Für ihre Bachelorarbeit im Studiengang Elektro- und Informationstechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) mit dem Titel "Spectral properties of an ultra-wideband transmitter – analysis and improvement options by pulse shaping" erhielt Franziska Rasp den IfKom-Förderpreis des Bezirks Ostbayern.
Mit diesem Preis werden ausgezeichnete Leistungen von Studierenden auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnik gewürdigt. Der Preis wurde im kleinen Kreis an der OTH Regensburg durch den Bezirksvorsitzenden Dieter Salge und den Hochschulbeauftragten der IfKom Ostbayern Wilhelm Völkl an die Preisträgerin überreicht. Franziska Rasp hat ihre Bachelorarbeit, die von Prof. Dr. Thomas Stücke an der Fakultät Elektro- und Informationstechnik betreut wurde, im Rahmen eines dualen Studiums bei der Continental Automotive GmbH durchgeführt.
Mehr Sicherheit für Autofunkschlüssel
Im Zentrum der Arbeit steht eine neue Technologie für die Funkschlüssel von Autos, welche die Sicherheit des Fahrzeugzugangs künftig deutlich erhöhen wird. Mit mehreren Antennen, die an unterschiedlichen Positionen des Fahrzeugs angebracht sind, ermöglicht die sogenannte Ultrawideband (UWB)-Technologie eine präzise Ortung des Schlüssels und erschwert somit Relay Attacks, bei denen die Täter das Funksignal des Schlüssels abfangen.
Wie bei Funktechnologien üblich, muss auch das ausgesendete Spektrum von UWB-Signalen bestimmte durch künftige Normen vorgegebene Grenzwertmasken der Leistungsdichte einhalten, damit das System von den Regulierungsbehörden zugelassen werden kann.
Optimierung der Impulsformen von UWB-Signalen
Genau hier setzt die Bachelorarbeit von Franziska Rasp an. Mithilfe ausgefeilter Simulationen in Matlab und Python ist es ihr gelungen, die Impulsformen der UWB-Signale so zu optimieren, dass die vorgeschriebenen Limitierungsmasken eingehalten werden können. Die Simulationsergebnisse hat sie zunächst mit leitungsgebundenen Messungen mit Signalgenerator und Spektrumanalysator verifiziert und abschließend deren Umsetzbarkeit in der Anwendung mit Messungen an einem Entwicklungsboard nachgewiesen. Mit diesen Ergebnissen hat Franziska Rasp wichtiges Know-how über die Zusammenhänge von Pulsformen und Leistungsdichtespektren erarbeitet, was künftige UWB-Projekte deutlich vereinfacht.
Seit dem Wintersemester 2020/2021 studiert Franziska Rasp im neuen Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik. Neben ihrem Studium engagiert sie sich auf vielfältige Weise in der Fachschaft: So leitet sie hier unter anderem die Arbeitskreise und vertritt die studentischen Belange im Fakultätsrat und im studentischen Konvent.