East Bavarian Centre for Intelligent Materials
Ein neues Kompetenz- und Anwendungszentrum – das East Bavarian Centre for Intelligent Materials (CIM) – soll an den beiden Standorten Regensburg und Amberg sowohl die wissenschaftliche Exzellenz in dem Fachgebiet „Intelligente Materialien“ ausbauen als auch einen Auftrieb für die lokale und überregionale Industrie geben.
Ziele / Schwerpunkte
Aufbauend auf mehr als 20 Jahren vorhandener Fachkompetenz und durch Unterstützung der Fraunhofer-Gesellschaft, der lokalen Industrie und der Universität Regensburg soll das CIM an den Standorten Regensburg und Amberg aufgebaut und etabliert werden.
Die Forschungsschwerpunkte liegen dabei in den Bereichen "Elektrochemie und Kunststofftechnik" (Amberg) sowie "Neuartige Sensoren und Aktuatoren mit konventionellen (z.B. Piezoelektrika) und innovativen Materialien (z.B. magneto- und elektrorheologische Werkstoffe, sensitive Nanoteilchen usw.)" (Regensburg).
Die bestehenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten an den beiden Standorten ergänzen sich weitgehend. Durch die zu erwartende Synergieeffekte sollen sowohl die wissenschaftliche Exzellenz in dem beschriebenen Fachgebiet ausgebaut als auch einen Auftrieb für die lokale und überregionale Industrie gewährleistet werden.
Kooperationen
Wir freuen uns über Kooperationen mit Firmen, KMU, Master- sowie Bachelorstudierenden. Bei Fragen können Sie jederzeit mit unseren Ansprechpartnern Kontakt aufnehmen.
Aktuelle Projektpartner:
- OTH Amberg-Weiden, Labor Umwelttechnik - Prof. Dr. Peter Kurzweil
- OTH Regensburg, Fakultät Bauingenieurwesen
- OTH Regensburg, Cluster Optoelektronische und elektronenoptische Systeme
- Universität Regensburg, Lehrstuhl Humananatomie und Embryologie
- Lomonosov-Universität Moskau, Fakultät Physik
- Industrieprojekt mit ASFiNAG/ÖBB/FFG
- KMU der Region
Forschungsthemen
- Energiegewinnung aus der Umwelt/Vibration
- Bestimmung elektrischer Ersatzschaltbilder der elektrochemischen Zelle (Superkondensator)
- Entwicklung der Elastomere und der magnetoaktiven Polymere
- Sensorüberwachung von Feuchtigkeit und Temperatur in bestehenden Beton
FuE-Projekte
Intelligent Ceramics - Aufgabenstellung:

- Energiegewinnung aus der Umwelt
- Versorgung von Sensoren und Elektronik zur Datenübertragung zum autarken Betrieb oder zur Verlängerung von Akkulaufzeiten
Herausforderungen:
- Untersuchungen von Wandlerkonzepten in Bezug auf Bandbreite und Leistungsdichte
- Simulation des elektrischen und mechanischen Verhaltens des Energiewandlers zur Optimierung der Bandbreite
Intelligent Polymers - Aufgabenstellung:

- Entwicklung von Elastomeren mit PDMS-Matrix unterschiedlicher Härte bzw E-Modul
- Herstellung magnetoaktiver Polymere (MAP) aus Elastomeren mit PDMS Matrix durch Einbau von Eisenpartikeln
- Anwendung intelligenter Polymere als Zellsubstrate
Herausforderungen:
- Untersuchung rheologischer Eigenschaften und Optimierung der Elastomere in Bezug auf biologische Parameter von Zellen
- Änderung mechanischer Eigenschaften der mAP durch einwirkendes Magnetfeld
Intelligent Electrolytes - Aufgabenstellung:

- Bestimmung elektrischer Ersatzschaltbilder der elektrochemischen Zelle (Superkondensator)
- Messung des Alterungsprozesses und Zuordnung der Einflüsse auf das Elektrische Ersatzschaltbild
Herausforderungen:
- Ersatz der elektrochemischen Messung zur Bestimmung der elektrischen Ersatzgrößen durch eine schnellere und kostengünstigere elektrische Impedanzmessung
- Optimierung und Automatisierung des Messprozesses zur Bestimmung der Alterung von Superkondensatoren
Intelligent Concrete - Aufgabenstellung:

- Sensorüberwachung von Feuchtigkeit und Temperatur in bestehenden Beton
- Aufbau eines Sensorsystems und Entwicklung eines bauphysikalischen Modells zur Gefährdungsbeurteilung von Tunnelinnenschalen durch Brände
Herausforderungen:
- Oxidation der Sensoroberflächen und Auswerteelektronik durch basischen pH-Wert des Betons (9-13)
- Datenkommunikation zwischen Messstellen im Tunnel und einer Internetdatenbank bei geeigneten Schutzmaßnahmen
Ausgewählte Veröffentlichungen
Die am Cluster beteiligten Arbeitsgruppen veröffentlichen Ihre Ergebnisse in den renommierten internationalen Fachzeitschriften. Die Anzahl der Veröffentlichungen, gelistet in WEB of ScienceTM beträgt:
2014: 4
2015: 5