Wohnen

Studierendenwerk eröffnet außergewöhnliche Wohnanlage in Regensburg

In der ehemaligen Nibelungenkaserne eröffnete das Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz 36 moderne Wohnplätze für Studierende. Ein einzigartiges Projekt, das Geschichte, Campusnähe und gemeinschaftliches Wohnen verbindet.

Seit Juli 2023 bietet das Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz (STWNO) Studierenden auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne 36 moderne Wohnplätze in unmittelbarer Nähe zu Universität und OTH Regensburg. Am 27. Oktober 2025 wurde die öffentlich geförderte Wohnanlage „Fort-Skelly-Straße“ offiziell eröffnet.

 

Feierliche Eröffnung mit Gästen aus Politik und Hochschule

Bei einem Brunch in der historischen Säulenhalle, die heute als Gemeinschaftsraum dient, begrüßten unter anderem Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Thomas Burger als Vertreter der Stadt Regensburg, Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg, sowie Doreen Steudte, Geschäftsführerin des STWNO, die geladenen Gäste.

In seiner Rede hob Minister Bernreiter die Bedeutung bezahlbaren Wohnraums für Studierende hervor: Der Freistaat Bayern habe den Umbau mit rund 2,2 Millionen Euro gefördert. Damit trage man dazu bei, jungen Menschen in Bayern gute Studienbedingungen zu ermöglichen.

 

Bedeutung für den Hochschulstandort Regensburg

Für Ralph Schneider ist die Eröffnung ein deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts:
„Die neue Wohnanlage verbessert die Studienbedingungen in Regensburg und schafft dringend benötigten Wohnraum. Durch ihre Nähe zum Campus ist sie zugleich ein Ort der Begegnung, des Lernens und der kulturellen Vielfalt – ganz im Sinne unseres Hochschulentwicklungsplans.“

Auch Thomas Burger betonte die städtebauliche Bedeutung des Projekts: Das Quartier rund um die Fort-Skelly-Straße vereine Wohnen, Bildung und Innovation – mit der Nähe zur TechBase, zur OTH Regensburg und zu zahlreichen Serviceeinrichtungen.

 

Vom Kasernengebäude zur modernen Wohnanlage

Das Gebäude blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Errichtet in der NS-Zeit als Flak-Kaserne, später von den US-Streitkräften als „Fort Skelly“ und anschließend von der Bundeswehr genutzt, ging das Areal 2011 an die Stadt Regensburg über. 2018 erwarb die Universität Regensburg das Gebäude und verpachtete es an das STWNO, das die Sanierung übernahm. Nach einem Architekturwettbewerb 2019 setzte das Büro Neumann & Heinsdorff Architekten den Umbau um.

Eine kleine Ausstellung im Eingangsbereich erinnert heute mit historischen Fotos und Texten an die wechselvolle Geschichte der Kaserne. Sie wurde unter Mitwirkung von Studierenden erstellt und zeigt, wie sich Vergangenheit, Lernen und Leben an diesem Ort verbinden.

 

Denkmalgeschütztes Wohnen mit Gemeinschaftsgeist

Die Wohnanlage umfasst 24 Einzelapartments, mehrere WG- und Familienapartments sowie großzügige Gemeinschaftsbereiche. Herzstück ist die lichtdurchflutete Säulenhalle im Erdgeschoss, die als Treffpunkt und Veranstaltungsort dient. Eine vorgelagerte Terrasse mit Verbindung zum begrünten Innenhof schafft zusätzlichen Raum für Begegnungen.

Die Umwandlung des historischen Gebäudes in ein modernes Studierendenwohnheim steht beispielhaft für den Wandel der Nibelungenkaserne – vom ehemaligen Militärstandort zu einem Zentrum für Bildung, Innovation und studentisches Leben.

Die Baukosten beliefen sich auf rund 14,8 Millionen Euro. Das Projekt wurde durch ein leistungsfreies Baudarlehen des Freistaats Bayern unterstützt. Geschäftsführerin Doreen Steudte betonte den besonderen Anspruch des Projekts: „Die Verbindung von Denkmalpflege, moderner Architektur und studentischem Wohnen war eine anspruchsvolle Aufgabe, die nur im Zusammenspiel vieler Partner gelingen konnte.“

 

Beitrag zur Attraktivität des Studienstandorts

Mit der neuen Wohnanlage stärkt das Studierendenwerk die Attraktivität des Hochschulstandorts Regensburg. Studierende von OTH Regensburg und Universität Regensburg profitieren gleichermaßen von der Campusnähe, der modernen Ausstattung und dem besonderen historischen Ambiente.

Die neue Studierendenwohnanlage in der Fort-Skelly-Straße verbindet historische Architektur mit modernem Wohnkomfort, und das nur wenige Minuten von der OTH Regensburg entfernt. Foto: Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz (STWNO)
Landrätin Tanja Schweiger, Architekt Thomas Neumann, weiterer Stellvertreter der Oberbürgermeisterin Dr. Thomas Burger, Staatsminister Christian Bernreiter (MdL), STWNO-Geschäftsführerin Doreen Steudte, OTH-Präsident Prof. Dr. Ralph Schneider und MdB Dr. Carolin Wagner eröffnen die Studierendenwohnanlage in der Fort-Skelly-Straße, Regensburg. Foto: Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz (STWNO)
OTH Regensburg Präsident Ralph Schneider betonte bei der Eröffnung der Wohnanlage Fort-Skelly-Straße die Bedeutung bezahlbaren Wohnraums für die Attraktivität des Hochschulstandorts Regensburg. Foto: Studierendenwerk Niederbayern/Oberpfalz (STWNO)