Die Vision vom Autonomen Fahren

Autonomes Fahren war das Thema am letzten Vortragsabend der Reihe „Zukunft der Mobilität“ von vhs, Stadt Regensburg und Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg).

Es seien bislang nur erste Schritte hin zum Autonomen Fahren geschafft, sagt Ulrich Haböck, Bertrandt AG. Er war einer der zwei Referenten am 23. Mai 2016 in der Reihe „Zukunft der Mobilität“. Zweiter Referent war Dr. Andrei Földi vom Labor Functional Safety, Real Time und Automotive Systems unter Leitung von Prof. Dr. Markus Kucera der OTH Regensburg. Die Vortragsreihe beruht auf einer Kooperation der Volkshochschule (vhs), der Stadt Regensburg und der OTH Regensburg. Moderiert hat die Veranstaltung im Lesesaal der Stadtbücherei Prof. Dr. Karsten Weber, OTH Regensburg.

Dr. Andrei Földi von der OTH Regensburg gab in seinem Vortrag einen Überblick über die aktuelle Situation und mögliche Hürden auf dem Weg zu autonomen Fahrzeugen. Für Dr. Földi ist die entscheidende Frage, ob der Mensch die automobile Zukunft wolle. Ängste vor Angriffen von Hackern oder Angst vor Softwarefehlern spielen dabei eine große Rolle. Für ihn selbst überwiegen die Vorteile des Autonomen Fahrens: Weniger Unfälle, weniger Kraftstoffverbrauch, mehr Fahrkomfort und Mobilität für alle.

Nicht nur der Mensch müsse noch auf das Autonome Fahren vorbereitet werden, so der Referent Ulrich Haböck, sondern auch die Umwelt. Seiner Meinung nach gibt es diesbezüglich noch einiges zu tun: Zum Beispiel der flächendeckende Netzausbau, denn ein autonomes Fahrzeug braucht permanenten Netzzugang. Zwei Visionen hat Haböck: Eine Technik, die die Umwelt berücksichtigt, aber auch das Fahrverhalten des Fahrers simuliere. Diese visionäre Technik wäre seiner Meinung nach für die Akzeptanz des Autonomen Fahrens nicht nur förderlich, sondern notwendig. Seine zweite Vision: Er erwarte sich in der Zukunft „Mobile Konzepte“, wobei autonome Fahrzeuge nur ein Bestandteil unter vielen verschiedenen angebotenen Fortbewegungsmitteln wäre.

Dr. Andrei Földi von der OTH Regensburg
Dr. Andrei Földi von der OTH Regensburg gibt einen Überblick über die aktuelle Situation und mögliche Hürden auf dem Weg zu autonomen Fahrzeugen.
Ulrich Haböck, Bertrandt AG, setzt auf „Mobile Konzepte“
Ulrich Haböck, Bertrandt AG, setzt auf „Mobile Konzepte“, in denen autonome Fahrzeuge eng mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln vernetzt sind. Fotos: Diana Feuerer