Die AMCIS fand in diesem Jahr vom 16. bis 18. August in New Orleans statt. Zwei Doktoranden der Wirtschaftsinformatik konnten erfolgreich Vorträge auf der Konferenz platzieren: Michael Könning und Benedikt von Bary referierten im Konferenztrack „IS Sourcing and Integration in the Era of Digital Disruption” zu Ihren Forschungsthemen „Multisourcing“ und „Backsourcing“.
Im Beitrag von Michael Könning, der in Zusammenarbeit mit Kollegen der TU Dresden erstellt wurde, wurden mehr als 1.000 IT Outsourcing-Verträge mit verschiedenen statistischen Methoden analysiert. Es zeigte sich, dass die Vertragslängen und –höhen tendenziell rückläufig sind und dass bestimmte Einflussfaktoren die Vertragshöhen und –dauer sowie die Preismethoden beeinflussen. Die Digitalisierung wirkt auch im Bereich der Beschaffung von IS Services.
Forschungsstärke der Wirtschaftsinformatik an der OTH Regensburg
Benedikt von Bary stellte in seinem Beitrag ein Framework vor, um empirisch-beobachtbare Backsourcing-Fälle zu klassifizieren. Anhand von Fallbeispielen wurde das Klassifizierungsframework illustriert und es wurden typische Entwicklungspfade für Sourcing-/Backsourcingvorhaben beschrieben.
Beide Vorträge wurden vom anwesenden Fachpublikum sehr positiv gewürdigt. In der anschließenden Frage- und Antwortrunde ergaben sich interessante Diskussionen und Anknüpfungspunkte für den zukünftigen Forschungsverlauf. Die Annahme der beiden Beiträge unterstreicht die Forschungsstärke der Wirtschaftsinformatik an der OTH Regensburg.
Michael Könning und Benedikt von Bary werden von Prof. Dr. Markus Westner, seinerseits auch Track-Chair auf der AMCIS, an der Fakultät Informatik und Mathematik betreut. Die Promotion wird in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Informationssysteme in Industrie und Handel von Prof. Dr. Susanne Strahringer an der Technischen Universität Dresden durchgeführt. Insgesamt promovieren derzeit fünf Doktoranden in diesem Kooperationsmodell.
