längst nicht alles gesehen. Was uns besonders freut, es gibt nun auch erste Anfragen für kleinere Produktionen.

 

Was hat euch am besten gefallen?

Am besten hat uns der Moment gefallen, als uns die unbekannte Natur zum ersten Mal ganz überwältigt hat. Das war ein Augenblick, der kaum in Worte zu fassen ist. Auch ein Video oder Bild könnte die Emotionen, die wir damit verbinden nicht ausdrücken.

 

Welche Erfahrungen konntet ihr neben dem Bloggen sammeln und mitnehmen? Was waren Herausforderungen und Schwierigkeiten?

Kein Tag war gleich und jeder Tag brachte seine eigenen Herausforderungen mit sich. Was wir in Südamerika gelernt haben ist, dass alles sowieso anders kommt als man denkt. Flexibilität ist das A&O. Zu Beginn unserer Zeit im Ausland war es die größte Herausforderung, sich auf die Kultur im neuen Land einzulassen und es nicht ständig mit Europa zu vergleichen.

 

Was hat euch das Auslandssemester gebracht?

Puh, wo sollen wir anfangen? Wir haben unsere Sprechkenntnisse (Englisch wie Spanisch) verbessern können. Gerade auch bei stressigen Situationen während der Reisen konnten wir lernen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Auch die gemeinsame Zeit hat uns als Team wachsen lassen. Wir dürfen nun Menschen aus der ganzen Welt unsere Freunde nennen. Wir haben wundervolle kulinarische Leckerbissen genießen dürfen. Die Zeit hat unseren Blick auf Europa verändert. Wir sehen die Welt nun mit anderen Augen. Es gibt noch so viel mehr zu erzählen und zu berichten. Vielleicht sollten wir darüber auch noch ein Buch schreiben? Aber vielleicht ist das dann ein Ziel für ein Auslandssemester während des Masters.

 

Was würdet ihr anderen Studierenden empfehlen?

Geht raus! Entdeckt die Welt! Nutzt die Chance, ins Ausland zu gehen. In unserer globalisieren Welt hilft es, den Fokus auch mal zu verändern und die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Unsere Weltkarten im Schulatlas haben immer Europa schön zentriert in der Mitte. Doch global gesehen ist Deutschland nur ein kleiner Punkt auf der Weltkarte. Die Zeit im Ausland hat uns geholfen, dass wir uns dessen jetzt bewusst sind. Wir können uns nur wiederholen: Geht ins Ausland und entdeckt die Welt! Mit dem Akademischen Auslandsamt habt ihr die richtigen Ansprechpartner und eine tolle Betreuung!

Und wenn ihr Fragen habt stehen wir euch gerne zur Verfügung!

 

Mehr über Nazarena De Pol und Michael Rübel:

 

 

 

Für ein Semester ins Ausland: die beiden BWL-Studierenden Nazarena De Pol und Michael Rübel in Buenos Aires, Argentinien
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Bei einem Auslandssemester Neues sehen und kennenlernen – zum Beispiel in Argentinien, wo die beiden Studierenden der OTH Regensburg für ein Semester waren.
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Küstenstraße in Chile. Fotos: Nazarena De Pol und Michael Rübel
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