Mitreißend hat Astronaut Thomas Reiter am 18. Januar 2017 an der OTH Regensburg von seinen Erlebnissen im Weltraum erzählt. Rund 300 Zuschauer und Zuschauerinnen – von ganz jung bis alt - lauschten den Ausführungen gebannt. Faszinierend dabei die vielen eindrucksvollen Bilder und Videos, die Reiter aus dem Weltraum zeigte. Organisatoren der Veranstaltung waren die katholische Hochschulgemeinde und die Evangelische Studentengemeinde in Regensburg.
Thomas Reiter war von 1992 bis 2007 ESA-Astronaut und der achte Deutsche im All. Er startete in dieser Zeit zweimal ins All, 1995/1996 in der russischen Raumstation Mir und 2006 mit der Raumfähre Discovery zur ISS. Bei seinem Vortrag an der OTH Regensburg schilderte er ergreifend Start und Landung seiner Missionen, das Leben und Arbeiten auf dem Raumschiff und seine insgesamt drei Außenboardeinsätze.
„Das Gefühl im Weltall – 400 Kilometer über der Erde - ist unvergleichlich“, so Reiter. Der überwältigende Ausblick auf die Erde stimme aber auch nachdenklich, denn er zeige, wie winzig unser Planet sei. Vom Weltall könne man zum Beispiel die fortschreitende Rodung des Regenwalds und auch Rauchschwaden von Kriegen auf der Erde erkennen. Reiter ging auch auf den Nutzen der Raumfahrt ein. Die Experimente an Board, zum Beispiel die Weiterentwicklung der Atomuhren und die Untersuchung von biochemischen Prozessen bei Pflanzen seien kleine Beispiele des globalen Ziels eines nachhaltigen Zusammenlebens auf unserem Planeten Erde, so Thomas Reiter.
Interessante Bilder und Videos gibt es auf der ESA-Seite zur Monderkundung.
Pressematerial der OTH Regensburg