Die Digitalisierung der Mensawarteschlange

Wie lassen sich lange Warteschlangen vor der Mensa vermeiden? - Zwei studentische Teams haben jetzt einen Mensacounter entwickelt, der via Browser oder App online verrät, wie lange die Warteschlange aktuell ist.

Im Rahmen eines Projektstudiums der Fakultät Informatik und Mathematik der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) wird der sogenannte „Mensacounter“ unter Betreuung von Prof. Markus Heckner und Prof. Jan Dünnweber entwickelt. Zwei Teams von Studierenden arbeiten daran, die zu erwartende Zeit in der Warteschlange der Mensa online per Browser beziehungsweise mobiler App abrufbar zu machen.

Vielleicht sind einzelnen Mensagästen bereits die kleinen elektronischen Geräte mit Antennen aufgefallen. Diese sogenannten „WLAN-Sniffer“ zählen WLAN-Geräte (Handys, Tablets, Laptops), die sich in ihrer Reichweite befinden. Dabei werden keine nutzerbezogenen Daten ausgelesen oder gespeichert. Der Vorteil: Für einen Besuch der Mensa lässt sich damit ein guter Zeitpunkt abpassen, an dem die Warteschlange möglichst kurz ist.

Und so funktioniert’s: Die von den einzelnen WLAN-Sniffern mittels Antenne gezählten Geräte werden auf einem Web-Server aufsummiert und können von dort als aktuelle Länge der Mensawarteschlange abgerufen werden. Zudem sollen die derzeit verwendeten Laborgeräte langfristig durch neuere, kaum noch sichtbare ersetzt werden.

Mit Hilfe des Mensacounters sollen die Nutzer die aktuelle Wartezeit in der Mensa online einsehen können.
Mit Hilfe des Mensacounters sollen die Nutzer die aktuelle Wartezeit in der Mensa online einsehen können. Foto: OTH Regensburg / Florian Hammerich
Ein WLAN-Sniffer, mit dessen Hilfe Studierende der OTH Regensburg die Warteschlange vor der Mensa messen möchten. Mit seiner Antenne kann er WLAN-Signale in seiner Nähe erfassen.
Ein WLAN-Sniffer, mit dessen Hilfe Studierende der OTH Regensburg die Warteschlange vor der Mensa messen möchten. Mit seiner Antenne kann er WLAN-Signale in seiner Nähe erfassen.