Ein Jahr Neuseeland, eine WZ-Nominierung und der Doppelmaster

Informatik-Masterand Sebastian Pfaller hat ein erlebnisreiches Jahr hinter sich. Er war im neuseeländischen Napier am Eastern Institute of Technology (EIT), arbeitet an seiner Masterarbeit und war für den WZ-Studentenpreis 2017 nominiert.

Nach elf Monaten wieder zurück mit dem Abschluss des Eastern Institute of Technology (EIT) im neuseeländischen Napier ist Sebastian Pfaller sofort in die entscheidende Phase seines Masterstudiums im Fach Informatik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) eingestiegen: Verhandlungen zur Kooperation mit einer Softwarefirma sowie die endgültige Formulierung des Themas seiner Masterarbeit bei Prof. Dr. Christoph Skornia standen auf dem Programm. 

Im Alter von 25 Jahren will Sebastian Pfaller als Informatiker mit erfolgreich absolviertem internationalem Doppelabschlussprogramm spätestens im kommenden Frühjahr beruflich durchstarten. Die Aussichten dazu stehen gut – nicht nur der elfmonatige Studienaufenthalt in Neuseeland kommt ihm zugute, sondern auch die Nominierung der Wirtschaftszeitung (WZ) für den WZ-Studentenpreis 2017.

Bachelorthema: Cyberangriffe schnellstmöglich erkennen

Dass es letztlich bei der Nominierung geblieben ist, tut Pfallers Ambitionen keinen Abbruch. Das Thema, mit dem er sich bereits in seiner Bachelorarbeit befasst hat, ist nach wie vor aktuell: Er hat mithilfe der Übertragung von Simulatordaten in eine Graphdatenbank ein System entwickelt, das Cyberangriffe auf Firmennetzwerke schnellstmöglich erkennt. „Ziel meiner Arbeit war, dass betroffene Firmen eingreifen können, bevor eine Exfiltration von Daten aus ihren Netzwerken stattfindet“, erklärt Pfaller.

Da grundsätzlich kein Unternehmen vor solchen Cyberangriffen gefeit ist, ist die Arbeit von Sebastian Pfaller auch für die hiesige Wirtschaft von Bedeutung. Ob er seine Kenntnisse in Zukunft bei einem Unternehmen in der Oberpfalz oder in Bayern einbringen kann, steht noch nicht fest. Gerne würde er für eine Firma tätig werden, die ihm ein internationales Umfeld bieten kann. 

Mit dem Informatikstudium mit Schwerpunkt Software Engineering an der OTH Regensburg fühlt er sich für eine solche Herausforderung bestens aufgestellt. Mit einer zuvor abgeschlossenen Ausbildung zum Fachinformatiker sei er ohnehin ein Mann der Praxis, der nun seine Programmierkenntnisse noch vertieft und auch die wissenschaftliche Seite kennengelernt habe.

Schnupperstudium in Regensburg überzeugte

Dass er nach Realschulabschluss, Ausbildung in Ingolstadt und Beruflicher Oberschule (BOS) in Weißenburg nach Regensburg gefunden hat, ist einer Empfehlung seines Bruders zu verdanken. Da dieser ebenfalls an der OTH Regensburg studiert hat, habe er ihm vom Schnupperstudium berichtet. Sebastian Pfaller nahm das Angebot wahr und hörte eine Vorlesung von Prof. Dr. Christoph Skornia. „Das war letztlich ausschlaggebend, dass ich mich für das Studium an der OTH Regensburg entschieden habe“, sagte Pfaller. 

Prof. Dr. Skornia blieb nicht der einzige Mentor – auch Prof. Dr. Markus Westner habe er viel zu verdanken, so Pfaller. Die Betreuung seines Neuseelandaufenthalts durch den Auslandsbeauftragten der Fakultät Informatik und Mathematik sei bestens gewesen. 

Informatik-Masterand Sebastian Pfaller von der OTH Regensburg.
Informatik-Masterand Sebastian Pfaller von der OTH Regensburg. Foto: Marileen Offermann