Das Eis war bei Pablo Núñes Silverio sofort gebrochen: „Mit Regensburg war es Liebe auf den ersten Blick“, sagte der spanische Erasmus-Student, der seit dem Wintersemester 2017/2018 an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) ist. Das gemeinsame Schlittschuhlaufen der Austauschstudierenden unter dem Motto „Breaking the Ice“ hätte es bei ihm also gar nicht unbedingt gebraucht, damit sich der junge Mann hier gut aufgehoben fühlt. Dennoch hat auch er an der vom Tutorenteam des Akademischen Auslandsamts (AA) organisierten Veranstaltung teilgenommen und Spaß daran gehabt.
Jedes Semester organisiert das Team vor Vorlesungsbeginn Ausflüge und Events, auf denen sich die Austauschstudierenden besser kennenlernen können. So haben die derzeitigen Tutorinnen und Tutoren Anna-Maria Deml, Lisa Michelbrink, Alexandra Bauernfeind, Daniel Fischer und Lisa Winter Tagestrips nach Bamberg, Nürnberg und Salzburg auf dem Programm stehen, bei denen regelmäßig rund 60 Personen teilnehmen. „Die Ausflüge stärken den Zusammenhalt; es entsteht eine ganz spezielle Verbindung zwischen Leuten, die sich anfangs kaum gekannt haben“, so Pablo Núñes Silverio.
Von der Freizeitgestaltung bis zur Hilfe mit Formularen
Wenn der Hochschulalltag beginnt, unterstützen die fünf ihre Schützlinge aus dem Ausland weiterhin: Eine wöchentliche Coffee Hour im Studierendenhaus sowie alle zwei Wochen ein Stammtisch in einem Regensburger Lokal sind beliebte Treffpunkte für die Studierenden aus aller Welt. Doch nicht nur für die Freizeitgestaltung sorgt das Tutorenteam des AA: Auch bei Dingen wie der Anmeldung bei der Stadt, dem Internetzugang im Studentenwohnheim oder dem Ausfüllen von Formularen stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.
Viele aus dem Tutorenteam haben den Weg dorthin über das Buddy-Programm des AA gefunden. Im Rahmen dieser Eins-zu-eins-Betreuung haben sie für mindestens ein Semester einen bestimmten Austauschstudierenden individuell unterstützt. Pablo Núñes Silverio ist von der Aufnahme an der OTH Regensburg begeistert. „Ich gehe jeden Tag mit Freude über den OTH-Steg“, sagt er; auch deshalb, weil er vom ersten Moment an so gut aufgenommen worden sei.
Erfahrungsbericht von Pablo Núñes Silverio, Erasmus-Student aus Spanien, Wintersemester 2017/2018 und Sommersemester 2018. (Übersetzung aus dem Englischen von Lisa Michelbrink)
Alles beginnt, wenn du dich für Erasmus bewirbst und deine Zusage erhältst. Du fühlst dich nervös, aber das ist das Zeichen, dass etwas Tolles in deinem Leben passieren wird. Dieser neue Lebensabschnitt beginnt mit etwas Angst, aber die Angst wird verschwinden, sobald du neue Leute triffst, die ein Teil deines Lebens werden und dich auf dieser Reise begleiten werden.
Die Ausflüge, das Lachen und die Erfahrungen stärken die Beziehungen, und schaffen ein besonderes Band zwischen Menschen, die sich anfangs kaum kannten. Jeden Tag überqueren wir die Brücke der OTH mit Vorfreude. Wir betreten ein Zentrum des Wissens und erleben Bildung in einem anderen Land. Von dem ersten Moment an wurden wir an der OTH mit Freundlichkeit und Aufrichtigkeit behandelt, sodass wir ein Teil davon wurden.
Es ist schwierig, diese Erfahrung in Worte zu fassen, und jeder Mensch erlebt Erasmus auf eine andere Weise. Aber all diese Erfahrungen haben eines gemeinsam: die Leidenschaft, jeden Tag von neuen Kulturen und Sprachen zu lernen, und vor allem, das Bewusstsein und den eigenen Horizont zu erweitern. Wir haben versucht, Erasmus mit Worten zu erklären, aber wenn du es erlebst, wird diese Erfahrung für immer Teil deines Lebens sein. Sie wird dich für die Leute weinen lassen, die wieder gegangen sind, weil du weißt, dass die Entfernung echt ist.
Aber die Magie von Erasmus ist, dass die Tränen, die beim Abschied fallen, Tränen sind, weil wir wunderbare Menschen kennengelernt haben. Dank dieser Erfahrung wird die Distanz kleiner, weil unsere Erinnerungen für immer in unserem Herzen und unserer Seele sind.
English Version
Report from Pablo Núñes Silverio, Erasmus student from Spain, wintersemester 2017/2018 and summersemester 2018:
It all starts when you apply for Erasmus and you get accepted. You feel nervous, but this is a sign that something good is coming to your life. This new stage of life begins with a bit of fear, but the fear will disappear as soon as you meet new people, who will become a part of your life and who will accompany you on this journey.
The trips, the laughter and the experiences make the relationships stronger, creating a special bond between people who barely knew each other at the beginning. Every day we enjoy crossing the bridge of the OTH. We enter a centre of knowledge and experience education in another country. From the very first moment, we are treated with kindness and sincerity at the OTH, making you become a part of it.
It is hard to put this experience into words and each person lives Erasmus in a different way. But all these experiences have one thing in common: the passion to live every day learning from other cultures, other languages and above all, to open your mind and your way of thinking. We tried to explain the Erasmus in the best way possible with words, but when you live it the experience will always be part of your life, making you cry for the people who left because we know that the distance is real.
But the magic of Erasmus is that the tears that fall when saying goodbye are tears for having met wonderful people. And thanks to this experience the distance diminishes because our memories will remain in our heart and soul forever.